Nach dem starken Drama „Der Dämon in mir“ („The Woodsman“) will Regisseurin Nicole Kassell mit ihrem zweiten Kino-Spielfilm wohl beweisen, dass sie auch das Komödiantische beherrscht. Der Beweis misslingt. Die Story in Stichworten: Die lebenslustige Marley (Kate Hudson) landet beim… Weiterlesen →
Frau trauert ohne Halt einer Verstorbenen nach, versucht den Verlust im Pariser Nachtleben zu kompensieren und landet im Nichts gefälliger Gefühlskälte. – Das klingt nach ziemlichem Unsinn. Doch Regisseurin Laure Charpentier nutzt die Anfang der 1960er Jahre spielende Reflexion über… Weiterlesen →
Vor einem Jahr war es in Locarno, da dieser Film seine Karriere startete. Wichtigste Stationen bisher waren die Auszeichnung mit dem Schweizer Filmpreis 2011 und die Nominierung zum Auslands-„Oscar“. Endlich kommt der Film hierzulande in die Kinos. Viel muss… Weiterlesen →
Die deutsch-russisch-ukrainische Gemeinschaftsproduktion beleuchtet grundsätzliche Fragen des Mensch-Seins. Die Handlung ist angesiedelt zwischen Gestern und Morgen, zwischen Wachen und Wahn, zwischen Krieg und Frieden, in einem seltsam-diffusen Zeit-Raum-Gefüge also. Der Ort ist konkret und mutet doch unwirklich an: eine… Weiterlesen →
Erst vor ein paar Tagen prangte folgende Schlagzeile in diversen Tageszeitungen groß und fett an prominenter Stelle: „Aktienhändler rücksichtsloser als Psychopathen“. Eine Studie der Universität St. Gallen hat Börsenmaklern nachgewiesen, dass sie ein egoistischeres Verhalten als Personen mit einer klinisch… Weiterlesen →
Das ist in Le Havre passiert, vielleicht, vor gar nicht allzu langer Zeit. Soll man die Geschichte erzählen? Es glaubt sie ja doch niemand. Da ist also dieser ältere Herr, Marcel Marx, der früher einmal ein Künstler war und ein… Weiterlesen →
Offensichtlich gibt es (nicht nur) im französischen Kino ein neues Bewusstsein für die Provinzen, für die Provinz, für das Provinzielle. Hier, im grauen, regnerischen, verbauten und trostlosen Teil der Normandie ist niemand willkommen bei den Sch’tis. Der Feelgood-Effekt einer provinziellen… Weiterlesen →
Bei der 12. Istanbul-Biennale scheren Adriano Pedrosa und Jens Hoffmann die Gegenwartskunst über den Gonzales-Torres-Leisten „Untitled – Ohne Titel“ So kann man vielleicht ein Bild nennen. Aber eine Biennale? Wer im Vorfeld der 12. Istanbul-Biennale nach Informationen stocherte, stieß immer… Weiterlesen →
„Schuld“ und „Verbrechen“ hießen die beiden Erzählungsbände, die den erfolgreichen Strafverteidiger Ferdinand von Schirach zum Bestsellerautor machten. Schuld und Verbrechen – das klang ein wenig nach Dostojewski, lebte aber vor allem vom Echtheitsversprechen: Da wusste einer Bescheid über Juristerei und… Weiterlesen →
Demenz. Ein aktuelles Thema. Mehr und mehr Menschen erreichen ein sehr hohes Alter – und sinken in kindliche Unwissenheit zurück. Wie damit umgehen? Ist die Gesellschaft vorbereitet? Wo liegt der Sinn eines solchen Lebens? Andreas Kannengießers Film kann die Fülle… Weiterlesen →
Der Titel ist klug: „Hell“ steht sowohl für die Hölle als auch für kräftiges Licht. Das passt zum glühenden Inferno, in dem die Geschichte spielt. Sie führt in die nahe Zukunft, ins Jahr 2016: Die Sonne strahlt mörderisch. Es ist… Weiterlesen →
Vor drei Jahren gab der damals 59-jährige Gianni Di Gregorio mit der skurrilen Komödie „Festmahl im August“ sein Regiedebüt. Die launige Geschichte um einen vom Regisseur selbst gespielten Muttersohn höheren Alters, der von einem Schwarm Rentnerinnen in Schach gehalten wird,… Weiterlesen →
Pearl Harbor. Einer der Orte, die entscheidend den Verlauf des Zweiten Weltkriegs beeinflusst haben. Im Kino wurde das schon mehrfach reflektiert, selten in empfehlenswerten Produktionen. Mikaël Hafströms Thriller überrascht nun mit einiger Originalität. Der Angriff Japans auf die USA wird… Weiterlesen →
Mit der entzückend-kapriziösen Komödie „L‘Auberge Espagnole“ hat Cédric vor wenigen Jahren Publikum und Kritik im Sturm erobert. Auch dem Nachfolge-Film war ein großer Erfolg beschert. Und auch diesmal darf herzhaft gelacht und auch ab und an eine wohlige Träne der… Weiterlesen →
Au, Backe – der Titel klingt nach Pantoffelkino-Seelensauce. Doch das täuscht. Geboten wird ganz anderes. Die Story hat nichts mit üblichem Liebesgeplänkel zu tun: Martha (Sandra Hüller) packt die Koffer, um mit Paul (Felix Knopp) nach Marseille zu gehen. Er,… Weiterlesen →
Das Display der Seele – Denkprozesse im Hygiene-Museum Wer denkt, wenn wir denken? Die Ausstellung „Images of the Mind“ im Deutschen Hygiene-Museum Dresden präsentiert Antworten, auf diese ewige Frage. „Ich denke, also bin ich.“ Nichts geht philosophischen Sonntagsrednern heute so leicht… Weiterlesen →
Endstation Hype Der Hamburger Bahnhof in Berlin zeigt Arbeiten der für den Preis der Nationalgalerie für Junge Kunst nominierten Künstler. Das Schönste an vielen Städten ist bekanntlich der Bahnhof. Für Berlin gilt das nicht. Denn die vielen tausend Künstler, die… Weiterlesen →
Das Musical „Burlesque“ hat uns vor nicht allzu langer Zeit die Kunst der gleichnamigen Shows nahe gebracht. Dank Cher und Stanley Tucci in zwei der Hauptrollen war das durchaus vergnüglich, wenn auch kein ganz großer Wurf. Und nun ein Nachschlag… Weiterlesen →
Harry und Sally haben es schon einmal bewiesen: Eine Frau und ein Mann können nicht einfach „nur“ Freunde sein, wenn beide heterosexuell und obendrauf noch einsam sind. Nun wird’s noch mal bewiesen, allerdings mit weniger Originalität, Klasse, Charme und Erotik…. Weiterlesen →
Die meist skurrilen Spielfilme des Finnen Aki Kaurismäki sind nicht nach jedermanns Geschmack, Auch wenn die Mehrzahl der Kritikerinnen und Kritiker unentwegt jubelt, auch ich habe den einen oder anderen seiner Filme eher als manieriert empfunden. Mitunter badete er mir… Weiterlesen →
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