Ein Tier müsste man sein, „ein wirkliches Tier, ohne ein Bewusstsein, das den Willen hemmt.“ Da aber auch Gefühle sich eher störend auswirken, wäre es noch verlockender, als Pflanze zu existieren: Man hätte Blätter, die mit ihrem Chlorophyll Photosynthese betreiben…. Weiterlesen →
Irina Ionesco gilt vielen als Rabenmutter. Der Grund: in den 1970er Jahren hat sie ihre kleine Tochter als Aktmodell verschachert und mit dem „Lolita“-Image auf Kosten der Psyche des Kindes ziemlich gut verdient. Diese Tochter, Eva Ionesco, inzwischen Mitte 40,… Weiterlesen →
Leander Haußmann auf Lubitschs Spuren. Leider fällt er dabei gehörig auf die Nase. Es ist unübersehbar, dass er mit diesem Film eine „Sein oder Nichtsein“-Variante zum Terror Stalins drehen wollte. Die Geschichte vom Komiker (Michael „Bully“ Herbig), der aus Nazi-Deutschland… Weiterlesen →
24. August 1572: Katharina de Medici verantwortet ein Massaker, das unter dem Namen „Bartholomäusnacht“ bis heute berüchtigt ist. Paris soll von Blut überschwemmt gewesen sein. Der Katholizismus Katharinas wollte sich mit dem Morden die Macht gegenüber allen Andersgläubigen sichern. 1994… Weiterlesen →
Kinostart: 27.10.2011 Das ist einer von den Filmen, vor denen man ein bisschen Angst hat: Das könnte peinlich werden. Oder auch peinigend. Aber Eva Ionesco hat über ihre eigene Kindheit als von der Mutter erschaffenes und missbrauchtes erotisches Traumbild einen… Weiterlesen →
Das Geld schläft nicht, die Bank schon Vielleicht kann man von der Finanzkrise nur so erzählen: In Form eines kompakten, pointierten Independentfilms mit Schauspielern, die weniger Glamour als Professionalität ausstrahlen. Was ist ein Margin Call? Mal sehen, ob wir das… Weiterlesen →
Manischer Knipser Im Berliner Martin-Gropius-Bau hat eine Fotoausstellung zu der Jugend des chinesischen Künstlers Ai Weiwei begonnen. Die Fotos zeigen die Ursprünge seiner jetzigen Kunst. Ein verbogener Kleiderbügel, der auf dem Boden liegt, in das leere Drahtgeviert eine Handvoll Sonnenblumenkerne… Weiterlesen →
Zugegeben: Ich bin Fan von Pedro Almodóvar. Gestanden: Zum ersten Mal saß ich in einem seiner Filme und konnte nicht viel damit anfangen. Aber: Die Bilder bleiben im Kopf. Die Gedankenflut des Spaniers hat sich in mir eingenistet. Die Story:… Weiterlesen →
Die Berliner Philharmoniker mögen technische Experimente. Das Orchester war beispielsweise vor Jahrzehnten das weltweit erste, das eine CD aufgenommen hat. Jetzt also der erste Orchesterfilm in 3D. Regisseur Michael Beyer und Kameramann / Co-Regisseur Tomas Erhart haben ein Konzert in… Weiterlesen →
Und noch ein Endzeit-Thriller. Steven Soderbergh auf Katastrophen-Trip. Krankheit und Tod machen sich breit. Eine Seuche. Zunächst weiß niemand, wieso, warum, woher. Weltweit wird fieberhaft gearbeitet. Scharlatane und Wissenschaftler im Duell. Schließlich: Beruhigung, aber keinesfalls Entwarnung. Der Reiz des Films:… Weiterlesen →
ab 20. Oktober 2011 im Kino 48 Stunden, ein langes kurzes Wochenende, Zweisamkeit auf Pump sozusagen. Wer’s mal erlebt hat, weiß, dass solches dennoch große Wirkung haben kann. Ob’s im Fall von Russell und Glen so ist, erfahren wir nicht…. Weiterlesen →
Ein Apfelbäumchen pflanzen Carolyn Christov-Bakargievs 13. dOCUMENTA nimmt langsam inhaltliche Konturen an Eine Hommage an Beuys. Die Documenta-Astrologen waren sich einig, was es zu bedeuten hatte, als Carolyn Christov-Bakargiev im letzten Jahr in der Kasseler Karlsaue einen bronzenen Baum des… Weiterlesen →
Es gibt künstlerische Projekte, die sind von vornherein zum Scheitern verurteilt. Und man muss sie dennoch wagen. Die Darstellung des Nicht-Darstellbaren. Das mit dem Tabu versehene, das, wofür es entweder zu wenig oder zu viele Bilder gibt: „die andere Seite“…. Weiterlesen →
Macht und Magie der bunten Bilder Ein Buch über die UFA in Farbe „Münchhausen“ – wer kennt es nicht das Bild von Hans Albers auf der Kanonenkugel? Und die ambivalenten Gefühle, die es auslöst? Denn der trickreiche Ausstattungs- und Abenteuerfilm… Weiterlesen →
Eine kleine Geschichte aus der Zeit vor dem Krieg Das kleine post-jugoslawische Filmland Bosnien-Herzegowina überrascht ziemlich regelmäßig mit unspektakulären aber genauen, menschlichen Filmen, die einerseits etwas über die Geschichte dieser geschundenen Region erzählen, andrerseits aber auch Parabeln der Entwurzelung und… Weiterlesen →
Sie ist zurzeit der größte Star der Fotoszene. Und erst 36 Jahre alt. Das aktuelle Werk der New Yorkerin ist jetzt in London und Berlin zu sehen: gleichzeitig. Taryn Simon ist der Star. Also der Star. Zu ihrer Vernissage in der… Weiterlesen →
Geliebter Feind In seinem neuen Roman „Amerikaner töten in Teheran“ versucht sich der Teheraner Schriftsteller Amir Hassen Cheheltan an einer Erklärung der iranischen Psyche Brennende US-Fahnen, auf den Straßen Teherans reckt der Mob die Fäuste: Den malerischen Antiamerikanismus, den die… Weiterlesen →
Verunsicherung wird eher als Störfaktor empfunden. Abbas Kiarostami macht in seinem Film klar, dass Verunsicherung durchaus auch produktiv sein kann. Zwei Menschen geraten aneinander: die aus Frankreich stammende Antiquitätenhändlerin Elle (Juliette Binoche) und der englische Autor James (William Shimell). Er… Weiterlesen →
In Sundance gab es gleich mehrere Preise, dann auch noch einen in München, und dazu Jubel des Publikums auf -x anderen Festivals. Sagt der Verleih. Lese ich solches, werd‘ ich misstrauisch. Wo so viel geklappert wird, ist meist was faul…. Weiterlesen →
„Body Switch“, Person A gerät in Körper von Person B oder umgekehrt – ein beliebtes Komödienthema. Das gab gelegentlich wirklich gute Lacher. Die bleiben diesmal aus. Denn Drehbuch und Regie setzen vor allem auf Primitives. Es purzeln Zoten, aber kaum… Weiterlesen →
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