Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Anmerkungen zur grafischen Erzählmaschine „Dylan Dog“

GIUDA BALLERINO! (*) 1 Es ist vergleichsweise leicht, der grafischen Erzählmaschine „Dylan Dog“ zu verfallen, jener italienischen Comic-Serie, die gerade die Nummer 300 der regulären Serie erreicht und es mit Nebenprojekten und Einzelveröffentlichungen wohl bislang auf rund 500 abgeschlossene grafische Erzählungen… Weiterlesen →

Der ganz normale Wahnsinn – Working Mum (Douglas McGrath)

Und noch eine Bestseller-Adaption. Regisseur Douglas McGrath hat Allison Pearsons Roman über Lust und Last beruflichen Engagements von engagierten Müttern flott in Szene gesetzt. Aus der dünnen Story holt er das Mögliche an Effekt heraus: Kate (Sarah Jessica Parker) hat… Weiterlesen →

Der Fall Chodorkowski (Cyril Tuschi)

Was wissen wir über Russland heute? Die meisten von uns wohl nicht sehr viel. Cyril Tuschis Dokumentation über Aufstieg und Fall von Michail Chodorkowski kann da einige Bildungslücken schließen. Seit 2005 sitzt Michael Chodorkowski im Gefängnis. Die Übernahme von bis… Weiterlesen →

Halt auf freier Strecke (Andreas Dresen)

Regisseur Andreas Dresen ist vor allem für launige Spielfilme über so genannte „Kleine Leute“ berühmt. Bekannte Titel: „Halbe Treppe“, „Sommer vorm Balkon“, „Whisky mit Wodka“. Prägend dabei sind seine Lust, die Schauspieler improvisieren zu lassen, und ein oft melancholischer Grundton… Weiterlesen →

Eine dunkle Begierde (David Cronenberg)

David Cronenberg gilt als Meister des Horrors besonderer Art. Nun überrascht er mit der Adaption des Bühnenhits „The Talking Cure“, verfasst vom Briten Christopher Hampton, der im Kino durch sein Drehbuch für „Gefährliche Liebschaften“ Ende der 1980er Jahre Weltruhm erlangte,… Weiterlesen →

Anonymus (Roland Emmerich)

Roland Emmerich liebt Katastrophen und Klamauk. Große Unterhaltungserfolge, wie „Independence Day“ und „The Day after Tomorrow“ stehen dafür. Diesmal bleibt’s beim Klamauk – und ist derart unterhaltsam, wie kein Emmerich-Film zuvor. Eine uralte Verschwörungstheorie wird verwurschtelt – die, dass Shakespeare… Weiterlesen →

Another Earth (Mike Cahill)

„Science-Fiction“ heißt im Kino in der Regel, dass Computertricks und viele Effekte die Hauptrollen spielen. Das Menschliche kommt dabei meist zu kurz. Das ist ganz anders in dem in naher Zukunft spielenden Drama „Another Earth“. Wie jüngst in Lars von… Weiterlesen →

Fiktion Okzident – Künstlerische Positionen zwischen Deutschland und der Türkei

Wir schaukeln in der Luft Versuchte Blickumkehrung: Aus Anlass des 50. Jubiläums des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens beleuchtet die Istanbuler Ausstellung „Fiktion Okzident“ die wechselseitige Wahrnehmungsgeschichte der beiden Kulturen Im Anzug auf einem Ottomanen. So saß der französische Schriftsteller Pierre Loti 1879… Weiterlesen →

Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn (Steven Spielberg)

Pusteblume! Das Kino des zerlegten Menschen: Steven Spielbergs Comic-Verfilmung „Tim und Struppi“ Wenn es etwas gibt, wofür das 3-D-Verfahren sich lohnt, dann für die künstlich erzeugten Nachfolger des guten alten Staubes, der im Licht der Projektoren auf der Leinwand zitterte:… Weiterlesen →

Andrea Hanna Hünniger: Das Paradies. Meine Jugend nach der Mauer.

Für Kinder ist es immer schwer zu akzeptieren, dass die Welt schon vor ihnen existierte. Noch schwerer ist das zu begreifen, wenn die Herkunftsgeschichte des eigenen Landes sich von der Gegenwart fundamental unterscheidet, wie es für ostdeutsche Jugendliche in der… Weiterlesen →

Volker Braun: Die hellen Haufen

Es gab einmal ein Land und eine Zeit, da wurden Schriftsteller durch die Bezeichnung „Arbeiterdichter“ geadelt. Es war das Land, in dem der Dichter Volker Braun zu arbeiten begann. Als Arbeiterdichter galt er dort jedoch nicht, obwohl Arbeit von Anfang… Weiterlesen →

Brasch – Das Wünschen und das Fürchten (Christoph Rüter)

Mann im Spiegel Ein Dokumentarfilm über den Künstler Thomas Brasch aus Anlass seines 10. Todestages Da steht ein Mann auf einer Bühne, 1982, und erhält den Bayerischen Filmpreis. Neben ihm steht Franz-Josef Strauß. Dann bedankt sich der Geehrte, der die… Weiterlesen →

Hotel Lux (Leander Haußmann)

  Lachen, wo gestorben wurde Eine seriöse Komödie mit Bully Herbig über etwas vollkommen Unkomisches  „Viel Spaß!“ überschrieb Leander Haußmann seine erste Saison als Intendant in Bochum – und das blieb seine Losung. Viel Spaß sagen auch Hans Zeisig und… Weiterlesen →

Die Höhle der vergessenen Träume (Werner Herzog)

„3 D“ steht drauf – und alle rennen ins Kino? Klappt nicht. Richtig so. Denn pure Effekte allein garantieren keinen guten Filmabend. Wenn aber auf dem Plakat auch noch als Regisseur Werner Herzog genannt wird, dann darf man Besonderes erwarten…. Weiterlesen →

Zwei an einem Tag (Lone Scherfig)

Vor gut einem Jahrzehnt löste die dänische Drehbuchautorin und Regisseurin Lone Scherfig mit ihrer wahrlich zauberhaften Filmerzählung „Italienisch für Anfänger“ einen Boom an mal mehr, mal weniger gelungenen Kleine-Leute-Komödien aus. Nun wendet sie sich, diesmal allerdings in England, wieder ähnlichen… Weiterlesen →

Angelika Klüssendorf: Das Mädchen

Es gibt nur wenige Momente der Hoffnung in diesem Buch. Ja, schlimmer noch: Das Mädchen, dessen Namen wir nicht erfahren und das am Anfang zwölf Jahre alt ist, lernt, sich vor der Hoffnung wie vor einer heimtückischen Krankheit zu hüten…. Weiterlesen →

William Trevor: Turgenjews Schatten

Am Ende des Romans trifft Mary Louise Dallon einen Pfarrer, dem sie ihre Geschichte erzählt. Mary ist eine freundliche Frau und bestimmt nicht verbittert, obwohl sie allen Grund dazu hätte. Der dann folgende Satz, mit dem William Trevor die Reaktion… Weiterlesen →

Judith Schalansky: Der Hals der Giraffe

Ein Tier müsste man sein, „ein wirkliches Tier, ohne ein Bewusstsein, das den Willen hemmt.“ Da aber auch Gefühle sich eher störend auswirken, wäre es noch verlockender, als Pflanze zu existieren: Man hätte Blätter, die mit ihrem Chlorophyll Photosynthese betreiben…. Weiterlesen →

I’m Not a F**king Princess (Eva Ionesco)

Irina Ionesco gilt vielen als Rabenmutter. Der Grund: in den 1970er Jahren hat sie ihre kleine Tochter als Aktmodell verschachert und mit dem „Lolita“-Image auf Kosten der Psyche des Kindes ziemlich gut verdient. Diese Tochter, Eva Ionesco, inzwischen Mitte 40,… Weiterlesen →

Hotel Lux (Leander Haußmann)

Leander Haußmann auf Lubitschs Spuren. Leider fällt er dabei gehörig auf die Nase. Es ist unübersehbar, dass er mit diesem Film eine „Sein oder Nichtsein“-Variante zum Terror Stalins drehen wollte. Die Geschichte vom Komiker (Michael „Bully“ Herbig), der aus Nazi-Deutschland… Weiterlesen →

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