Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Don Karlos und Peer Gynt am Düsseldorfer Schauspielhaus

Theater mit Nachklang Kann Theater über sich selbst hinaus wirken, hinein in die Gesellschaft? Das ist – wenn es um Schauspielkunst geht – eine der Fragen des Publikums als auch der Theaterleute. Das D’haus, das Düsseldorfer Schauspielhaus, jetzt in der… Weiterlesen →

Viel gut essen im Hans-Otto-Theater Potsdam

Das Potsdamer Hans Otto Theater gehört derzeit zu den spannendsten Bühnen in Deutschland. Immer wieder überraschen künstlerisch originelle und politisch wache Angebote. Jüngster Clou: „Viel gut essen“ von Sibylle Berg. Zunächst wähnt man sich in der Reithalle, der kleineren Spielstätte… Weiterlesen →

Roma (Regie: Alfonso Cuarón)

Der Oscar scheint greifbar nahe zu sein für dieses Epos. Schon anlässlich der Ehrung des Spielfilms mit dem Goldenen Löwen von Venedig im September 2018 sprachen die Kritikerinnen und Kritiker davon. Die Hoffnung auf den weltweit renommiertesten Kino-Preis hat den… Weiterlesen →

Love, Cecil (Regie: Lisa Immordino Vreeland)

Ein Film über den schillernden Ausnahmekünstler und „Jahrhundertphotographen“ Cecil Beaton Cecil Beaton war ein Multitalent, Autor, Zeichner, Bühnen- und Kostümbildner, vor allem aber ein berühmt gewordener Photograph und Dandy par excellence. Zeit seines Lebens auf der Suche nach dem perfekten… Weiterlesen →

William Shakespeares „Macbeth“ am Berliner Ensemble

Zu den Standards des Aberglaubens an den Theatern gehört, dass es Unglück bringe, Shakespeares „Macbeth“ zu inszenieren. Regisseur Michael Thalheimer hat’s nun dennoch in Berlin, am Berliner Ensemble, gewagt. Anders, als vor gar nicht langer Zeit in einer glücklosen Fassung… Weiterlesen →

Eine andere Welt ist notwendig Im brasilianischen Porto Alegre diskutiert das Goethe-Institut mit der Ausstellung an „Die Macht der Vervielfältigung“ die Zukunft der Reproduktion im digitalen Zeitalter „Was im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit des Kunstwerks verkümmert, das ist seine Aura.“… Weiterlesen →

Cold War – Breitengrad der Liebe (Regie: Paweł Pawlikowski)

Sieht man sich, etwa im Internet, den Trailer zu „Cold War – Breitengrad der Liebe“ an, möchte man einfach nur kreischend wegrennen. Da wabert falsches Pathos, dröhnt fader Kitsch. Da fragt man sich, wie die Jury im Mai in Cannes… Weiterlesen →

„Kulenkampffs Schuhe“ gewinnt bei der 41. Duisburger Dokumentarfilmwoche

Bei der diesjährigen Duisburger Dokumentarfilmwoche ging der Hauptpreis an Kulenkampffs Schuhe von Regina Schilling. Die ungewöhnliche Idee, die eigene Familiengeschichte mit der bundesdeutschen (Fernseh-) Realität der Nachkriegszeit an Hand dreier großer Entertainer zu verknüpfen, überzeugte die Jury zu Recht. Aus… Weiterlesen →

Othello am Hans Otto Theater Potsdam

Mut als Motor Großkritiker hierzulande gehen am liebsten in die Großtheater. Dabei sind es oft die „kleinen“ Bühnen fern der Metropolen, auf denen Großes passiert. Aktuelles Beispiel: das Potsdamer Hans Otto Theater. „Theater mit Haltung!“ – Mit diesem Slogan ist… Weiterlesen →

Ex Libris – The New York Public Library (Regie: Frederick Wiseman)

In der von Blake Edwards inszenierten Kino-Adaption von Truman Capotes Erzählung „Frühstück bei Tiffany“ ist der Lesesaal der NYPL, der New York Public Library, 1961 Zufluchtsort für die Hauptfigur Holly Golightly (Audrey Hepburn) und romantischer Hort der Liebe. Im vorigen… Weiterlesen →

The Guilty (Regie: Gustav Möller)

Preise, selbst wenn auf -x Festivals vergeben, sind nicht unbedingt ein Garant für Qualität und Publikumswirksamkeit. In diesem Fall jedoch durchaus! Erzählt wird (scheinbar) eine Heldengeschichte: Asger (Jakob Cedergren) ist Polizist. Er arbeitet, strafversetzt, in einer Notrufzentrale in Kopenhagen. Es… Weiterlesen →

Werk ohne Autor (Regie: Florian Henckel von Donnersmarck)

Nein, das ist kein subtiles Kammerspiel, nein, hier wird keine feinst ziselierte Erzählung geboten – hier wird guter Kintopp offeriert, holzschnittartig, kraftvoll, effektsicher. Dieser Begriff, Kintopp, wird von manchen abwertend gemeint. Was höchst unsinnig ist. Guter Kintopp ist massenwirksam, dabei… Weiterlesen →

Ingrid Mylo: Zufälliges Blau

Winkendes Kind im Kobaltblau Ingrid Mylos Kunst des lyrischen Flanierens Was sind das für Zeiten, wo die Kunst des Flanierens verschwinden muss, weil im öffentlichen Raum nur noch Werbung, Kontrolle und Bürgerkrieg zu finden ist? Das Flanieren, ein achtsames, auch… Weiterlesen →

Wackersdorf (Regie: Oliver Haffner)

Dieser Film ist ein seltener Glücksfall – ein gelungener Spagat zwischen Heimatfilm und Politkrimi. Er erzählt präzise und geduldig über Macht und Ohnmacht, ohne dabei effekthascherisch oder langatmig zu wirken. In jeder Szene des Films ist spürbar, wie genau Regisseur… Weiterlesen →

Seestück (Regie: Volker Koepp)

„Niemand weiß, wie Antidepressiva auf Fische wirken, niemand weiß, wie viel Chemie überhaupt in der Ostsee schwimmt.“ Der Meeresforscher mit dem wilden Bart, der dies sagt, wirkt trotz seiner traurigen Befunde erstaunlich gut gelaunt. Er ist einer der vielen beeindruckenden… Weiterlesen →

Glücklich wie Lazzaro (Regie: Alice Rohrwacher)

„Lazzaro“ flüstert es geheimnisvoll und beschwörend im dunklen Blattwerk, und „Lazzaro“ ruft es leise aus der Ferne. Musik dringt durch die Nacht, man sieht eine dunkle Kemenate, Menschen mit derben Gesichtern. Es wird gelacht, gesungen, Blicke werden getauscht. Dann kommt… Weiterlesen →

Wir haben keine Zeit zu verlieren.

Mit ihrer Tagung zu neuen Formen des transkulturellen Austauschs setzte die Globale Akademie der Salzburger Sommerschule auch ein Zeichen gegen die Xenophobie. „Austro-Türken“ müssen zittern. Ein österreichisches Nachrichtenportal triumphierte vor ein paar Tagen. Seit der rechten FPÖ eine Liste mit… Weiterlesen →

Papillon (Regie: Michael Noer)

Gottlob: Noch ist niemand auf die Idee gekommen, ein Remake von „Manche mögen’s heiß“ zu produzieren. Doch die Gefahr wächst. Denn erstens fällt Hollywood kaum mehr Neues ein, zweitens sinkt die Schamgrenze allüberall, drittens sind schon einige Perlen via Remake… Weiterlesen →

Auf der Suche nach Ingmar Bergman (Regie: Margarethe von Trotta)

Das aktuelle Kino erinnert mit Margarethe von Trottas Dokumentarfilm an den weltberühmten Filmemacher, der am 14. Juli vor 100 Jahren in Uppsala geboren wurde. Ingmar Bergman gilt noch heute als einer der besten Filmregisseure aller Zeiten. In Europa wie in… Weiterlesen →

Die Frau, die vorausgeht (Regie: Susanna White)

Hollywood hat eine lange und dunkle Geschichte, wenn es um die „Vorführung“ der amerikanischen Ureinwohner geht. Mehr als vorgeführt – und das in der Regel mit einer abfälligen Attitüde – wurden sie selten. In den letzten Jahren hat sich das… Weiterlesen →

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