Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Copacabana (Marc Fitoussi)

Vom Erwachsenwerden Eine leichte, aber nicht seichte, leidenschaftliche, aber nicht exzessive, eigensinnige, aber nicht anstrengende, sympathische, aber nicht ranschmeißerische, freundliche, aber nicht unkratzbürstige Sommer-Komödie/Tragödie mit dem notwendigen Schuss von gesellschaftlicher Reflexion. Was will man mehr, wenn einen die Hitze ins… Weiterlesen →

Daniel Eschkötter: The Wire / Diedrich Diederichsen: The Sopranos / Simon Rothöhler: The West Wing

Die „Sopranos“ und andere legale Drogen Warum sitzen wir seit Mitte der 90er-Jahre gebannt vor dem Fernseher und schauen TV-Serien wie Süchtige? Eine schlaue neue Buchreihe liefert Antworten. Werden der Mafiaboss Tony Soprano und seine Psychoanalytikerin Dr. Melfi zusammen im… Weiterlesen →

David Graeber: Schulden. Die ersten 5000 Jahre

Eine engagierte und erhellende Studie über den Zusammenhang von Geld, Kredit und Kapitalismus Schulden sind in aller Munde. Viele Privathaushalte stehen nicht erst seit der globalen Wirtschaftskrise tief in der Kreide. Über die Verbindlichkeiten von Staaten, Bundesländern oder Städten entbrennt… Weiterlesen →

W. E. (Madonna)

Popstar Madonna tourt gerade. Nächste Woche kommt sie nach Deutschland, nach Berlin. Der Show eilt nicht der beste Ruf voraus: viel Klimbim, wenig Stimme, noch weniger Gehalt. Das passt auch zu dem jetzt in Deutschland anlaufenden Spielfilm „W. E.“, dem… Weiterlesen →

Wagner and Me (Patrick McGrady)

Der Brite Stephen Fry ist hierzulande vor allem als Komiker bekannt. In dieser launigen Doku outet er sich nun als Musik-Experte, genau, als Wagnerianer. Stephen Fry erzählt, zum Beispiel über seine kindliche Lust an Wagners Wucht. Und dann nimmt er… Weiterlesen →

Callgirl (Damjan Kozole)

Der reißerische Titel lässt Schlimmstes befürchten. Das trifft nicht ein. Die Geschichte einer Studentin, tief im Osten Europas, in Ljubljana, die mit Prostitution das Glück erkaufen will, setzt kaum auf Reißerisches. Schwarz-grau dominiert – in Bild und Stil. Regisseur und… Weiterlesen →

Ai Weiwei. Never Sorry (Alison Klayman)

Mut oder Performance In „Ai Weiwei. Never sorry“ porträtiert Alison Klayman den chinesischen Künstlerstar. Sie zeichnet dessen Konsensbild nach. Ihre Stärke ist die Nahaufnahme. „Profiteure des Systems“. Mit diesem harschen Verdikt bedachte kürzlich die in der Schweiz lebende Übersetzerin Wei… Weiterlesen →

Buck – Der wahre Pferdeflüsterer (Cindy Meehl)

Die malträtierte Kreatur Was wäre der Mensch ohne Pferd? Wer hat wen gezähmt? Fragen, auf die der Dokumentarfilm „Buck“ über den berühmtesten Pferdeflüsterer Buck Brannaman die Antworten sucht Was wäre die Geschichte der Menschenkultur ohne das Pferd? Eine bäuerlich-infanteristische Erd-… Weiterlesen →

dOCUMENTA(13): Toter Hirsch am Weinberg

Die 13. Documenta will Mensch und Kunst die Demut lehren. Und landet bei der Naturreligion „Die Natur soll wohl gebremst werden“. Ganz hat das Paar, das zu Beginn der Woche in der Kasseler Karlsaue steht, den Sinn von Giuseppe Penones… Weiterlesen →

Morgan Fisher in Wien

Der Fragensteller „The Frame and Beyond“ in der Wiener Generali-Foundation zeigt Arbeiten des US-Künstlers Morgan Fisher. Anachronistisch erzählt die Ausstellung vom Kampf des Subjekts. In dem Video „Protective Coloration“ aus dem Jahr 1979 sieht man, wie Morgan Fisher sein eigenes… Weiterlesen →

Amador und Marcelas Rosen (Fernando León de Aranoa)

Fernando León de Aranoa gehört zu den Regisseuren Spaniens, die mit kraftvollen, sozial engagierten Filmen von sich Reden machen – und in Deutschland kaum eine Chance haben, in die Kinos zu kommen. Jetzt hat sich der rührige Verleih Alamode dieses… Weiterlesen →

Ein Jahr vogelfrei! (David Frankel)

Was für ein dämlicher Titel! Da wollte ich erst einmal gar nicht in den Film. Doch dann: Überraschung. Der ist weit besser als gedacht. Regisseur David Frankel („Der Teufel trägt Prada“) überrascht mit leisem Humor und einer wirklich mal originellen… Weiterlesen →

Alpen (Yorgos Lanthimos)

„Kleine Wunder in Athen“ und „Attenberg“ haben in den letzten Jahren auch hierzulande den Blick nach Griechenland gelenkt. Das Filmschaffen des von der Wirtschaftskrise arg gebeutelten Landes gehört derzeit zu den produktivsten weltweit. Es wiederholt sich, was sich zu anderen… Weiterlesen →

dOCUMENTA(13): Stadt gewordener White Cube

Populärer Reiseführer für Kassel Gut, um sich auf die Documenta vorzubereiten: Der Kunsthistoriker Dirk Saehrendt hat einen populären Reiseführer für Kassel, temporäre Welthauptstadt der Kunst, geschrieben. Als der Parlamentarische Rat am 10. Mai 1949 Bonn zur Bundeshauptstadt der neuen Bundesrepublik… Weiterlesen →

dOCUMENTA(13): Voll Politisch

Zur Eröffnung der Documenta 13 gibt es Widersprüchliches und Sonntagsreden. Politische Wirksamkeit ist intendiert, verfehlt ihr Ziel jedoch. Wird die Kunst wieder politisch? So fragen Leute, die Angst vor ihr haben. Denn Kunst ist ja deshalb interessant, weil sie keine… Weiterlesen →

LOL (Lisa Azuelos)

Vor vier Jahren brachte die französische Teenager-Komödie gleichen Titels Millionen zum Schmunzeln. Die Mutter-Tochter-Story um erste Liebe, ersten Sex und erste Sorgen des Erwachsenwerdens bestach mit Charme und unverkrampftem Witz. Sophie Marceau und Christa Theret als Mutter und Tochter hatten… Weiterlesen →

Sushi – The Global Catch (Mark Hall)

Sushi sind in. Seit Jahren haben die Rollen weltweit ein außerordentliches Ansehen. Der rohe Fisch mundet global. Was, klar, einiges an Problemen bedeutet. Mark Halls Dokumentation schwelgt einerseits in kulinarischen Wonnen und zeigt andererseits, welche Gefahren, vor allem für den… Weiterlesen →

Kochen ist Chefsache (Daniel Cohen)

Die Flut an Koch-Shows im Fernsehen hat einem den Spaß am Wirbeln zwischen Herd und Anrichte in den letzten Jahren ziemlich vermiest. Selbst hartgesottene Pfannen- und Kasserolle-Matadore verspüren wohl nur wenig Lust, ins Kino zu gehen, um nun auch noch… Weiterlesen →

Geburtshelfer der Avantgarden – Krieg-und-Kunst-Schau in Metz

Die Entfesselung zerstörerischer Kräfte im Ersten Weltkrieg beeinflusste, was als Realität und Realismus in der Kunst gelten konnte. Das zeigt eine opulente Schau in Metz. Dass der Krieg der Vater aller Dinge sei, mit dieser Weisheit des antiken Philosophen Heraklit… Weiterlesen →

Leb wohl, meine Königin! (Benoît Jacquot)

In historischen Abenteuerfilmen, vor allem den als Mantel- und Degen-Filmen bekannten französischen, gehört Marie Antoinette fast zum Standard-Personal. Die von Legenden umwobene Königin, die mit nicht einmal 28 Jahren auf dem Schafott endete, wurde im Kino bereits seit mehr als… Weiterlesen →

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2024 getidan — Diese Website läuft mit WordPress

Theme erstellt von Anders NorénNach oben ↑