Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Malerei-Ausstellungen in Frankfurt am Main

Auf der Suche nach dem Ausdruck Zwei ziemlich unterschiedliche Ausstellungen in Frankfurt beweisen die ungebrochene Attraktivität eines in Verruf geratenen Mediums „Paint’less“. Der Satz auf Joseph Kosuth’s Fotografie kann vieles heißen. Vielleicht wollte der amerikanische Konzeptkünstler seinen Kollegen sagen: „Malt… Weiterlesen →

dOCUMENTA (13): Halbzeit

Ästhetische Mischkalkulation Die Besucherzahlen der Documenta stimmen, ihr Kernthema aber irritiert. Hunde und Erdbeeren werden auch nach dem Ende der Kunstschau kein Wahlrecht erhalten. 378.000 Besucher zur Halbzeit, mehr als 10.000 verkaufte Dauerkarten. Ökonomisch gesehen war die Documenta 13 bislang… Weiterlesen →

E. L. James: Shades of Grey

Das grosse Fesseln Der Pornoroman „Shades of Grey“ ist Viagra für den Buchhandel und legt diesen Sommer auch alle Feuilletons flach. Bereits gibt es Persiflagen und Pläne für eine Verfilmung. Sollten Sie noch nicht wissen, wie sich der wahre Orgasmus… Weiterlesen →

Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker

„Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker“ ist eine theatrale Tortenschlacht. Dreh- und Angelpunkt ist die Erbschuld „Deutschland“, die als thematischer Brocken 60 Minuten über die Bühne gewargelt wird. Das Stück ist ein buntes Hin und Her, ein naiv-derber Reigen, der… Weiterlesen →

Miss Kicki (Håkon Lui)

Mutter und (fast) erwachsener Sohn taumeln durch Asien – sind miteinander und können doch zueinander nicht kommen… – „Lost in Translation 2“? Nein. Zwar erinnert tatsächlich vieles an den Publikumserfolg von Sofia Coppola. Doch hat das Spielfilm-Regie-Debüt des Norwegers Håkon… Weiterlesen →

Karen llora en un bus (Gabriel Rojas Vera)

Es gibt Filme, die touren von Festival zu Festival, werden gefeiert, und tauchen nie in unserem Kino-Alltag auf. Dieser ist so einer. Zum Glück hat sich nun ein Verleih gefunden. Wer gute Arthaus-Produktionen liebt, darf den Import aus Die Geschichte… Weiterlesen →

Allein die Wüste (Dietrich Schubert)

Es soll ja Leute geben, die nach einer ersten Erfahrung Wüsten-süchtig werden. Der Dokumentarist Dietrich Schubert gehört offenbar zu dieser Gruppe von Menschen. Mit seinem Essay will er das Publikum an seiner Leidenschaft, konkret an einer langen, langen Zeit des… Weiterlesen →

Das verflixte 3. Jahr (Frédéric Beigbeder)

Daphne (Jack Lemmon) hat es in „Some like it hot“ auf den Punkt gebracht: Männer, diese ekligen haarigen Wesen, die immer nur das Eine von einem anständigen Mädchen wollen – igitt. Marc (Gaspard Proust) gehört zu dieser Sorte Mann. Und… Weiterlesen →

Lady Vegas (Stephen Frears)

Zugegeben: ich bin Bruce Willis-Fan. Nicht, weil der Typ nun schon Jahrzehnte erfolgreich die Muskeln spielen lässt, sondern weil er dieses Spiel fast immer mit schöner Selbstironie zugleich auch ad absurdum führt. Zudem hat er ja schon in einigen Filmen… Weiterlesen →

90 Minuten – Das Berlin-Projekt (Ivo Trajkov)

Einmal quer durch Berlin – in eineinhalb Stunden. Ein cleveres Sujet. Die Geschichte ist Krimi und Zeitbild in einem, formal gibt’s klassisches Erzählkino und auf Konventionen pfeifendes Experimentelles. Die Story um einen Schauspieler, der während der Premiere seines neuen Films… Weiterlesen →

Retrospektive des chilenischen Künstlers Alfredo Jaar

Sehen, was man nicht sieht Repräsentationskritik – Drei Berliner Kunstinstitutionen zeigen eine große Retrospektive des chilenischen Künstlers Alfredo Jaar Picassos „Guernica“, Franz Kafkas „Schloß“ und die Tempelanlagen von Angkor Wat. Die Spur der Kunst zieht sich wie ein roter Faden… Weiterlesen →

Faschismus in Bildern

Rechter Pop  Wie ausgerechnet Comics für rechte Propaganda benutzt werden, stellt ein Band zum ersten Mal umfassend dar. Ein Standardwerk! Dass die NSU-Terroristen eine Comic- und Cartoonfigur wie The Pink Panther alias Paulchen Panther für ihre Propaganda verwendeten, verwunderte die… Weiterlesen →

Bis zum Horizont, dann links! (Bernd Böhlich)

Bernd Böhlich gehört zu den Letzten, die am Ende der DDR in Potsdam-Babelsberg Regie studiert haben. Und er gehört zu den Besten. In den 1980er Jahren fiel er mit subtilen DDR-Fernseh-Filmen auf, in denen er in intelligent-doppeldeutigen Dialogen und in… Weiterlesen →

Hasta la Vista! (Geoffrey Enthoven)

Spätestens seit 2005 der spanische Film „Das Meer in mir“ (zu Recht!) einen „Oscar“ gewann, hat die Auseinandersetzung mit dem Thema „Leben mit Behinderung“ im Kino Konjunktur. Zahlreiche der gut gemeinten, jedoch nicht wirklich guten Filme sind (auch zu Recht!)… Weiterlesen →

Sons of Norway (Jens Lien)

Tragikomödien haben Saison. Diese norwegische beobachtet effektvoll und mit viel Gefühl die Flucht eines Teenagers in die Welt des Punk. Trotz derben Witzes werden dabei sehr feinfühlig die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens beleuchtet. Das ist ja schon mal für sich genommen… Weiterlesen →

Holidays by the Sea (Pascal Rabaté)

Entertainment pur, ein knallbunter Bilderbogen über die teils aberwitzigen, teils hintersinnigen Urlaubserlebnisse braver Bürger. Doch: Entertainment mit Besonderem. Denn es gibt so gut wie keine Worte. Abklatsch von „The Artist“? Nein. Regisseur Pascal Rabaté ließ sich jedoch vom Kino-Klassiker „Die… Weiterlesen →

Woody Allen: A Documentary (Robert B. Weide)

Legendär: der Stadtneurotiker Woody Allen, Liebling der Feuilletons und der Filmliebhaber. Robert B. Weide versucht, hinter die Schlagzeilen und Klischees zu blicken – und scheitert aufs Schönste. Woody Allen zieht eine grandiose Show ab, wie auch alle anderen, die zu… Weiterlesen →

West is West (Andy DeEmony)

Die britisch-pakistanische Familie Khan aus Salford ist uns bekannt; aus dem Film „East is East“ aus dem Jahr 1999, vielleicht aber auch, irgendwie, aus dem wirklichen Leben. Denn typischer können ja die Probleme in einer kulturellen Patchworkfamilie, dieses Lebens in… Weiterlesen →

Erwin Strittmatter: Nachrichten aus meinem Leben

Die Tagebücher waren seine „kleine Heimat“, ein „tägliches Kassabuch“ und eine „zweite Spur“, die Erwin Strittmatter neben dem Werk auslegte. Die Tagebücher sollten zunächst ihm selbst aber dann auch der Nachwelt Auskunft geben auf die Frage, welche Stellung in der… Weiterlesen →

Marieke und die Männer (Sophie Schoukens)

Ein Debüt. Die belgische Regisseurin und Drehbuchautorin Sophie Schoukens zeigt ihren ersten abendfüllenden Spielfilm. Ein Psychodrama wird geboten. Auslöser der Story ist der Suizid eines Schriftstellers. Seine 20-jährige Tochter Marieke (Hande Kodja) will den Grund dafür herausfinden. Die Arbeiterin in… Weiterlesen →

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