Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Angel’s Share – Ein Schluck für die Engel (Ken Loach)

Ken Loach ist für seine sozial genauen Studien berühmt, für „Kleine-Leute“-Dramen, für harte Kost. Da lässt der deutsche Verleihtitel einen sofort auf ein krudes Alkoholiker-Drama tippen. Blöder und irreführender konnte man den Film hierzulande wohl kaum nennen! Ken Loach überrascht… Weiterlesen →

Gnade (Matthias Glasner)

Ambitioniertes Kino Wunderbar. Stoff zum Grübeln und zum Streiten. Für mich war „Gnade“ in diesem Jahr bei der Berlinale  d e r  deutsche Wettbewerbsbeitrag mit der größten Wirkung, auch, wenn ich das Ende leider, leider höchst misslungen finde. Bis dahin… Weiterlesen →

Schutzengel (Til Schweiger)

Von allem zu viel Til Schweiger als „Schutzengel“  Ein Küchenjunge ist ermordet worden – und ein Waffenhändler soll es gewesen sein. Das Fernsehen berichtet, weltweit. Wir sehen die internationalen Nachrichten und wir hören sie in ihren jeweiligen Sprachen. Als wollte der… Weiterlesen →

Amir Hassan Cheheltan: Teheran, Stadt ohne Himmel

Wo sind nur die jungen, edlen Ritter? Gefangen in einem Teufelskreis: Mit dem beklemmenden Roman „Teheran, Stadt ohne Himmel“ beendet der iranische Schriftsteller Amir Hassan Cheheltan seine Teheran-Trilogie Als der iranische Präsident Ahmadinedschad Ende September vor der UNO in New… Weiterlesen →

Der Fluss war einst ein Mensch (Jan Zabeil)

Grenzerfahrung Wenn einer eine Reise tut, dann kann er sich verlieren. Und Filme, die können das auch. Alexander Fehling spielt einen Deutschen in Afrika, dem es so ganz anders ergeht als den Deutschen in Afrika im verlogenen deutschen Fernsehprogramm. Er… Weiterlesen →

Paula Bulling: Im Land der Frühaufsteher / Sophia Martineck: Hühner, Porno, Schlägerei – Deutsche Dorfgeschichten

Zwei Comics aus dem tiefsten Deutschland Notizen aus der Provinz Die deutsche Provinz ist ein fremdes Land, in das sich kaum eine Filmkamera, eine Reportage, ein Maler noch wagt ohne positive oder negative Klischees zu reproduzieren: eine Idylle, eine Hölle,… Weiterlesen →

Looper (Rian Johnson)

Zeitreise-Thriller kranken oft daran, dass sie die Logik aufs Gröbste aushebeln, indem sie so tun, als ließe sich der Gang des Geschehens, wie er bisher war, durch eine Reise in die Vergangenheit verändern. Wär’ es möglich, dann könnte die Geschichte… Weiterlesen →

Mann tut, was Mann kann (Marc Rothemund)

Regisseur Marc Rothemund zeigte 2005 mit „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ eine bezwingend strenge und dabei emotional aufwühlende Auseinandersetzung mit dem Terror des deutschen Faschismus. Beachtlich. 2007 punktete er mit der Komödie „Pornorama“. Beide Filme eint der genaue Blick… Weiterlesen →

Die Wand (Julian Pösler)

Marlen Haushofers Roman „Die Wand“ gilt vielen als eine der wichtigsten literarischen Publikationen der westeuropäischen Frauenbewegung der 1960er und 70er Jahre. In ihrem 1963 in ihrer Heimat Österreich und 1968 in der Bundesrepublik Deutschland erschienenen Roman erzählt die Autorin von… Weiterlesen →

On the Road (Walter Salles)

Es gibt wohl nur wenige Romane des 20. Jahrhunderts, die derart berühmt sind und viel geliebt werden, wie Jack Kerouacs „On the Road“. Im Westen sah sich die so genannte Beat-Generation vortrefflich verstanden, im Osten weitete das Buch den Blick… Weiterlesen →

Let My People Go! (Mikael Buch)

Nach dem seltsam rückwärtsgewandten „Fill the Void“, einem Fest orthodoxen jüdischen Lebens ohne jede Reflexion, die beim Filmfestival in Venedig ein heftiges Pro und Contra ausgelöst hat, wirkt diese Komödie geradezu befreiend. Im Zentrum der zunächst ein wenig zerfasert anmutenden… Weiterlesen →

Paris Manhattan (Sophie Lellouche)

  Ein Regiedebüt, das Woody Allen huldigt. Das hätte schief gehen können. Ist es aber nicht. Denn Sophie Lellouche hat nicht nur Courage, sie kann auch was. Ihre Heldin heißt Alice (Alice Taglioni). Die Mittdreißigerin ist Single. Was den Papa… Weiterlesen →

Fotografien von Dennis Hopper: «Das Leben ergreifen»

Grandiose Fotografien des Schauspielers und Regisseurs Dennis Hopper (1936-2010). Nach 40 Jahren wiederentdeckt und im Martin-Gropius-Bau in Berlin jetzt endlich zu sehen. Zurück ins Jahr 1970. Zurück ins Jahr 1970. Das war eine komische Zeit. Die sechziger Jahre waren nicht… Weiterlesen →

Schwarze Romantik. Von Goya bis Max Ernst.

Als das Böse die Bühne betrat Den Ahnen des Gothic Chic und dem Schrecken der Erkenntnis gilt eine großartige Schau im Frankfurter Städel Am Beginn der Ausstellung lauert das Urbild gruftiger Schauerromantik, Johann Heinrich Füsslis „Der Nachtmahr“ von 1790. Das… Weiterlesen →

Wie beim ersten Mal (David Frankel)

Kay (Mery Streep) und Arnold (Tommy Lee Jones) sind seit mehr als dreißig Jahren verheiratet. Glücklich sind sie nicht. Sie langweilen sich miteinander. Gefühle sind ihnen fremd geworden. Da fällt Kay ein Ratgeberbuch von Bestseller-Autor Bernie (Steve Carell) in die… Weiterlesen →

Un amour de jeunesse (Mia Hansen-Løve)

Der kleine Film gehört zu den Entdeckungen im Vorjahr auf dem Festival in Locarno. Regisseurin Mia Hansen-Løve entwirft ein Drama um die Liebe, das sehr um Realitätsnähe bemüht ist. Das ist sympathisch. Die Wirkung allerdings leidet darunter ein wenig. Kino… Weiterlesen →

The Deep Blue Sea (Terence Davies)

Der Engläner Terence Davies hat sich 1988 mit „Distant Voices, Still Lives“ und 1992 mit „ The Long Day Closes“ ins Gedächtnis von Filmfreunden eingeschrieben. Danach kam wenig, nichts von gleicher Intensität. Und nun: die Story einer schönen, reichen Frau… Weiterlesen →

Julia Schramm: Klick mich – Bekenntnisse einer Internet-Exhibitionistin

VORWORT
 (Auszug aus „Klick mich“ via juliaschramm.de) Mein Name ist Julia und ich lebe im Internet. Ich bin da ziemlich glücklich, habe Freunde, die ich nur digital kenne und abschalten kann, wann ich will. Wir reden, lachen, weinen, streiten, hassen, tauschen Gedanken… Weiterlesen →

Liebe (Michael Haneke)

Die Filme von Michael Haneke polarisieren. Viele sehen in ihnen Meisterwerke, andere ertragen die ungeschminkte Ausstellung der Auswirkungen von Gewalt auf das alltägliche Leben kaum. Auch sein bisher letzter, in Cannes im Mai mit der Goldenen Palme ausgezeichneter Film wird… Weiterlesen →

Die Kunst, sich die Schuhe zu binden (Lena Koppel)

Filme mit Menschen im Zentrum, die durch Krankheit behindert sind, haben Konjunktur. Das Schema meist: Die Protagonisten wachsen über sich hinaus und beweisen, dass die Nicht-Behinderten zumindest in ihrem Denken oft sehr behindert sind. Da gab es schon Schönes, Gutes,… Weiterlesen →

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