Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Pietà (Kim Ki-duk)

Gerade zeigt das nun schon 22. Festival des Osteuropäischen Films in Cottbus in zahlreichen Filmen die Formen von Not, die von der Allmacht des Kapitals ausgelöst werden. Dabei stellt sich als ein Schwerpunkt heraus, dass Religiosität den Menschen durchaus Hilfe… Weiterlesen →

Das Schwergewicht (Frank Coraci)

Kultur und Bildung gehen allüberall den Bach runter, wenn die Politik mit dem zweifellos vorhandenen Sparzwang immer wieder genau diese gesellschaftlichen Bereiche heimsucht. Genau das ist jetzt erstaunlicherweise Hintergrund einer recht grellen Komödie von Regisseur Frank Coraci und Comedy-Star Kevin… Weiterlesen →

Im Nebel (Sergei Loznitsa)

Anti-Kriegsfilme haben oft das Problem, über die Darstellung von Gewalt doch eher Kriegsfilme als Anti- zu sein. Nicht selten tappt die Kunst mit an sich gelungener Ästhetisierung in diese Falle. Da wird das Sterben zum Spektakel, zur Show. Der ukrainische… Weiterlesen →

Klaus Nüchtern: Buster Keaton oder die Liebe zur Geometrie

Ein praktischer Utopist bei der Arbeit „Buster Keaton oder die Liebe zur Geometrie“: Klaus Nüchterns erfrischend puristische Analyse der Filmsprache des ersten modernen Komikers „Keaton erscheint von der Sicht des Zuschauers aus wie ein Somnambule, wie ein zerstreuter und anscheinend… Weiterlesen →

Und die ganze Erde wird Kunst (Ausstellung „Ends of the Earth“)

München zeigt die erste große Ausstellung über die radikalen Träume der Land Art. Es war eigentlich keine schlechte Idee, die Kunst in Natur zu verwandeln. Womöglich steckte darin eine utopische Hoffnung: Die Natur sollte wahrhaft menschlich werden und der Mensch… Weiterlesen →

Lore (Cate Shortland)

Vielleicht hilft gelegentlich ein Blick von außen. Denn das deutsche Kino hat sich, wie es scheint, bei der Darstellung von Nationalsozialismus und Krieg ziemlich hoffnungslos verrannt in eine Dualität von beschaulich-graulichem Innenleben, Familie, Biographie und Psychologie, und einer äußeren Hülle… Weiterlesen →

Oh Boy (Jan Ole Gerster)

Bilder in Schwarz-Weiß, jazzige Musik wie aus einem französischen Film der 1960er Jahre – sofort ist klar: Regie-Debütant Jan Ole Gerster hat Stilwillen. Und nicht nur das: Er kann das, was er will, auch umsetzen. Die Geschichte klingt nach Nichts…. Weiterlesen →

Lore (Cate Shortland)

In Locarno gab’s für dieses Anti-Kriegs-Drama, dort uraufgeführt auf der Piazza Grande vor etwa acht, neun Tausend Zuschauern, den durch Umfrage ermittelten Publikumspreis. Der Film hat sich damit gegen allerlei Unterhaltsames durchgesetzt. Beachtlich! Leichte Kost wird nicht geboten. Regisseurin Cate… Weiterlesen →

James Bond 007 – Skyfall (Sam Mendes)

Bond is back – und Daniel Craig trumpft mal wieder mit Grips und Muckis und Sex Appeal auf. Damit nicht genug, auch die Story hat es in sich. Das Entscheidende jedoch ist die Gestaltung: schon die ersten 15, 20 Minuten… Weiterlesen →

Ausstellung: „Friedensreich Hundertwasser: Gegen den Strich“

Gerechtigkeit für Friedensreich! Mainstreamkunst Eine Ausstellung in Bremen will den Künstler Hundertwasser jenseits seiner Medienverwertung sichtbar machen Es gab durchaus Gründe, Hundertwasser zu hassen. Und bei Gott, Friedensreich Hundertwasser wurde gehasst. Der Kitsch. Das Geschäft. Die Medien. Und zu alledem… Weiterlesen →

Moritz Holfelder: Werner Herzog. Die Biografie

Er ist schon ein sonderbarer Mensch, dieser Werner Herzog. Und das schönste: die Hälfte von ihm ist ohnehin erfunden, oder, um es mit den Worten des Regisseurs auszudrücken, in die Form von „ekstatischer Wahrheit“ gebracht. Die andere Hälfte wandert als… Weiterlesen →

Die Vermessung der Welt (Detlev Buck)

Verfilmung verjuxt großartigen Roman Regisseur Detlev Buck und Autor Daniel Kehlmann machen bei der Verfilmung des Bestseller-Romans „Die Vermessung der Welt“ aus Ironie Häme und aus einem sensiblen Buch einen groben Streifen. „Diese Lehre“, schreibt Daniel Kehlmann, „nannte sich Neptunismus… Weiterlesen →

Wolfgang Fritz Haug: Hightech-Kapitalismus in der Großen Krise

Fortgesetzter Kommentar  Wolfgang Fritz Haug hat bleibende Verdienste: als Herausgeber der Zeitschrift „Das Argument“ und der deutschen Übersetzung der Gefängnisbriefe von Antonio Gramsci sowie als Organisator des Historisch-Kritischen Wörterbuchs des Marxismus. Seine „Kritik der Warenästhetik“ und seine Einführungen ins „Kapital“… Weiterlesen →

Die Hochzeit unserer dicksten Freundin (Leslye Headland)

Regie-Debütantin Leslye Headland wurde in Locarno, da zeigte sie ihren Film auf der Piazza Grande, nicht müde, zu erzählen, sie habe den ersten Spielfilm mit unanständigen, sich dauernd daneben benehmenden Frauen gedreht. Wahrscheinlich beginnt die Filmhistorie für die Newcomerin erst… Weiterlesen →

Die Vermessung der Welt (Detlev Buck)

Zugegeben: Ich habe nie verstanden, weshalb der Roman „Die Vermessung der Welt“, als er Mitte des vorigen Jahrzehnts erschien, auf Anhieb ein Welt-Bestseller wurde. Mir erschien der lockere Ton des Autors Daniel Kehlmann doch oftmals aufgesetzt und angestrengt, das weniger… Weiterlesen →

Policeman (Nadav Lapid)

Der Staat Israel gehört im Kreis der westlichen Demokratien zu denen, die viele Fragen aufwerfen. Innen- und außenpolitisch fallen dort Entscheidungen, die wir Außenstehenden oft kaum begreifen, geschweige denn beurteilen können. Da fällt es schwer, eine kritische Position zu beziehen,… Weiterlesen →

Doppelleben (Douglas Wolfsperger)

  Lothar Wunderlich als Bill Clinton und Susanne Knoll als Angela Merkel in dem Dokumentarfilm „Doppelleben“. „Die ist ja nicht grad interessiert, nett auszusehen“, sagt die Frau, die genau daran interessiert ist, so auszusehen wie die Frau, über die sie… Weiterlesen →

My Week with Marilyn (Simon Curtis)

Die Entzückende Die amerikanische Schauspielerin Michelle Williams bezaubert als Marilyn Monroe im Film «My Week with Marilyn» – und als Michelle Williams beim Pressetermin. «Keine Fragen über Heath», sagt die strenge Dame vor der Tür, hinter der gleich Michelle Williams… Weiterlesen →

Sushi in Suhl (Carsten Fiebeler)

Amüsanter als der Titel vermuten lässt


 Als tief im Süden, hinter den Bergen, die Neugier siegte Die Vorspeise ist eine Überraschung, sagt der Koch. Sie feiern den 23. Geburtstag der HO. Ein Gericht von früher, sagt er, dass jetzt eine… Weiterlesen →

Sushi in Suhl (Carsten Fiebeler)

Eine unglaubliche, aber wahre Geschichte aus der DDR Geschichten, die das Leben geschrieben hat, taugen nicht unbedingt fürs Kino. Künstlerische Überhöhung ist gefragt. Plattes Eins-zu-eins-Erzählen reicht nicht. Autor Jens-Frederik Otto und Regisseur Carsten Fiebeler waren sich darüber offenkundig klar. Drum… Weiterlesen →

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