Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Side Effects (Steven Soderbergh)

Ein Thriller von Regisseur Steven Soderbergh. Da darf einiges erwartet werden. Der Name steht für Qualität, selbst wenn es sich um reine Kommerzprodukte handelt. Und tatsächlich: Inszenierung und Schauspiel sind bestechend, die Story hat weitestgehend Hand und Fuß. Gediegene Unterhaltung… Weiterlesen →

Bombay Beach (Alma Har’el) – DVD Tipp

Salzsee mit Beirut, Bob & den Parrishs Der Salten Sea ist in der kalifornischen Wüste entstanden, als vor einem halben Jahrhundert ein Damm gebrochen ist. Längst ist diese überdüngte Salzbrühe gefährlich geworden für die Tiere. Und für die Menschen, die… Weiterlesen →

Unterwegs mit Mum (Anne Fletcher)

Hauptrolle Barbra Streisand – da kann nichts schief gehen. Leider: Irrtum! Zwar hat die Diva im Gespann mit Seth Rogen schöne Momente. Der Film in Gänze aber entpuppt sich als zwar herzig, jedoch ziemlich öde. Die Story ist dünn: Andy… Weiterlesen →

Eine Dame in Paris (Ilmar Raag)

Anne (Laine Mägi) kommt aus Estland nach Paris, um die 80jährige Frida (Jeanne Moreau), die vor Jahrzehnten aus Estland nach Frankreich gegangen ist, zu betreuen. Was Frida partout nicht in den Kram passt. Es knirscht und kracht heftig zwischen den… Weiterlesen →

Broken City (Allen Hughes)

Mark Wahlberg haftet immer noch der Ruf an, ein Kleiderständer zu sein. Das Ex-Model hat aber bereits mehrfach seine Stärken als Schauspieler unter Beweis gestellt. Jetzt allerdings kommt die Frage auf, wie weit er dabei auf Gefühl statt auf Grips… Weiterlesen →

„Daumier ist ungeheuer!“ – Eine Ausstellung der Stiftung Brandenburger Tor im 
Max Liebermann Haus


Revolutionärer Karikaturist und unbestechlicher Beobachter, Avantgardist der Moderne und Vorläufer des zeitgenössischen Kreativ-Prekariats: Eine hervorragende Ausstellung würdigt Honoré Daumier Ein nur in Umrissen erkennbarer Mann in Ocker, der Kopf ist verwischt. Er hängt an einem Seil vor einer weißen Wand… Weiterlesen →

Unsterbliche Khmer-Rockmusik

Letzte Artikel von Farid Wilhelm Zimmermann (Alle anzeigen)

Stars der 60er Ende der 60er Jahre dominierte die Garage-Rockmusikszene die Radios, Kinoleinwände und Tanzflächen Kambodschas. Musiker ließen sich von US-Vorbildern inspirieren und mischten deren Lieder mit traditioneller Khmer-Musik. So entstand ein unverwechselbarer Stil, der vom Westen lange Zeit unbeachtet… Weiterlesen →

Das Rijksmuseum in Amsterdam öffnet nach einer Rundumrenovierung

Das glänzend wiedereröffnete Rijksmuseum in Amsterdam soll die Niederlande als Kulturnation definieren. Tut sich aber schwer mit der Kolonialgeschichte Als im Juli 1885 in Amsterdam das Rijksmuseum eröffnete, waren nicht alle Niederländer begeistert. Jahrelang hatte die Nation heftig über den… Weiterlesen →

Der böse Onkel (Urs Odermatt)

Lang hat’s gedauert, nun endlich auch hier zur Diskussion frei gegeben: ein Spielfilm besonderer Art aus der Schweiz. Angeregt wird die Diskussion dadurch, dass Regisseur Urs Odermatt ein überaus schwieriges Thema, nämlich das des Kindesmissbrauchs, scheinbar sehr leichtfüßig beleuchtet –… Weiterlesen →

Das Wochenende (Nina Grosse)

RAF & Co. scheinen sich zu Lieblingsthemen deutscher Produzenten und Regisseure zu entwickeln. Nach dem, was da schon so zu sehen war, ist der Eindruck allerdings zwiespältig. Gelungenes („Wer, wenn nicht wir“) steht neben Überflüssigem („Der Baader Meinhof Komplex“). Nun… Weiterlesen →

Dead Man Down (Niels Arden Oplev)

Mit der schwedischen Bestseller-Adaption „Verblendung“ wurde der dänische Regisseur Niels Arden Oplev 2009 zum Star. Hollywood rief an. Er ließ sich locken. Nun haben wir seinen ersten Spielfilm made in USA. Das ist kein Meisterwerk, aber immerhin solide Krimi-Kost. Die… Weiterlesen →

Ein freudiges Ereignis (Rémi Bezançons)

Eine Perle des Unterhaltungskinos! – Schon kurz nach dem Auftakt ist klar, dass dies keine Liebeskomödie nach üblichen Strickmustern ist. Dabei beginnt die Geschichte wie so viele: Boy meets Girl. Er heißt Nicolas (Pio Marmai), sie Barbara (Louise Bourgoin). Die… Weiterlesen →

Der unglaubliche Burt Wonderstone (Don Scardino)

Steve Carell, Steve Buscemi, Olivia Wilde, Alan Arkin, Jim Carrey und obendrein „unser“ Michael Herbig treten an, um die alte Broadway-Hymne „There’s no business like showbusiness“ ad absurdum zu führen. Schade nur, dass Drehbuch und Regie absolut zweitklassig sind. Was… Weiterlesen →

In der Hölle geht’s uns gut („Club Inferno“ – Theaterkollektiv Signa)

„Club Inferno“ – die neueste Produktion des Theaterkollektivs Signa für die Berliner Volksbühne zeigt die Grenzen des Realitätstheaters Ein violett flackerndes Reklameschild im Flur, hinter einer Metalltür öffnet sich ein rotes Plüschboudoir, in dem ein schmieriger Mann im Seidenhemd seine… Weiterlesen →

Jenseits der Mauern (David Lambert)

Zwei Männer, eine Nacht und viele Fragen. – Endlich mal wieder ein kleiner „schmutziger“ Film, der sich nicht um Konventionen schert. Ilir (Guillaume Gouix) und Paulo (Matila Malliarakis) werden von der Liebe tatsächlich übermannt. Bei einer Nacht soll es nicht… Weiterlesen →

Die Jagd (Thomas Vinterberg)

Thomas Vinterberg gehört seit etwa einem Vierteljahrhundert zu den international einflussreichsten Regisseuren. Wohl weil er die Regeln der von ihm mitbegründeten Dogma-Gruppe relativ schnell gebrochen hat. Er hat sich der Genrevielfalt verschrieben. Sein neuer Film erinnert in seiner sozialen und… Weiterlesen →

Die Croods (Chris Sanders, Kirk DeMicco)

Steinzeitmenschen als Zeichentrick-Helden. Da fallen einem bisher spontan die Feuersteins ein. Bisher. Die Croods haben große Chancen, die legendäre TV-Familie an Popularität zu überrunden. Die Croods haben nur eins im Sinn: Überleben. Vater Grug (in der Synchronversion gesprochen von Uwe… Weiterlesen →

Wolfgang Streeck: Gekaufte Zeit

Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus Die Krise hält Europa fest im Griff, und ein Ende scheint nicht in Sicht. Schwere und Dauer der ökonomischen Malaise erklären sich auch aus ihrem langen Vorlauf. Denn 2008 kulminierte eine Entwicklung, die mehr… Weiterlesen →

Jeremy Bentham: Das Panoptikum oder Das Kontrollhaus

Prophet der Transparenz im Zeichen von Misstrauen, Verdacht und Überwachung Erste deutsche Ausgabe der „Panoptikum“-Briefe des englischen Utilitaristen Jeremy Bentham. Ein Band zwischen Argwohn gegenüber einem Kontrollfreak und neuer Bewunderung für einen Sozialreformer „Bentham gilt als Prophet der totalen Überwachung,… Weiterlesen →

¡No! (Pablo Larraín)

Widerstand und Werbung  „¡No!“ erzählt vom Ende der Pinochet-Diktatur durch eine Medien-Kampagne Chile im Jahr 1988. 16 Jahre hat Pinochet das Land terrorisiert, eine ganze Generation ist mit Folter, Mord und Vertreibung in die Jahre gekommen, aber auch mit den… Weiterlesen →

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