Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

32. Art Brussels (2014) – „Entdeckermesse“ für zeitgenössische Kunst

Curator’s View Die 32. Art Brüssel geriet zu einem weiteren Exerzierplatz der Versuche, dem Kunstmarktgeschehen die Aura der ästhetischen Respektabilität zu verschaffen Ein Aluminium-Lineal auf einem grauen Holztisch – “Portrait Bruno van Lierde”, die Arbeit, die der niederländische Fluxus-Künstler Stanley… Weiterlesen →

Tobias Hering: Point of View – der Standpunkt der Aufnahme: Perspectives of Political Film

Mit Anführungszeichen Anmerkung zum Politischen im Film, angeregt durch das großartige Buch „Der Standpunkt der Aufnahme“ Einen politischen Film machen, beziehungsweise einen Film politisch machen, hängt vermutlich mit drei Elementen zusammen: Erstens mit dem Inhalt (der „Aussage“), also mit dem,… Weiterlesen →

Labor Day (Jason Reitman)

Es gibt Filme, deren Story ist so unsagbar kitschig, dass man es kaum aushält – und doch schwärmt man für sie.  Der  Klassiker dieser Art ist wohl „An Affair to Remember“ mit Deborah Kerr und Cary Grant, eine wirklich tränentreibende… Weiterlesen →

Über-Ich und Du (Benjamin Heisenberg)

Der Titel verspricht Absurdes. Das Versprechen wird eingelöst – mit viel Geschick, Witz und auch Anspruch. Heisenberg erzählt fern von gängigen Mustern. Das ist sehr erfrischend. Endlich mal keine 08/15-Klamotte. Zwei Männer hetzt er aufeinander: den Gauner Nick (Georg Friedrich)… Weiterlesen →

Rosie (Marcel Gisler)

Anfang der 1990er Jahre wurde der inzwischen überwiegend in Berlin lebende Schweizer Regisseur Marcel Gisler mit dem Spielfilm „Die blaue Stunde“ bekannt, einer noch heute sehenswerten Studie um das Leben junger Leute in der deutschen Hauptstadt, verbunden mit der sensiblen… Weiterlesen →

Francesco Masci: Die Ordnung herrscht in Berlin

Welthauptstadt der Kultur und der Kreativen – die Selbstdarstellung, mit der die deutsche Metropole seit dem Mauerfall gern glänzt, hat etwas Großmäuliges. Andererseits: Sehr viel mehr als Kultur war auf der Brache des Kalten Krieges wirklich nicht zu holen, warum… Weiterlesen →

Irre sind männlich (Anno Saul)

Das Schönste an diesem Film ist der Titel. So absurd er klingt, so genau trifft er doch wohl den Wahn vieler Zeitgenossen. Und  der Film verschweigt keineswegs, dass es auch Ladies mit Leck in der Birne gibt! Regisseur Anno Saul… Weiterlesen →

Beziehungsweise New York (Cédric Klapisch)

Vor einigen Jahren hatte Cédric Klapisch mit „L’ Auberge“ die Lacher auf seiner Seite. Auch die Fortsetzung gefiel. Nun lässt er Xavier, Isabelle, Wendy und Martine noch einmal aufeinander treffen. Doch der zweite Nachschlag ist doch arg dünn geraten. Die… Weiterlesen →

Die Schöne und das Biest (Christophe Gans)

Man darf staunen, zu welchem Ramsch selbst ein wundervolles Märchen verhunzt werden kann. Der französische Regisseur Christophe Gans hat diesbezüglich ganze Arbeit geleistet. Einen bemerkenswerten kommerziellen Erfolg errang er bisher mit dem vor dreizehn Jahren herausgekommenen „Der Pakt der Wölfe“…. Weiterlesen →

Deniz Yücel: Taksim ist überall

In „Taksim ist überall“ rollt der Journalist Deniz Yücel die Geschichte der Proteste in der türkischen Metropole Istanbul ab dem Sommer 2013 auf. Seine dichten Reportagen vermitteln die vielfältige Bewegung in all ihren Widersprüchen. Das verschwommene Foto eines bärtigen Mannes… Weiterlesen →

Transcendence (Wally Pfister)

  Genialität und Größenwahn Der Science-Fiction-Blockbuster „Transcendence“ ist der erste Spielfilm, in dem Christopher Nolans ehemaliger Stammkameramann Wally Pfister Regie geführt hat. Entsprechend der Philosophie seines Mentors – Größenwahn ist Minimum – will das 100 Millionen-Dollar-Spektakel das nächste große Wurf… Weiterlesen →

Ryad Assani-Razaki: Iman

Sehnsucht Europa „Iman“, der aufwühlende Debütroman des kanadisch-beninischen Autors Ryad Assani-Razaki erzählt von einer Flucht aus Afrika Er ist viele Jahre lang wütend auf seinen Vater. Nicht so sehr wegen dem, was der getan hatte, sondern wegen dessen Gesichtsausdruck dabei…. Weiterlesen →

Juliane Rebentisch: Theorien der Gegenwartskunst zur Einführung

Juliane Rebentisch erklärt die Gegenwartskunst nicht über zentrale Werke, sondern über eine Geschichte der Theorien. Als Handreichung für Studienanfänger ist dieses hochkomplexe Buch damit nur bedingt geeignet. Dem Wahren, Schoenen, Guten. Der berühmte semantische Dreiklang, der in Bronzebuchstaben über dem… Weiterlesen →

Tao Jie – Ein einfaches Leben (Ann Hui)

Einer der Hits des Filmfestivals Venedig 2011. Dort und auf anderen Festivals wurde der bittersüße Film mit Ehrungen geradezu überschüttet. Erzählt wird eine einfache Geschichte: Ah Tao (Deanie Ip) hat sechs Jahrzehnte als Haushälterin bei einer, bei „ihrer“, Familie verbracht…. Weiterlesen →

Gabrielle – (K)eine ganz normale Liebe (Louise Archambault)

Publikumspreis im letzten August in Locarno, gleich zwei Auszeichnungen beim Festival in Angoulême und gar eine „Oscar“-Nominierung – diese Komödie hat schon einigen Erfolg aufzuweisen. Dabei sind viele sicherlich erst einmal skeptisch, wenn sie hören oder lesen, dass es mal… Weiterlesen →

Transcendence (Wally Pfister)

Johnny Depp gehört zu den wenigen Schauspielern, die im tatsächlich traditionellen Sinn als „Star“ bezeichnet werden können. Er ist keiner von diesen Fünf-Minuten-Sternchen, sondern seit Jahren ein Granat für Publikumszulauf. Und da er nicht allzu oft in reinen Vermarktungsfilmchen auftritt,… Weiterlesen →

Dietmar Dath: Feldevaye – Roman der letzten Künste

Der Schriftsteller Dietmar Dath hat eine unlesbare Science Fiction über das Ende der Kunst geschrieben  Das Ende der Kunst. Zu Friedrich Hegels berühmtes Diktum greift immer gern, wer das Bewusstsein für irgendeinen Vorabend der Apokalypse schaffen will. Dabei hatte der… Weiterlesen →

Circles (Srdan Golubovic)

Der Bosnienkrieg und die Folgen: Mitten im Krieg geschieht ein Mord, auf einem Marktplatz. Zwölf Jahre später bringt der Zufall, zu verschiedenen Zeiten, an verschiedenen Orten,  Beteiligte, Opfer und Täter, zusammen. Da gilt es dann, sich zu entscheiden: Vergeltung? Vergessen?… Weiterlesen →

Die schwarzen Brüder (Xavier Koller)

  In der Schweiz hat die Adaption des dort sehr bekannten Jugendbuches in kürzester Zeit viele Zuschauer angelockt. Ob das hierzulande auch gelingt, bleibt abzuwarten. Verdient hätte es das Abenteuer durchaus. Denn die Inszenierung von Xavier Koller ist eingängig und… Weiterlesen →

Yves Saint-Laurent (Jalil Lespert)

Von einem Biopic erwartet wohl niemand eine ernst zu nehmende, wahrhaftige Auseinandersetzung mit einer Lebensgeschichte. Spielfilme über berühmte Persönlichkeiten sind in der Regel knallbunte Shows. Meist glorifizieren sie die Dargestellten. Derart schnöde, wie diese Märchenstunde um den berühmten Couturier YSL,… Weiterlesen →

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