Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Volker Braun: Werktage 2 – Arbeitsbuch 1990 – 2008

Irgendwann hat er sich dann doch breitschlagen lassen. Der Suhrkamp Verlag drängte hartnäckig darauf, „diese Sachen“ zum Druck zu bringen, Volker Brauns „Arbeitsbuch“. Aber das, so notierte Braun im November 2005 in konsequenter Kleinschreibung, „schließe ich aus; das hieße, die… Weiterlesen →

Hossein Amini: Die zwei Gesichter des Januars

Die Thriller von Patricia Highsmith haben schon manch guten Film inspiriert. Ihr vor 50 Jahren veröffentlichter Roman „Die zwei Gesichter des Januar“ gehörte, soweit ich weiß, bisher nicht dazu. Was vielleicht daran liegt, dass Highsmith hier noch stärker als sonst… Weiterlesen →

Wim Wenders, Michael Glawogger, Michael Madson, Robert Redfort, Margreth Olin, Karim Aïnouz: Kathedralen der Kultur

Klappern gehört zum Geschäft. Wohl erst recht, wenn es darum geht Anspruchsvolles unter die Leute zu bringen. So wird hier also mit den Namen großer Regisseure geklappert, Wim Wenders etwa, und Robert Redford. Es geht aber weniger um sie, als… Weiterlesen →

Nana A. T. Rebhan: Welcome Goodbye

„Touri-Schelte“ ist in Berlin en vogue. Die Massen stören und nerven. Doch sie bringen auch viel Geld in die Stadt – und mehren deren Ruhm, was noch größere Horden von krakeelenden und saufenden Reisenden anlockt und damit wiederum den Profit steigert…. Weiterlesen →

TARGETS – Fotografien von Herlinde Koelbl (Zur Entkörperlichung des Krieges)

  Die Toten auf ihre Plätze! Über Herlinde Koelbls Fotoprojekt „Targets“ als Buch und als Ausstellung, den Russe Arkade Babtschenko und Clint Eastwoods  „American Sniper“ Hundert Jahre her ist der Beginn des Ersten Weltkrieges. Mehr als hundert Millionen Menschen sind… Weiterlesen →

Tom Holert: Übergriffe. Zustände und Zuständigkeiten der Gegenwartskunst

Auch das Werk der südafrikanischen MEDIENKünstlerin Candice Breitz analysiert Tom Holert in seinem Buch. Hier: Soliloquy (Clint), 1971 – 2000 (auf vimeo)   „Übergriffig“, wenn jemand mit diesem Wort charakterisiert wird, dann hat er Grenzen überschritten. Der Berliner Kunsttheoretiker Tom… Weiterlesen →

Der New Yorker Universal-Künstler Paul Chan im Schaulager Basel

  Zeichnungen als Fußnoten, Texte als Kunst Gäbe es im Kunstbereich das Thriller-Genre, so gehörte der Kosmos von Paul Chan dazu. Diesen Eindruck gewinnt, wer die aktuelle Ausstellung des Amerikaners im Schaulager Basel durchstreift. Doch entpuppen sich die Horrorgeschichten als… Weiterlesen →

Morten Grunwald: Meine Tage in gelben Socken

„Egon, wir sind nicht die Olsenbande!“ stand im Herbst 1989 auf einzelnen Transparenten bei den Demonstrationen in der DDR. Und nach dem Fall der Mauer machte folgender Witz seine Runde: „Was haben Egon Krenz und Egon Olsen gemeinsam? Beide wurden… Weiterlesen →

Heike Specht: Lilli Palmer. Die preußische Diva (Die Biographie)

Am 24. Mai jährt sich zum 100. Mal der Geburtstag der Schauspielerin, Schriftstellerin und Malerin Lilli Palmer. Die vor fast 30 Jahren verstorbene Berlinerin gehört zu den wenigen Deutschen, denen eine wirkliche Weltkarriere gelang. Der Titel ihrer 1974 erschienen Memoiren,… Weiterlesen →

Enemy (Denis Villeneuve)

  Ein Psychothriller zur schon oft variierten Thematik von einander (scheinbar, wirklich) unbekannten Doppelgängern, die sich zufällig (scheinbar, wirklich?) begegnen. Der Plot beruht auf dem berühmten Roman „Der Doppelgänger“ vom portugiesischen Nobelpreisträger José Saramago („Die Stadt der Blinden“). Die Adaption… Weiterlesen →

Zeit der Kannibalen (Johannes Naber)

  Regisseur Johannes Naber gilt seit „Der Albaner“ als eine der großen Hoffnungen des deutschen Films. Mit seiner neuen Arbeit erfüllt er die Erwartungen auf hohem Niveau. Naber offeriert ein überaus stilisiertes Kammerspiel, um die Schattenseiten der kapitalistischen Gegenwart grell… Weiterlesen →

Fräulein Else (Anna Martinetz)

  Arthur Schnitzlers Novelle erschien 1924. Man erschrickt, dass sich die Welt in 90 Jahren nicht wirklich weiter gedreht hat. Kein Wunder allerdings, wenn der Mammon das Zentrum markiert. Die Story, ein wenig abgewandelt in Details (in der Novelle beispielsweise… Weiterlesen →

Enemy (Denis Villeneuve)

Lynch trifft auf Lovecraft Manch einer sagt: „Es gibt nur eine begrenzte Zahl an Geschichten, die nur neu erzählt werden können.“ Doch es gibt sie: die wirklich überraschenden Filme, die sich weder leicht deuten, noch klar einordnen lassen. Sie sind… Weiterlesen →

Walter Grasskamp: André Malraux und das imaginäre Museum. Die Weltkunst im Salon

Von „Weltkunst“ reden in Zeiten der Globalisierung viele. Doch dass der Begriff älter ist, zeigt das neue Buch des Münchener Kunsthistorikers Walter Grasskamp. An André Malraux‘ berühmtem „Musée imaginäre“ zeigt der 1950 geborene Kunsthistoriker, der seit 1995 an der Akademie… Weiterlesen →

Verbotene Filme (Felix Moeller)

Nazi-Filme für alle! Ja, richtig, die Vorführung von Filmen wie JUD SÜSS (1940) war 1945 von den Besatzungsmächten verboten worden. Wenige Jahre später war damit Schluss. Die Filmarchive behalten sich jedoch bis auf den heutigen Tag vor, an wen und… Weiterlesen →

Tabu – Eine Geschichte von Liebe & Schuld (Miguel Gomes)

Jetzt auf DVD: Auf lässigem Abstand zur Gegenwart Die Erinnerung ist ein Stummfilm: Miguel Gomes‘ berückender Film erzählt die Geschichte einer Liebe zur Kolonialzeit, bleibt heutigen Fragen aber etwas fern Das Prekäre an einer Kategorie wie „früher“ beginnt schon damit,… Weiterlesen →

Armen Avanessian (Hg.): #Akzeleration. Manifest für eine akzelerationistische Politik

Bekämpft man den Kapitalismus mit einer radikalen Alternative? Oder soll man ihn mit seinen eigenen Mitteln schlagen? Auf diesen Nenner ließe sich die jüngste Debatte im Dunstkreis der politischen Linken bringen. Denn das ist der Kern von „#Accelerate. Manifest für… Weiterlesen →

Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt (Rosa von Praunheim) – DVD-Tipp

Jetzt auf DVD und Blu-ray: „Der Film war geprägt von Wut und Frust, die sich in meinem bisherigen schwulen Leben in Berlin aufgestaut hatten. Ich war davon überzeugt, dass wir nicht immer nur passiv auf die Nettigkeit der Gesellschaft warten könnten, damit… Weiterlesen →

Grace of Monaco (Olivier Dahan)

Grace of Monaco Regisseur Olivier Dahan hat mit „Piaf“ seine Lust an Glanz und Glamour bewiesen. Und auch, dass er bei allem äußeren Aufwand sehr wohl  genau auf das Innenleben der Protagonisten blickt. Nach dem Spatz von Paris nun also Grace… Weiterlesen →

Im Namen des… (Małgośka Szumowska)

Der Titel verwirrt zunächst. Westeuropäer und Nordamerikaner und auch noch einige andere wissen, selbst wenn sie Religionen fern sind, wie die Zeile weitergeht. Doch der Titel macht Sinn. Nicht nur spielt er darauf an, wie sinnlos es oft ist, wenn… Weiterlesen →

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