„Hello, who are you?“ Die Medienkunst-Pionierin Lynn Hershman Leeson zeigt uns im ZKM, dass die Zukunft immer schon Gegenwart ist Ein tragischer Unfall? Die Nase, den markantesten Teil des Gesichts, für immer verloren? Kein Problem: Bioprint-Technologien zaubern das gewünschte… Weiterlesen →
Kino? Bildende Kunst? Politisches Pamphlet? Selbstbespiegelung? – Bei Lav Diaz sind Einordnungen kaum möglich. Nicht nur das macht seine Filme so aufregend. Im Zentrum der vordergründigen Fabel steht der des Lebens müde Fabian (Sid Lucero). Anarchismus und Nihilismus sind seine… Weiterlesen →
Bibel geht immer. Jedenfalls im Fernsehen. Ob alte Schinken oder – wie erst im Vorjahr in den USA – neue Nacherzählungen: im Heimkino funktioniert das prima. Doch im Kino? Ridley Scott, der ja schon mit „Gladiator“ erfolgreich Erfahrungen als Sandalenlatschfilmer… Weiterlesen →
Wer als Berliner gutes Theater sehen möchte, muss reiselustig sein. Ein wenig zumindest. Denn das kontinuierlich qualitativ überzeugendste Theater weit und breit wird in Potsdam am Hans Otto Theater offeriert. Natürlich gibt es auch hier Ausrutscher, wie etwa im Sommer… Weiterlesen →
Eine bezwingende Ballade von der Unmöglichkeit, den Sinn des Lebens zu finden. Ausgangspunkt: ein verschwundenes Meer. Marat (Egor Beroev), einziger Überlebender jener Katastrophe, die zu der Tragödie geführt hat, wird nun von seinem Dorf geächtet. Er wird als Schuldiger… Weiterlesen →
Familienerkundungen besonderer Art. Mit dem gleichnamigen Buch hat Schauspielerin und Regisseurin Adriana Altaras die Steilvorlage geliefert. Es war schwer vorstellbar, der von Charisma, Charme und Chuzbe plus Kodderschnauze und ganz viel Gefühl dazu obendrein Politik und Zeitgeschichte geprägten Erinnerungsreise auf… Weiterlesen →
Ein kleiner Film, ein kurzer, grad mal 75 Minuten lang. Im Zentrum: Jasmin (Sophie Stockinger). Sie lebt bei Fremden. Doch sie sucht die Mutter (Nina Proll), die im Gefängnis war, findet sie – und will nun endlich ein „heiles… Weiterlesen →
Finn (Mels van der Hoeven) soll „ein richtiger Junge“ sein. Das heißt für den Vater (Daan Schuurmans): Finn soll Fußball lieben. Doch den Jungen zieht’s zur Musik, genauer: zum Geigenspiel. Dahinter steckt ein kleines Wunder: Wenn Luuk (Jan Decleir), der… Weiterlesen →
Ulrich Seidl, ein stiller feine Mann, hat’s faustdick hinter den Ohren, wenn es ihm darum geht, die Untiefen des angeblich Menschlich-Allzumenschlichen zu ergründen. Nach seiner Glaubens-(Spielfilm)-Trilogie kehrt er nun zu seinem eigentlichen Metier zurück – zum filmischen Essay. Vor… Weiterlesen →
Unglaublich, aber wahr: Dieser Film ist schrottig-doof wie es schon lang keine deutsche Möchtegernkomödie mehr war. Heike Makatsch, Katharina Schüttler, Nora Tschirner, Wotan Wilke Möhring, Elmar Wepper, Friedrich Mücke, Christian Ulmen, Fahri Yardim wurden vermutlich unter Drogen gesetzt und… Weiterlesen →
Frauentrauer „Die Tribute von Panem“ erzählen vom Versuch, in Zeiten der Postdemokratie zur Demokratin zu werden Ihr Name ist Katniss. Das hat mit einer bestimmten Pflanze zu tun, von deren Wurzeln man sich im Bedarfsfall ernähren kann, mag aber… Weiterlesen →
Wer diesen Film gesehen hat, findet alle Diskussionen und Spekulationen um die allgegenwärtigen Überwachungsaktionen von NSA und Co. nur noch albern. Was Regisseur Terry Gilliam da in einer nahen Zukunft zeigt, ist im Kern längst Realität. Doch sich ergeben?… Weiterlesen →
Bedrückender Beginn: eine alte Dame, offenbar Instrumentenbauerin, wird aus Wohnung und Werkstatt vertrieben. Gerichtsvollzieher und Möbelpacker verrichten teilnahmslos ihre Aufgaben. Die alte Dame, Ruth, blendet das Geschehen aus, repariert eine Mandoline. Am Abend dann: Einzug in eine triste Sozialwohnung…. Weiterlesen →
BEITRAG HÖREN [media id=128] Von Ingo Arend Deutschlandradio – 13.11.2014 Contemporary Istanbul, bis 16. 11., www.contemporaryistanbul.com Bild: Fernando Botero „Lovers in Bed“ (2011) – © CONTEMPORARY ISTANBUL
Der Titel lässt das Genre ahnen. Und tatsächlich: ein Krimi wird geboten. Allerdings ist er mit viel Komik angereichert. Im Februar, auf der Berlinale lief die norwegisch-schwedisch-dänische Kriminalkomödie unter dem Titel „Kraftidioten“. Damit ist die Zielrichtung des Witzes trefflich markiert…. Weiterlesen →
Was für ein toller Titel! Und dazu hat die Story eine schön-schräge Ausgangsidee. Doch der Film in Gänze überzeugt nicht. Beworben wir er als Tragikomödie. Hier liegt der Hase im Pfeffer: Nichts ist tragisch, und es gibt auch nichts Komödiantisches…. Weiterlesen →
Xavier Dolan ist ein Wunderkind. Immer noch. Mit 25 Jahren. Schaut man sich um, wie wenige in diesem Alter überhaupt „schon“ Kino-Filme inszenieren, und dies ist in seinem Fall bereits der fünfte, dann verwendet man das Etikett „Wunderkind“ gern. Wie… Weiterlesen →
Vor zehn Jahren wurde der französische Schriftsteller Philippe Claudel durch den Roman „Die grauen Seelen“ berühmt. Der Titel ist für ihn offenbar Programm. In seinen Spielfilmen jedenfalls, schon 2008 in seinem großartigen Regie-Debüt „So viele Jahre liebe ich Dich“, sind… Weiterlesen →
„Mehr als totgehen kann man nicht“ Kindskopf und Kriegsprotz: Heimo Schwilk gibt einen Band mit Feldpost von Ernst Jünger heraus. Es sind Briefe an die Eltern von 1915 bis 1918. „Liebe Eltern, das Paket mit Tabak und Schmalz habe ich mit… Weiterlesen →
MR TURNER, UND WIE ER DIE WELT SAH MR. TURNER von Mike Leigh ist ein sehr schöner Film über einen der bedeutendsten Maler des neunzehnten Jahrhunderts. Einen, der den Weg in die Moderne begleitete, der einerseits das Walten der Natur in… Weiterlesen →
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