Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Suffragette – Taten statt Worte (Regie: Sarah Gavron)

Nein, einen derart langweiligen Film haben die Vorkämpferinnen der Emanzipation der Frau nicht verdient. Schade, dass ihre Kino-Ehrung derart dröge ausgefallen ist. Woran liegt’s? Daran, dass die Story zu schlicht und viel zu vorhersehbar ist, daran, dass einige Aspekte der… Weiterlesen →

Hail, Caesar! (Regie: Ethan Coen, Joel Coen)

  In «Heil, Caesar!» von Joel und Ethan Coen wird Clooney von Kommunisten und Kolumnisten bedrängt. Und Scarlett Johansson trägt fast nix als Nixe.   Hollywood, 1951: Superstar Baird Whitlock (George Clooney) wird von kommunistischen Drehbuchautoren sediert und entführt. Im… Weiterlesen →

Ein Atem! (Regie: Christian Zübert)

  Arm contra reich, deutsch contra griechisch, Junge contra Etabliert. Die Story platzt nur so von Contras. Weniger wäre mehr gewesen. Die Story dreht sich um zwei Frauen, um die junge Griechin Elena (Chara Mata Giannatou), warmherzig, impulsiv, die in… Weiterlesen →

Das Wetter in geschlossenen Räumen (Regie: Isabelle Stever)

  Eine Frau auf verlorenem Posten: Dorothea, schön, gut situiert, eloquent, haust in Arabien. Der Krieg ist nah. Freilich, in dem Luxushotel, in dem Dorothea herumlungert, ist nur ein Echo davon zu spüren. Dorothea arbeitet als Geldbeschafferin für Flüchtlingsprojekte. Sie… Weiterlesen →

Dirigenten – Jede Bewegung zählt! (Regie: Götz Schauder)

  Fünf Dirigenten, fünf Geschichten, fünf Arten, Musik zu spielen – und damit auch zu hören. Vorgestellt werden vier Männer und eine Frau, Teilnehmer am Georg-Solti-Wettbewerb in Frankfurt/ Main. Das ist einer d e r Dirigentenwettbewerbe weltweit. Interviewsequenzen und Probenmomente… Weiterlesen →

The Hateful Eight – Schnee und Blut tut einfach gut: Endlich ist der neue Tarantino da!

    Der Meister beglückt uns in «The Hateful Eight» mit lauschiger Hüttenromantik und einer idyllischen Kutschfahrt. Natürlich nicht! Grausam böse grätscht der Sound von Ennio Morricone durch den Tiefschnee von Wyoming. Der Mann ist 87! Und komponiert einfach so… Weiterlesen →

Eine Frau, ein Tweet, ein Mann – und ein paar Oscars? «Brooklyn» und «Anomalisa», jetzt im Kino

Diese Sexszene! Dieser Film ist melancholisch, beige und eintönig. Ganz furchtbar eintönig. Denn die Stimmen, die der Michael Stone, ein Guru der Motivations- und Ratgeber-Szene hört, klingen alle gleich. Egal ob Männer, Frauen oder Babies. Es spricht immer der gleiche Mann. Und… Weiterlesen →

Valley of Love – Tal der Liebe (Regie: Guillaume Nicloux)

  Der Film ginge auch als Hörspiel durch: Isabelle Huppert und Gérard Depardieu reden und reden. Allerdings: Ja, sie dabei zu sehen, erhöht den Reiz, gehören sie doch zu den Schauspielern, die mit kleinstem Aufwand größtmögliche Wirkung erzielen können. Die… Weiterlesen →

Brooklyn (Regie: John Crowley)

  2008 war die irische Schauspielerin Saoirse Ronan für den „Oscar“ als Beste Nebendarstellerin in „Abbitte“ nominiert. Tilda Swinton hat die Trophäe bekommen, für ihr Spiel in „Michael Clayton“. Jetzt ist Saoirse Ronan als beste Hauptdarstellerin nominiert. Und es könnte… Weiterlesen →

Boulevard (Regie: Dito Montiel)

  Abschied von Robin Williams. Vor knapp eineinhalb Jahren ist er in den Freitod gegangen. Im Gedächtnis ist er vielen wohl vor allem als Komiker. Sein nun letzter Spielfilm zeigt ihn noch einmal als grandiosen Charakterdarsteller. Robin Williams spielt einen… Weiterlesen →

Vincent Klink: Ein Bauch spaziert durch Paris

Katze mit Ratten garniert im Ritz Vincent Klink geht auf kulinarische Entdeckungsreise im Paris der Gegenwart und stößt dabei auf manche kulturhistorische Besonderheit Paris trägt Trauer. Die Massaker rund um Charlie Hebdo und das Bataclan haben tiefe Wunden in die… Weiterlesen →

Suite Française – Melodie der Liebe (Regie: Saul Dibb)

  Was für ein sträflich-bescheuerter deutscher Verleihtitel! Da wird der Film direkt in die Ecke „Kitsch“ gedrängt. Und das hat er, allen Einwänden zum Trotz, nicht verdient. Das Melodram basiert auf dem posthum veröffentlichten Romanfragment von Irène Némirovsky, die 1942… Weiterlesen →

Janis: Little Girl Bluy (Regie: Amy Berg)

  Diese Doku greift einem ans Herz. Und das nicht aus sentimentalen Gründen! Regisseurin Amy Berg hat Archivmaterial von Auftritten der legendären Janis Joplin, mit Privatem, einigen Interviews, alten Fotos und neu aufgenommene Statements von Wegbegleitern der Sängerin und –… Weiterlesen →

The Big Short (Regie: Adam McKay)

  Mitte des vorigen Jahrzehnts machten die Börsenzirkus-Gaukler der Welt vor, es sei möglich,  Profite ohne Ende aus dem Nichts zu zaubern. Für alle! In den USA war es sogar Arbeitslosen möglich, Kredite für den Hauserwerb zu bekommen. Wie der faule… Weiterlesen →

Die Täuschung ist echt

Letzte Artikel von Petra Runge (Alle anzeigen)

Doris Theres Hofer im BBK Köln: trompe l’oeil vom Bilderverbot Der BBK Köln hat seit dem Verlust seiner Räume im Stapelhaus am Rhein seine Post und Ausstellungsadresse in der Mathiasstraße 15, „Matjö, Raum für Kunst“. Von Sofie Mathoi kuratiert wurde… Weiterlesen →

The Revenant – Der Rückkehrer (Regie: Alejandro González Iñárritu)

Vor knapp einem Vierteljahrhundert gab’s in Karlovy Vary beim Internationalen Filmfestival angesichts des Spielfilms „What’s Eating Gilbert Grape“ großes Rätselraten, ob der Jungschauspieler Leonardo DiCaprio „nur“ spielt oder er selbst wäre. Die Frage kam auf ob seiner überaus intensiven Darstellung… Weiterlesen →

The Danish Girl (Regie: Tom Hooper)

  Regisseur Tom Hooper hat vor fünf Jahren mit „The King’s Speech“ einen der schönsten Publikumshits des Unterhaltungskinos der letzten Zeit herausgebracht. Dabei hat er das Leichte mit einigen durchaus in die Tiefe gehenden Gedanken angereichert. Wie schon da, so… Weiterlesen →

Lichtgestalten (Regie: Christian Moris Müller)

„Auf das Leben“ und „Freistatt“ haben extrem neugierig auf weitere Filme mit dem Schauspieler Max Riemelt gemacht. Und dann dies: breit getretener Seelenquark im Schicki-Micki-Look. Als Berliner sitzt man drin und denkt die ganze Zeit, „das muss im Szenebezirk Prenzlauer… Weiterlesen →

Kirschblüten und rote Bohnen (Regie: Naomi Kawase)

  Wie viele Filme rund ums Kochen und Essen hatten wir eigentlich so in den letzten Jahren? Zu viele. Nun noch einer, auch wieder recht überflüssig. Der japanischen Regisseurin Naomi Kawase ist nicht wirklich Originelles eingefallen, um die Sinnlichkeit des… Weiterlesen →

Unter Freunden (Regie: Olivier Baroux)

Schon das Plakat lässt einen stutzen: drei Herren, drei Damen, bunt, sommerlich, Heiterkeit geradezu herausschreiend, man fürchtet sich geradezu vor der da auf einen niederschreienden Oberflächlichkeit. Der Film ist noch schlimmer als das Plakat. Es geht um nicht mehr taufrische… Weiterlesen →

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