Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Dietmar Dath: Superhelden


Warum wir Batman, Superman und Co. so lieben Mit „Superhelden“ ist Dietmar Dath ein überraschend pointiertes Buch gelungen, das den anhaltenden Erfolg von Superhelden-Geschichten erklärt. Nur die Ästhetik des visuellen Kosmos kommt leider etwas kurz. „Unglücklich das Land, das Helden… Weiterlesen →

Fiona Tan. „Geografie der Zeit“ im MMK Frankfurt

Das Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main zeigt in „Geografie der Zeit“ bis zum 15. Januar 2017 rein filmische und neuere installative Arbeiten der in Amsterdam und Los Angeles lebenden philippinischen Künstlerin. Fiona Tan ist in vielen Kulturen… Weiterlesen →

„Geliebt und verdrängt“: Ein facettenreicher Sammelband beschäftigt mit dem Erbe des deutschen Films der Adenauer-Jahre

Viel Zuspruch, aber wenig Mut Der deutsche Film der jungen Bundesrepublik produzierte, wenn er künstlerischen Ansprüchen genügen wollte, Problemfilme. Dabei kam er selbst „als Problemkind zu Welt“, wie Olaf Möller im Vorwort zum Sammelband „Geliebt und verdrängt“ schreibt. Die schwere… Weiterlesen →

Frantz (Regie: François Ozon)

Dieser Film gehört der jetzt 21-jährigen deutschen Schauspielerin Paula Beer. Ihr Charisma gibt dem Drama eine besondere Intensität. Für den französischen Regisseur François Ozon („8 Frauen“, „Das Schmuckstück“) ein Glücksgriff, sie für die Hauptrolle zu wählen. Aufgefallen war Paula Beer erstmals… Weiterlesen →

Tatort: Feierstunde – „Wie der Zufall so spielt“

Der Tatort Münster versucht sich im ernsten Fach. Das Ergebnis ist eine absurde „Feierstunde“ des Krimis, die von Kritik und Publikum aber trotzdem geliebt wird. Warum bloß? Nach längerer Zeit habe ich wieder mal einen Münster-„Tatort“ gesehen. Einen Jubiläums-Tatort. Zwar… Weiterlesen →

Shakespeares „Romeo und Julia“ am Düsseldorfer Schauspielhaus

Triumph der Dummheit Bisher galt Shakespeares Tragödie als einer der kraftvollsten Beispiele für ein Theater, das Vernunft und Verstand preist. In Düsseldorf ist nun zu erleben, dass es auch anders geht, ganz anders. Zunächst mutet es interessant an, dass Regisseurin… Weiterlesen →

Hedis Hochzeit (Regie: Ben Attia)

Auf der diesjährigen Berlinale war dies der erste Wettbewerbsbeitrag. Und die Festivalgemeinde war sich einig: der Film wird nicht ohne Preis nachhause gehen. So kam’s denn auch. Es gab die Auszeichnung als „Bester Erstlingsfilm“ und für die für den Hauptdarsteller… Weiterlesen →

Alice und das Meer (Regie: Lucie Borleteau)

Alice (Ariane Labed) arbeitet als Mechanikerin auf einem heruntergekommenen Containerschiff. Schnell ist klar: Sie ist auch hier, weil sie nach Justierung für ihr Leben sucht, nach Fixpunkten, nach eigenen Maßstäben und Haltungen. Das ist an sich nicht einfach, erst recht… Weiterlesen →

Ross Macdonald – einer der besten amerikanischen Kriminalautoren des 20. Jahrhunderts

DAS LEBEN DER ANDEREN Eine Wiederentdeckung von Alf Mayer   Als er 1983 starb, war er Amerikas bekanntester crime writer. „Der blaue Hammer“ von 1976 war sein vierundzwanzigster und letzter Roman binnen 30 Jahre, er hatte an die zwei Jahre daran gearbeitet,… Weiterlesen →

Sarah Bakewell: Das Café der Existenzialisten. Freiheit, Sein und Aprikosencocktails

Wie deutscher Kaffee in Paris zum Cocktail wird Sarah Blakewell besucht das „Das Café der Existenzialisten“ und kommt mit bleibenden Einsichten über die Phänomenologen diesseits und jenseits des Rheins zurück „Geben Sie mir Kaffee, dann mache ich Phänomenologie daraus“. Dieses… Weiterlesen →

24 Wochen (Regie: Anne Zohra Berrached)

Was tun, wenn klar ist, dass das mit großer Sehnsucht und Liebe erwartete Kind im Bauch der werdenden Mutter nicht gesund ist, dass es das Down-Syndrom hat, bekannt auch als Trisomie 21? – Das ist die Ausgangsfrage dieses oft dokumentarisch… Weiterlesen →

Entertainment (Regie: Rick Alverson)

Eine Entdeckung des vorjährigen Filmfestivals in Locarno. schön schräg, auch überdreht, dabei ungemein tief in die Schatten des Mensch-Seins dringend und drum von intensiv-beunruhigender Stärke. Da zieht ein Komiker (Gregg Turkington) durchs Land, ein Komiker, über dessen Witze niemand lachen… Weiterlesen →

Die nordische Idee

Tapio Wirkkala entwarf den skandinavischen Mythos, war aber auch ein Wegbereiter des ökologischen Designs. Eine Ausstellung im Leipziger Grassi-Museum würdigt den finnischen Jahrhundert-Gestalter.  Transparent, klar, elegant. Auf den ersten Blick wirkt das filigrane Glasstück mit dem aufgravierten Rillenmuster wie ein… Weiterlesen →

Sibylle Lewitscharoff: Das Pfingstwunder

Dante-Roman scheitert an Schlaumeierei Sybille Lewitscharoff steht mit „Pfingstwunder“ auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis. Das Buch fasst den Forschungsstandes zu Dantes „Commedia“ bemüht zusammen – mit einem recht anstrengenden Ich-Erzähler. Im entscheidenden Moment dröhnen die Glocken. Der Petersdom… Weiterlesen →

Looping (Regie: Leonie Krippendorff)

Eine Entdeckung des diesjährigen Filmfestivals um den Max Ophüls Preis in Saarbrücken. Die Drehbuchautorin und Regisseurin ist Debütantin. Der Film ist ihre Abschlussarbeitn an der Filmuniversität Babelsberg. Zum Titel: Ein besonders wilder Moment beim Achterbahn-Fahren, da die Welt um einen… Weiterlesen →

El Olivo – Der Olivenbaum (Regie: Icíar Bollaín)

Eine Komödie als Vehikel für Sozialkritik. Das kann sehr gut funktionieren. Manchmal aber geht’s schief. Gründlich schief geht’s in diesem Fall nicht. Aber, leider, ein wirklich großer Wurf ist auch nicht zu bestaunen. Im Zentrum: eine junge Frau, Alma (Anna… Weiterlesen →

Alles was kommt (Regie: Mia Hansen-Løve)

Isabelle Huppert kann wunderbar zickig sein und stur und kantig. Das darf sie hier. Und sie darf (und kann!) mehr Innehalten, Aufdecken von seelischen Verwundungen, ohne dass sie zu groben Mitteln greifen muss. Kleine Gesten und Blicke sagen bei ihr… Weiterlesen →

Captain Fantastic – Einmal Wildnis und zurück (Regie: Matt Ross)

Der Titel lässt ein Fantasy-Spektakel erwarten. Doch ganz anderes wird offeriert: Ehepaar Ben (Viggo Mortensen) und Leslie (Trin Miller) macht sich mit den sechs Kindern auf in die Natur. Sie wollen frei sein. Doch was heißt das eigentlich, „frei“? Was… Weiterlesen →

Heimatland

Schön absurde Idee: die Menschen wollen raus aus der Schweiz, suchen Schutz in den Nachbarstaaten – doch die machen die Grenzen dicht. Grund der Flucht: Panik wegen einer seltsam-bedrohlichen Wolke am Himmel. Die steht, das ist klar, als Sinnbild für… Weiterlesen →

Seefeuer (Regie: Gianfranco Rosi)

Eine Dokumentation, ein Essay, überaus intelligent komponiert: Es geht um alltägliche Gewalt, die Menschen anderen Menschen antun, indem sie Fremde ausgrenzen, Flüchtlingen Hilfe verweigern oder sich gegenüber dem Schicksal Verfolgter einfach nur gleichgültig verhalten. Regisseur Gianfranco Rosi zeigt, was die… Weiterlesen →

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