Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Film

Lost in space

Nichts gegen Popcorn-Kino. Nichts gegen Special Effects und Dolby Sound, Raumschlachten, Meteoritenhagel, markige Sprüche, löchrige Scripts, bombastische Musik und Charaktere, die so platt sind, dass man sie unter jeder Studiotür durchschieben kann. Bloß geschieht es uns in jüngster Zeit immer… Weiterlesen →

kurz und schmerzlos

Scorsese-Blick Ich sehe mir einen deutschen Film an. Ausnahmsweise freiwillig, weil mich das Sujet und die Leute neugierig gemacht haben, die an ihm beteiligt sind. Eine Gangstergeschichte aus Altona, St. Pauli, die Geschichte von drei Freunden, einem Türken, einem Griechen… Weiterlesen →

I want you

Cineastische Bedeutungshuberei An einem englischen Strand, bei einem Ort namens Farhaven, lebt der vierzehnjährige Honda (Luka Petrusic), der stumm ist, weil er erlebt hat, wie seine Mutter in der weit entfernten osteuropäischen Heimat Selbstmord beging. Seine Schwester Smokey (Labina Mitevska),… Weiterlesen →

Die Idioten

SELBSTBESCHRÄNKUNG ALS NULLSUMMEN-SPIEL oder Warum ich Lars von Triers »Die Idioten« und die Idee vom »Dogma 95« nicht sonderlich mag Wenn ich meine Vorstellung vom Kino beschreiben müsste, dann würde ich an eine Szene aus Lucchino Viscontis wundervollem »Bellissima« erinnern…. Weiterlesen →

Heimliche Freunde

Das Mädchen und der Outlaw Es ist eine alte Geschichte, die »Lawn Dogs« erzählt. Die Geschichte vom Mädchen und dem Outlaw. Die Hexe Babi Yaga kommt darin vor, ein böser Vater, zwei Halunken mit einem Hund, rote Bänder in den… Weiterlesen →

Der General

Immer wenn ich eine Kritik zu einem Film von John Boorman schreiben will, wird daraus eine Liebeserklärung an eine merkwürdige Art des Kinos. Boorman ist kein „Autorenfilmer“, aber genauso wenig ist er ein Genre-Handwerker. Immer wieder schafft er es, einen… Weiterlesen →

Das Mercury- Puzzle

„They were just kids!“ ächzt Bruce Willis betroffen, als er seinem skrupellosen FBI-Einsatzleiter einen Kinnhaken verpaßt. Später nochmal: „Hey, they were kids!“, und die notorischen Rückblenden (schwarzweiß versteht sich) von einem im Kugelhagel sterbenden Jungen sagen das gleiche. Wir verstehen:… Weiterlesen →

Bonnie und Clyde

Sie wollten Stars sein – keine Helden Manche Filme wirken in ihrer Zeit durch entschlossene Ungenauigkeit. 1967, als BONNIE AND CLYDE entstand, schien Hollywood am Ende, und das Ende schien aus Hollywood. Natürlich auf großartige Weise. Zwischen BONNIE AND CLYDE… Weiterlesen →

Blues Brothers 2000

Wie geht der Blues? Twiddeldiiiääng-twiddeldi,twiddeldi in der Gitarrenregion. Dwööö-ö-ü-öm. Macht die Mundharmonika. Dumpndumpdumpnd-daa-da-dumpndumpd geht es in der Rhythm Section. So geht der Blues. Oder so ähnlich. Oder auch anders. Aber wie geht der Blues im Film? Jedenfalls nicht so: Elwood… Weiterlesen →

Aprile

Tagebuch des schüchternen Autarkisten In »Aprile« erzählt Nanni Moretti vom Kinderkriegen und Kinomachen, von Politik und Vespafahren. »Io sono un autarchico« – Ich bin ein Autarkist, so lautet der Titel eines Filmes von Nanni Moretti aus dem Jahr 1977. Ein… Weiterlesen →

Besser geht’s nicht (James L. Brooks)

Das Lächeln des Müllschluckers „Besser geht’s nicht“: Das gilt nur für Jack Nicholson, nicht für den Film Das ist New York“, sagt Melvin Udall aufmunternd, „wenn du es hier schaffst, schaffst du es überall“. Dann wirft er den niedlichen kleinen… Weiterlesen →

Amistad

Rückblende. Vor genau vier Jahren hatte Steven Spielberg mit Schindlers Liste seine künstlerische Volljährigkeit erworben. „Steven Spielberg ist erwachsen geworden!“, hieß es damals nicht selten im deutschen Feuilleton, und die darin mitschwingende Freude hatte mindestens zwei Ursachen.

The Big Lebowski

Wer beim Bowling übertritt, macht seinen Wurf ungültig. Was für ein Satz. Überboten in seinem buchhalterischen Pathos wird er aber noch durch John Goodman, der zur Gewährleistung dieser Regel soeben seine automatische Pistole gezogen hat und sie mit der beängstigend… Weiterlesen →

Comedian Harmonists

Falsche Harmonien Joseph Vilsmaiers Film geht den Untiefen seines Gegenstands aus dem Weg Joseph Vilsmaier gehört zu denjenigen unter meinen bayerischen Landsleuten, an denen das Barock offenkundig spurlos vorbeigegangen ist. Ich meine damit natürlich nicht die orale Maßlosigkeit stiernackiger Politiker,… Weiterlesen →

James Bond 007- Der Morgen stirbt nie

Ein Kampf auf Leben und Gag. Hoch über den dahinrasenden Druckfahnen der titelgebenden Zeitung „Der Morgen“ hat James Bond es mit einem seiner namenlosen Widersacher zu tun, der sein Ende eigentlich kennen sollte. „Die drucken heutzutage wirklich alles“, kommentiert 007,… Weiterlesen →

The Game (David Fincher)

  Wäre die Welt ein David Fincher-Film, dann sähe es düster aus. Vorwiegend dunkle Farben und kalte Räume würden regieren, wir wären alle Teil einer von Männern geprägten, lieblosen Gesellschaft, in der sich eigentlich niemand um den anderen schert. Gewalt… Weiterlesen →

Deutschland im Herbst

Nachruf auf einen Nachruf Der Film »Deutschland im Herbst« (1978) erzählte nicht nur viel über das Durcheinander, das damals in linksliberalen Autorenfilmerköpfen herrschte. Er führte auch vor, wer warum in Zukunft seinen Weg machen würde Es ist nun zwanzig Jahre… Weiterlesen →

Vergessene Welt: Jurassic Park

Eigentlich gibt es bei Lost World nur eine einzige offene Frage. Sie hängt unmittelbar mit der üblichen Dramaturgie des Fantastischen bei Spielberg zusammen und könnte leicht übertrieben als ein selbstironisches Dilemma bezeichnet werden: Denn der heikle Punkt von Lost World… Weiterlesen →

Nirvana

Eine der großen Stärken heutiger Science-fiction, die sich mit der so naheliegenden Virtual Reality, mit Vernetzungen und dem notorischen Cyperspace beschäftigt, liegt in ihrer Möglichkeit, die Konstruktion von Realität und Subjektivität als solche aufs Korn zu nehmen. Im Kino allemal… Weiterlesen →

Good Will Hunting

Der Geruch der Sixtinischen Kapelle „Du weißt“, sagt Sean McGuire, der Therapeut, zu Will Hunting, dem Genie, „alles über Michelangelo und die Renaissance. Aber ich wette, du weiß nicht, wie die Sixtinische Kapelle riecht“. Damit hat der kluge Robin Williams… Weiterlesen →

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