Im Zweifrontenkrieg zwischen Staatsmacht und Bewegung zieht sich die 13. Istanbul-Biennale auf klassische Konzepte zurück. Der Aufruf verbreitete sich in wenigen Minuten. In Hatay war der 22-jährige Student Ahmet Atakan durch eine Gaskartusche der Polizei gestorben. Und Istanbuls Protestbewegung… Weiterlesen →
Stimmige Ortswahl Kunst auf dem platten Land Endlich wieder der ursprüngliche Charme des Provisorischen und Beiläufigen Dass moralisches Verhalten zwangsläufig zum Besseren führt, bezweifelt Zlatko Kopljar. Darf man annehmen, als kroatischer Künstler habe er besonderen Anlass, skeptisch zu sein? Ob… Weiterlesen →
Magischer Materialismus Die 1. Bergen Triennale „Bergen Assembly“ geht einen dritten Weg zwischen White Cube-Formalismus und Polit-Aktivismus Ist Norwegen die UdSSR Westeuropas? Wer in diesen Tagen das Land im Norden besucht, sieht weit und breit nichts, was an Leonid Breshnews… Weiterlesen →
Der Umgang mit dem öffentlichen Raum ist Thema der „Agoraphobia“-Ausstellung in der Galerie Tanas. Eine Schau, die sich mit den aktuellen Entwicklungen im Istanbuler Gezi-Park gleich noch zugespitzter guckt Eine Frau in Arbeitshose, die eine Horde Männer auf allen Vieren,… Weiterlesen →
Versteckte Gewalt Als die Moderne Afrika entdeckte: In den Berliner Kunst-Werken breitet Kader Attia, Geheimtipp der letzten Documenta, seine „Weltentstehungslehre der Reparatur“ aus Reparaturen sind praktisch. Manchmal sogar unumgänglich. Trotzdem haftet ihnen ein Makel an. Ob es sich nun um… Weiterlesen →
Ursula Biemann will in ihrer Schau im Neuen Berliner Kunstverein bekanntem Wissen eine neue Bedeutung geben. „Vor der italienischen Insel Lampedusa ist ein Flüchtlingsboot gekentert.“ Die Nachrichten über das Schicksal von Afrika-Flüchtlingen fangen meist beiläufig an. Bis die ersten Bilder… Weiterlesen →
Die Stadt gehört der Kunst Der Kunstraum Autocenter eröffnet seine neuen Räume an der Leipziger Straße mit einer archivalischen Gruppenschau Als Berlins Kulturstaatssekretär André Schmitz kürzlich den ersten Preis für Berliner Kunst-Projekträume vergab, geriet er ins Schwärmen. Die rund 150… Weiterlesen →
Der Kippenberger ist das Maß aller Dinge Picassos Erben: Berlins Hamburger Bahnhof zeigt eine Retrospektive des einstigen „enfants terrible“ des bundesdeutschen Kunstbetriebs. Ende Februar wäre er sechzig Jahre alt geworden Heavy Burschi. Mehr als kunsthistorische Etiketten ist vielleicht dieser selbstironische Bildtitel… Weiterlesen →
Kunst und Globalisierung Die Ausstellung „Nothing to declare?“ in der Berliner Akademie der Künste propagiert den Abschied von der Westmoderne – leider etwas spröde dokumentarisch Auf einer Wiese im Freien sitzt eine Gruppe von Dorfbewohnern und betrachtet Edouard Manets Gemälde… Weiterlesen →
Die Ausstellung „Abschied vom Ikarus“ schlägt ein neues Kapitel im deutsch-deutschen Bilderstreit auf. Leider hat sie nur ein schwaches Echo gefunden War die DDR eine gescheiterte Utopie? Oder startete sie schon als totgeborene Diktatur? Für den Zeithistoriker mag die Sache… Weiterlesen →
An der Ausstellung „Verführung Freiheit“ hat sich ein Streit entzündet, ob Kunst politische Thematiken sinnvoll illustriert. Darüber diskutierten Kunsthistoriker in Berlin Ein sterbender Krieger, eine aufschreiende Mutter mit totem Kind, sieben symbolische Flammen. Als Picasso 1937 sein berühmtes Bild „Guernica“… Weiterlesen →
Battlefield des Postkapitalismus Eine Ausstellung im Berliner Haus am Waldsee New York ist ein schweres Pflaster für die Kunst. Als der Schriftsteller Ulrich Peltzer im September 2001 in der Stadt am Hudson weilte, verhagelte ihm der Angriff auf das World… Weiterlesen →
Martin Honert legt in seiner Ausstellung „Kinderkreuzzug“ im Hamburger Bahnhof die Kraftquellen und Muster der kindlichen Einbildungskraft frei. Er zeigt uns die wahren Kreuzritter, freilich die der Fantasie Kinderkreuzzug. Ein scheußliches Wort. Sofort öffnet sich ein Raum zwiespältiger Assoziationen. Ob… Weiterlesen →
Eine umfassende Retrospektive in Berlin zeigt, wie der amerikanische Maler R. B. Kitaj seine jüdische Identität entdeckte Wird man als Jude geboren? Wird man zum Juden gemacht? Oder erklärt man sich selbst dazu? Dieser spannenden Frage ließe sich am Leben und… Weiterlesen →
Wenn ich nicht tanzen kann Halil Altindere ist eine Schlüsselfigur der Kunstszene in der Türkei. In Berlin ist jetzt seine erste Einzelausstellung in Deutschland zu sehen. „Glücklich ist, wer sich Türke nennen darf.“ Wer das überall in der Türkei plakatierte Motto… Weiterlesen →
Antikapitalistische Hobbygärtner In diesem Jahr waren so viele Zuschauer wie noch nie in Kassel. Aber rechtfertigt das allein das Ausstellungskonzept? „Der Tanz war sehr frenetisch, rege, rasselnd, klingend, rollend, verdreht und dauerte eine lange Zeit.“ Vermutlich dürften immer noch viele… Weiterlesen →
„Mit wem muss man hier ficken, um ausgestellt zu werden?“ Die Frage haben sich womöglich schon manche Kunststudierende insgeheim auf den Kunstmessen der Welt gestellt. Ekachai Eksaroj darf sie öffentlich stellen. Auf der Berliner Kunstmesse Preview prangt der Satz derzeit… Weiterlesen →
Der Tanz der Wasserwerfer „Newtopia“ Katerina Gregos‘ große Kunstausstellung zum Thema Menschenrechte im belgischen Mechelen zeigt das ewige Dilemma der politischen Ästhetik Eine Zelle von zwei mal zwei Meter. So hoch wie ein Mensch, darin ein Stuhl, ein Tisch, eine… Weiterlesen →
Sehen, was man nicht sieht Repräsentationskritik – Drei Berliner Kunstinstitutionen zeigen eine große Retrospektive des chilenischen Künstlers Alfredo Jaar Picassos „Guernica“, Franz Kafkas „Schloß“ und die Tempelanlagen von Angkor Wat. Die Spur der Kunst zieht sich wie ein roter Faden… Weiterlesen →
Universum der gestrandeten Dinge Der Zusammenprall von Natur und Kultur ist stets präsent: Der mexikanische Künstler Gabriel Orozco inszeniert die Schönheit von Zivilisationsmüll. Ist die Natur vielleicht doch der bessere Künstler? Der Gedanke drängt sich auf bei dem, was einer… Weiterlesen →
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