Dumm nur, dass wir unseren Fernseher vor einigen Stunden die steile Treppe nach unten getragen haben, denn so verpassten wir, die Nachbarsfamilie erklärt es uns mit eiligen Lippen, die Sendung über die Familie, die ihren Fernseher entsorgte, weil sie nicht… Weiterlesen →
Im Würgegriff der Diabolie Vierter und letzter Teil einer Reise in die Welt der neuen deutschen Kindheits- und Jugendromane Zwei mächtige Feinde Heinz Strunk hat mit Heinz in Afrika längst ein neues und, wie man hört, warmherziges Werk vorgelegt, und… Weiterlesen →
In ihrer Handtasche, erklärt Maja, befänden sich allerlei Geheimnisse. Da wären Geheimnisse für Experten. Geheimnisse für Christen. Geheimnisse für Außerirdische. Geheimnisse für Geheimnisträger. Geheimisse für Wale. Allerlei Geheimnisse eben. Sie hebt die Tasche an. Wühlt darin herum. Zerrt einen Zettel… Weiterlesen →
Ich sitze mit Oliver beim Essen und bemerke plötzlich eine Wimper auf meiner Hand, die von einem Windstoß, betritt doch eben ein neuer Gast das Restaurant, unter oder neben den Tisch geweht wird. Ich schwitze, den Schweiß würde ich am… Weiterlesen →
Am Tag nach dem Fund, fünf Tage nach der Tat also, sind die Kameras in unser Dorf gekommen, sie sind über uns gekommen, über uns hergefallen, auf uns hernieder gestürzt wie eine Heuschreckenplage, wie etwas, was uns bestrafen sollte, für… Weiterlesen →
Weil es diese Geschichte nicht gab, weil es diese Geschichte nicht geben durfte, will ich sie erzählen, ohne dabei gewesen zu sein, bin ich doch nur das Ohr für einen Mund, der sich die Geschichte von einem anderen Mund lieh… Weiterlesen →
eingeklemmt dem endlosen zugeneigt an die kinder denkend an den atem einer fremden gekettet die sich meinem mund ergibt die mir in den rachen starrt auf die zähne in die fäulnis die nacht die sich gesenkt hat über uns… Weiterlesen →
Rast. Die Füße aus dem Schmerz hinaus pendeln. Aus dem Strom der Masse pendeln. Hin zu einem ruhigen Ort. Konzentration. Rot. Sich den Farben hingeben. Sich an sich selbst verlieren. An den Geldbeutel verlieren. An die Handtasche verlieren. In die… Weiterlesen →
Großes Geschäft Wenzel Storch kämpft sich durch die Schwemme neuer deutscher Kindheits- und Jugendromane. Dritter Teil Was bisher geschah: Georg Klein trauert in Roman unserer Kindheit um „verflossene Zehen“ und „einstige Fersen“ und erhält dafür den Leipziger Buchpreis 2010. Hanns-Josef… Weiterlesen →
[media id=74 width=640 height=320] Du sollst töten Der Kapitalismus frisst seine Kinder. Eben jene Kinder, die der Tod übrig gelassen hat. Die der Tod aus dem Krieg entlassen hat, um sie an die Gestade des Kapitalismus zu spülen. Es gibt… Weiterlesen →
Lieder fürs Herz Michaela Meise singt Liebeslieder aus drei Jahrhunderten „Jeder von uns ist ein Schäflein in Gottes Rudel.“ Emily Baldwin in „Die Waltons“, Folge 160 („Der schöne Traum“) „Der Wiedehopf, der Wiedehopf, / Der schenkt der Braut `nen Blumentopf“,… Weiterlesen →
Prosa zum Abschied Für Melusine Barby In dem steht plötzlich mein Großvater, der kein Heimkehrer ist, sondern ein Fremdgeher, der nur nach Hause kommt, um Kinder und von seinem Leid zu zeugen, der seinen Kopf im Schoß der Großmutter bettet, die… Weiterlesen →
1. Ich bin Alfred Finn nur einmal begegnet. Das war vor vielen Jahren auf der Lesung eines Kollegen, der seinen neuen Roman vorstellte. Ich glaube, in dem Roman des Kollegen ging es um eine Armee von Blondinen mit Riesentitten, die… Weiterlesen →
Robin smmelt seit einiger Zeit den Buchstben , den er, konnte er seiner irgendwo hbhft werden, nschließend sofort in einer hölzernen Kiste unter dem Bett verstute. llerdings brchte ihn diese neue Leidenschft recht bld in die merkwürdige Sitution, die Welt… Weiterlesen →
Robin ist Jesus begegnet, er ist sich gewiss, den Heiland als Autowäscher an einer Tankstelle entdeckt zu haben. So wie in vielen alten Hollywoodstreifen verkündet, trug der Sohn Gottes lange Haare, einen gepflegten Vollbart und Sandalen. Von Robin angesprochen, was… Weiterlesen →
Robins Tante hat sich angemeldet, sie will ihrem Lieblingsneffen einen Besuch abstatten, der dies mit einer Mischung aus Panik und Furcht zur Kenntnis nimmt, will er doch nicht an der Seite seiner Tante durch den Stadtpark flanieren müssen, zumal sie… Weiterlesen →
Robin hat sich eine Lichtung im allgemeinen Durcheinander seiner Wohnung geschaffen, ein Ort, der noch frei von Büchern, CD-Hüllen, leeren und halbvollen Flaschen, bekritzelten Zetteln, Fahrscheinen, benutzten Papiertaschentüchern, verkrusteten Tellern, Ideen, Stiften, moralischen Kategorien, steinernen Gesetzestafeln, Mitschnitten von Funksprüchen und… Weiterlesen →
18. Juni 2011 6.27 Uhr! Der Wind pfeift. Ein trübes Wetter. Irgendwie eingeschnappt. Boshaft. Nachtragend. Mit dem Wind schlagend, dessen Hand die Hausecke fasst, sich klagend haltend, als wäre da ein Gegenwind, der ihm ans Leder will. Da müssen also… Weiterlesen →
du schließt die augen öffnest sie und plötzlich bist du das letzte gesicht in facebook keine statusmeldungen keine links deine reine und weiße seite die erst noch beschrieben werden muss bin kaffee trinken schreibst du kein daumen keine antwort nichts… Weiterlesen →
Klar. Er müsste längst da sein. Die Tür aufschließen. Hereinspazieren. Einen Kuss in die Luft drücken. Sagen: Da bin ich. Ich sitze vor dem Fernseher. Eine dieser dämlichen Shows. Gesucht wird ein neuer Popstar. Weil mich das langweilt, stelle ich… Weiterlesen →
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