Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Im Labyrinth des Guido Rohm

Heiligabend im Stern

Eine Weihnachtsgeschichte Heiligabend im Stern. Da hocken sie wieder. Ausgemergelte Gesichter. Rotgeäderte Nasen. Gelbstichige Augen. Sie starren den Widerschein ihrer Gesichter an. Verblassende Ikonen im Fensterglas. Thomas flüstert in den Ausschnitt seines T-Shirts, weil er niemanden zum Reden hat. Den… Weiterlesen →

Flughafenrevolution

„Haben Sie schon davon gehört?“
„Was meinen Sie denn?“
„Es gibt einige Passagiere, die sich zusammen geschlossen haben. Sie wollen die Macht hier übernehmen.“
„Ich verstehe Sie nicht. Ich warte nur auf meinen Flug.“
„Das ist es ja. Die ja auch. Aber es gibt… Weiterlesen →

Lieber Doktor Weber

Lieber Doktor Weber, ich danke Ihnen für Ihren Brief, den ich erst gar nicht meiner Frau zeigte, neigt das gute Stück (ich hoffe, Sie verzeihen mir den flapsigen Ton) doch zu einer grundsätzlichen (wenn natürlich auch eingebildeten) Traurigkeit, die sich… Weiterlesen →

Die Gespräche der Toten

„Was soll diese Scheiße?“ „Besuch vom Boss.“ „Schon wieder?“ „Seine Frau ist mitgekommen.“ „Fuck! Das ist ein verfluchtes Kriegsgebiet. Was will die hier?“ „Außerdem hat er Berner im Gepäck.“ „Berner?“ „Den Fernsehmoderator.“ „Fuck!“ „Du sagst es. Sie werden eine Livesendung… Weiterlesen →

Die Hände, so klamm oder: Word War

Kaffee, Zigarette. Bastardkälte. Arschlochkälte. Man rudert mit den Armen. Schlägt die Hände zusammen. Tritt auf der Stelle.
Die Angst geht um. Warum nur? Die Angst vor dem Staat. Michael Perkampus will seine Seite ab Januar privatisieren, sie mit Brettern vernageln und… Weiterlesen →

Iren sind menschlich

Seifenblasen sind wunderschön. Sie sind durchscheinend. Fragil. Sie platzen bei der Berührung mit der Wirklichkeit, denn leider wirkt so eine Wirklichkeit. Also wirklich! So eine SauWirklichkeit! Pleitegeier kreisen. Man vertraut sein ganzes Geld dem Onkel an. Der Onkel will es… Weiterlesen →

Arrebato

(ARREBATO, ab 26. November 2010 auf DVD bei Bildstörung) Verzückung Ein Film, eine Liebeserklärung, eine Stoffsammlung, ein Film, immer wieder ein Film, der Film als Rauschmittel, Verzückung, der Film als Leben, das Leben als Film, sich immer tiefer in die Schichten… Weiterlesen →

Immer wieder Thompson

Das Klo. Zweite Heimat. Wanderer zwischen den Welten. Hin zum Sofa, weil ich krank bin. Bücher und Gedanken wälzen. Jim Thompson. Peckinpah feuerte ihn und machte aus dem anarchischen Roman „The Getaway“ einen harmlosen Film. Thompson. Immer wieder. Vergessen. Von… Weiterlesen →

Motherfucker

Eben stand ich noch auf dem Balkon, rauchte eine Zigarette, verschwand fast in meiner Winterjacke, spähte die ferne Rauchsäule aus, die sich unbarmherzig in die Dunkelheit frisst, dachte beim Rauchen an den Gesunden Raucher, denn so hieß die Netzheimatseite von… Weiterlesen →

Wie ich beinahe Tante Daniele besprochen hätte

Da sei noch ein Film zu besprechen, sagt die Seraphe, ein Film, frage ich zurück, den hattest du dir als Rezensionsexemplar bestellt, und nun fragen sie an, ob du die ihn bereits besprochen hast, besprochen, besprochen, murmele ich schläfrig, und… Weiterlesen →

Neueste Intervention

Da dreht sich einem regelmäßig der Magen um, also raus mit den Innereien, man unterbricht fürs Brechen, weil wieder mal einer der Korrekten sich in die Tastatur übergeben musste, Gutmenschenkotzwürggesellen haben so ihre stählernen Positionen, die sie kund tun müssen,… Weiterlesen →

Endlösung

Endlösung ist ein guter Titel, mit dem bekommt man Aufmerksamkeit, außerdem regen sich dann einige Kandelaber auf, soll heißen, das sind Armleuchter, Idioten eben, Kopf heben, nicht schlafen, lesen, los geht es, wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt, bleibt dumm,… Weiterlesen →

Schockbilder

Die USA waren ja schon immer ein Vorreiter, jetzt wollen sie also wieder einmal reiten, da sollen Schockbilder auf die Zigarettenpackungen, so richtige Ich-bekomme-eine-Sauangst-Bilder von Rauchertoten, das ist eine gute Idee von den USA, denn ich bin ja auch Raucher… Weiterlesen →

Bush-Krieg

Der sitzt da, locker, weil Dummheit locker macht, weil alles hinter ihm liegt, weil der Blick mit Selbstgefälligkeit vollgesogen ist, weil er ein dickes Buch geschrieben hat, weil er die Raupe Nimmersatt liebt, weil er foltern ließ, weil er gelogen… Weiterlesen →

Ein Fluchtversuch

Was hat das Leben der Politiker eigentlich noch mit uns zu tun, das fragt sich einer, der seine Buchstaben hackt, der sie hier direkt in die Tastatur kackt, wie ist es um so ein Politikerherz bestellt, wüten da wütende Herzensstürme… Weiterlesen →

Casino Melusine

Und, fragt Remus, was und, wie war die Reise, das war, ja, was war, schreit Remus schon wieder, wir hatten da ein sonderbares Erlebnis, sage ich, sonderbar, Remus runzelt die Stirn, er ist an diesem Morgen gut aufgelegt, er stürmt… Weiterlesen →

Flusszeit

Es gibt keinen Stillstand, alles ist in ständiger Bewegung, im Fluss, so würden es Philosophen und Landschaftsgärtner nennen, es gibt uns nicht, wir sind nie die, die wir eben noch waren, denn im nächsten Augenblick sind wir schon wieder andere,… Weiterlesen →

Die Arschlöcher des Universums

Habe gerade den neuen Roman überarbeitet, ist ein ganz neuer, der ist noch neuer wie neu, der ist noch neuer wie der Neue, der noch nicht bei den Kulturmaschinen erschienen ist, Bombenwarnung im Kanzleramt, dank sei der Spiegelseite, jetzt bin… Weiterlesen →

Halloween

Und wenn dann, sagt Remus, plötzlich die Toten vor der Tür stehen, die stehen nicht so einfach vor der Tür, sage ich zu Remus, tot ist tot, sage ich, blinzele ins Sonnenlicht, bei Tage betrachtet wirkt die Welt nüchtern, da… Weiterlesen →

Gespräch mit ErIch

oder: Was einen ständig so vom Schreiben abhält Kennst du das, frage ich Remus, was, fragt er, du willst einen Beitrag für Getidan schreiben und dann, was, Remus grinst mich an, er lehnt sich nach hinten, sein Rücken ruht in… Weiterlesen →

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