Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Filmwissen

FILMWISSEN

Schöne Bilder aus der beschädigten Kindheit Oder: Alice lebt hier nicht mehr (dort aber auch nicht)

1 Wahrscheinlich hat alles mit Huckleberry Finn angefangen. Ich meine, Rock’n’Roll, das ist die Musik, die entstand als Huck und Nigger Jim, der weiße Junge und der entlaufene Sklave, den Mississippi runter fuhren. Und sogar, wenn sie zusammen alt wurden,… Weiterlesen →

Nicht versöhnt (60 Jahre deutsch-deutscher Filmgeschichte in Berlin)

TEIL I VORSPANN Es war ein kalter Winter in Berlin. Ein Berlinale-Winter. Gezeigt worden war gerade eben ein Defa-Film, ich glaube, es war „Jörg Ratgeb“ (möglicherweise schieben sich da aber auch zwei Erinnerungen ineinander). Das Publikum, ohnehin nicht eben zahlreich… Weiterlesen →

Kino ohne Kanon

Kleine Polemik gegen Denkmalpflege im Film Vor gut dreißig Jahren brachte Loriot im FAZ – Fragebogen die Autorentheorie in etwa so (kluge Köpfe mögen mich korrigieren) auf den Punkt: Ihr Lieblingsschriftsteller? Wagner. Ihr Lieblingskomponist? Wagner. Ihr Lieblingslyriker? Wagner. Ihr Lieblingsmaler?… Weiterlesen →

Vom Cowboy zum Künstler (Clint Eastwood)

New Clint Eastwood set won’t entirely make your day (The Washington Post) mehr lesen… Warner Bros has released an ultimate 35-film Clint Eastwood retrospective touted as the largest ever DVD box set featuring a single artist. Clint Eastwood: 35 Films, 35… Weiterlesen →

Über die Kunst, einen Kriegsfilm zu machen

Es ist 1945, die Rote Armee steht vor Berlin. Ein junger Mann in sowjetischer Uniform hat eine Flüstertüte in der Hand. In makellosem Deutsch ruft er einem menschenleeren Dorf zu, man solle sich ergeben. Nichts rührt sich, der Kampf ist… Weiterlesen →

Medusas Spiegel

Überlegungen zu einer Ästhetik des Bösen im Film Das Böse ist in den letzten Jahren zu einem Modebegriff geworden, der sich in unterschiedlichsten Bereichen ausbreitet. In der populistischen politischen Rhetorik taucht er ebenso als Schlagwort auf („Achse des Bösen“) wie… Weiterlesen →

Le cinéma du retro-look: Die cineastischen Kunst- und Kitschräume des Jean-Pierre Jeunet

Jean-Pierre Jeunets Filme sind Kitsch. So what. Erstens ist es interessanter als die Grenze zum Kitsch zu ziehen, die Grenzen im Kitsch zu beschreiben. Und zweitens kommt es darauf an, wer welchen Kitsch für wen produziert. Also noch mal: Jean-Pierre… Weiterlesen →

Der Krimi als Leben, das Leben ein Krimi?

Das Wort von der „Krimi-Inflation“ ist selbst so inflationär gebraucht worden, dass man es nur noch mit Vorsicht verwenden mag. Aber alle, die glaubten, die Begeisterung  für den Krimi habe  inzwischen den Zenit überschritten, mussten sich eines besseren belehren lassen…. Weiterlesen →

J-Horror im Westen

Zum Einfluss shintoistischer Motive auf den westlichen Genrefilm 1. J-Horror: Schwarze Haare, weißes Gewand Mitten in einem Wohnzimmer ereignet sich das Unfassbare: Eine bizarre weibliche Gestalt kriecht langsam aus der flimmernden Bildröhre des Fernseher und bewegt sich in unnatürlich ruckartigen… Weiterlesen →

Auf dem Weg zum „embedded filmmaker“

Anmerkungen zum Kino als Homemovie und Brian de Palmas Redacted In seinem letzten Aufsatz „Warum ist nicht alles schon verschwunden?“ hat sich der französische Philosoph Jean Baudrillard des digitalen Bildes angenommen. Er konstatiert aufbauend auf Günther Anders These von der… Weiterlesen →

26 STAR TRACKS (Star Trek)

Ein ABC der Unendlichkeit (Alter) „Star Trek“ ist eine historische Religion. Das meint verschiedenes. Erstens entwickelt sich alles, von der Kanon-schaffenden Serie über Filme zum Merchandising, in einem Raum der virtuellen Historizität. Es ist weder zeitlos (wie die Geschehnisse in… Weiterlesen →

Hollywoods offene Wunde („Inglourious Basterds”)

Fast hätte es wirklich eine »Basterd«-Truppe gegeben. Und wie im Tarantino-Film wäre sie aus Hollywood gekommen, allerdings nicht nur auf der Leinwand. Eine historische Abschweifung zu »Inglourious Basterds« Ungefähr in der Mitte von Quentin Tarantinos Film »Inglourious Basterds« gibt es… Weiterlesen →

Mr. Tarantinos Kriegserklärung („Inglourious Basterds“)

Hitler kaputt! Göring kaputt! Goebbels kaputt! Am Ende von „Inglourious Basterds“ sind die Vertreter des absolut Bösen mehr als tot. Sie sind kaputt. Hitler ist zerschossen, verbrannt und zerstückelt. Und der Film hat ihm nicht einmal einen großen Abgang, keine… Weiterlesen →

Kino-Bastard/Bastard-Kino („Inglourious Basterds”)

Ein Hoch auf Bastarde Bastarde ohne Gloria: Dieser Film handelt von Bastarden, und der Film selbst ist ein Bastard, oder mehr noch ein Sammelsurium von Kino-Bastarden. In allen Dynastien, Ordnungen und Kulturen sind die Bastarde für das Schöne, Aufregende, Neue… Weiterlesen →

Todeskitsch und weiter Blick (Heimatfilme)

Es gehört zu den linguistischen Allgemeinplätzen, dass es den Begriff Heimat, so wie wir ihn in aller Regel benutzen, nur in der deutschen Sprache gibt, und genauer genommen recht eigentlich nur in der Sprache des deutschen Bürgertums. Im ländlichen Gebrauch… Weiterlesen →

Aliens versus Monsters (Zukunft der deutschen Filmkritik)

Die intellektuelle Filmkritik und das Popcorn-Universum Erste unordentliche Gedanken für einen (hoffentlich) beginnenden Dialog über die Zukunft der deutschen Filmkritik Das Kino ist vor allem deswegen so spannend (und von klassischer »Kunst« unterschieden), weil es, egal in welchem Teil der… Weiterlesen →

Filmen als Nationalsport

Leicht gereizte Anmerkungen zu Florian Henckel von Donnersmarck, dem Oscar für „Das Leben der Anderen“ und deutschtümelndem Medien-Hype Klar erzielen deutsche Filme immer mal wieder zuhause und international Erfolge, und klar sind es nicht immer die künstlerisch und politisch originellsten… Weiterlesen →

Viennale 2008 (Kolumne)

Junge! Wien, Viennale’08. Die Leute dort werden immer jünger, bloß ich werde älter. Und das ist gut so. Findet Festivaldirektor Hans Hurch auch. Für die Reihe Propositions, prominent platziert im Abendprogramm, hat er zwölf Filme ausgewählt, „die eine eigenständige, radikale… Weiterlesen →

Volker Schlöndorff: Licht, Schatten und Bewegung. Mein Leben und meine Filme

Die Schönheit des Scheiterns In seiner Autobiografie erzählt Regisseur Volker Schlöndorff von sich und dem unglücklichen Bewusstsein des deutschen Films Volker Schlöndorff ist ein sympathischer Mensch und ein ehrbarer Filmemacher; ohne ihn kann man sich die Geschichte des neuen deutschen… Weiterlesen →

Fehlgeburt eines Mediums

David W. Griffiths kinematografische, aber ideologisch eklige Pioniertat »Birth of a Nation« erscheint jetzt auf DVD. Birth of a Nation«, das ist einerseits die Geburt des epischen Films, die Emanzipation von Jahrmarkt-Atrak­tion und schneller Vergnügung. Einer der ersten Filme, die… Weiterlesen →

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