Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Filmspiegel

FILMSPIEGEL Rezensionen unserer AutorInnen

Die Träumer (Bernardo Bertolucci)

Außer Atem Wie schön es ist, glücklich zu sein Wenn, so hat es Isabelle Matthew erklärt, ihre Eltern das jemals entdecken sollten, dann bringe sie sich um. Und sie meint die Beziehung zu ihrem Bruder Theo, die lustvoll am Rande… Weiterlesen →

Frida (Julie Taymor)

Goldstaub Eine Fiesta für „Frida“: wunderschön und schmerzfrei Ist das Gold? fragt das junge Mädchen den Mann neben ihr. Ja, es ist Gold und dann geschieht es. Die Eisenstange dringt ihr in den Rücken und tritt zwischen den Beinen wieder… Weiterlesen →

Troja (Wolfgang Petersen)

Die Pferde-Oper Petersen lässt vor „Troja“ die Helden bluten, doch er missachtet die Götter „Ist das wirklich alles!?“ ruft Achilles übers Feld, nachdem er einen üblen Kerl geschlachtet hat. Ja, das ist wirklich alles: Männer schlachten Männer. Und weil sie… Weiterlesen →

NVA (Leander Haußmann)

Einübung des ausdruckslosen Blickes Leander Haußmanns NVA-Klamotte sieht aus, als würde er bald Kaspers Abenteuer im wilden Osten mit Otto Waalkes drehen Auf dem Kasernenhof werden die Neuen unterwiesen, wie sie die Vorgesetzten anzuschauen haben. Angespannt, salbadert der Vorgesetzte, aber… Weiterlesen →

Sprich mit ihr (Pedro Almodóvar)

Von der Hoffnung Pedro Almodòvars Film über die Kraft des Irrationalen Benigno erzählt Alicia einen Film. Benigno weiß nicht, was dieser Film für sein weiteres Leben bedeuten wird und auch Alicia weiß es nicht, denn sie liegt seit vier Jahren… Weiterlesen →

Der englische Patient (Anthony Minghella)

Die Gelassenheit von Sand Über Spuren, Literatur und einen Film Ein Pinsel zeichnet merkwürdige, fließende Figuren auf grobem Grund. Reptilien, Menschen, sich öffnende Glieder? Es sind Schwimmer, eine Höhlenzeichnung in der Wüste, eine Hoffnung, eine Spur in alte Sehnsucht und… Weiterlesen →

Dead Man Walking (Tim Robbins)

Der unsagbare Rest, der den Menschen macht Tim Robbins schlichter Film über das gesellschaftliche Recht, zu töten Keith Daniel Williams wurde durch eine Injektion hingerichtet. Er hatte, vor 18 Jahren, zwei Männer und eine Frau ermordet, die er vor ihrem… Weiterlesen →

American Beauty (Sam Mendes)

Die Schönheit von Laub Alan Ball, ein Mann, der noch nie ein Script für einen Kinofilm geschrieben hatte, ging mit seinem Drehbuch zu den Produzenten. Die engagierten mit Sam Mendes einen erfolgreichen Theaterregisseur, der noch nie einen Film inszeniert hatte…. Weiterlesen →

Operation Walküre (Bryan Singer)

Walkürenritt, Western Style Trotz Tom Cruise rückt die Figur Stauffenberg in den Hintergrund. Was zählt, ist die Tat. Der Film „Operation Walküre“ zerlegt den Mythos in Einzelteile – und hilft ihm so aus der Falle. Manchmal, verehrter Siegfried Kracauer, gehen… Weiterlesen →

Dekalog

Zehn Filme, die unter die Haut gehen Krzysztof Kieslowski hat die zehn Gebote verfilmt Es gibt solche Filme: Sie treffen einen mit einer Wucht, auf die man nicht vorbereitet ist. Und dann lassen sie einen nicht mehr los. Bilder haben… Weiterlesen →

Gegenbilder – DDR-Film im Untergrund: 1983-1989

Bilder-Welten und Gegen-Bilder I Eine DVD, warum auch nicht, dient erst einmal der Unterhaltung. Sie ist eine Ware. Sie kommt als Teil eines Verwertungszyklus über uns: Kino – Bezahlfernsehen – Leih-Disc – Kauf-Disc – Free TV – Special Price –… Weiterlesen →

Hellboy – Die Goldene Armee

Die Erde zu retten ist Höllenarbeit. Guillermo del Toro schickt zum zweiten Mal die Gestalt in den Kampf zwischen Menschen- und Magiewelt, die von beiden abgelehnt wird: den Sprücheklopfer Hellboy Als Hellboy vor vier Jahren am 16. September in Deutschland… Weiterlesen →

Wall-E – Der letzte räumt die Erde auf (Andrew Stanton)

Dramaturgisch unbekümmerter als seine Vorgänger verbindet der neue Pixar-Disney-Film Computeranimation und Detailvergnügen mit einer ausgesprochen zivilen Botschaft von Maschinen, Müll und Menschen Es beginnt wie eine jener kurzen poetisch-ironischen Animationsparabeln, die weder Kommentar noch Dialog benötigen, so wie man sie… Weiterlesen →

Grace is Gone (James C. Strouse)

Krieg in der Familie James C. Strouse thematisiert in seinem Regiedebüt den Irakkrieg als Familiendrama. Die eigentliche Kriegstragödie verfehlt der Film: Er driftet ab in ein Lehrstück über Trauerkultur à la Hollywood.

Tödliches Kommando – The Hurt Locker (Kathryn Bigelow)

Ein Männerfilm Dieser Film lief während des vergangenen Sommers in Deutschland, beinahe niemand hat ihn da gesehen. Jetzt, da „Tödliches Kommando“ mit den wichtigsten Oscars ausgezeichnet wurde, wird sich daran wohl nicht so sehr viel ändern: Die erste Vorführung in… Weiterlesen →

Underdogs (Jan Hinrik Drevs)

Jungs Dieser Film, das ist die Leistung des Regisseurs Jan Hinrik Drevs, ist kein Sozialkitsch. Sechs Häftlinge sollen Welpen zu Blindenhunden ausbilden, und alle machen mit. Bis auf Mosk. Mosk hat einen Mann getötet und er will die Knastmeisterschaft im… Weiterlesen →

Funny Games U.S. (Michael Haneke)

Ein unmöglicher Film, der jede Regel bricht und jede Erwartung unterläuft, aber dann überraschend und konsequent funktioniert: Michael Hanekes amerikanisches Remake seiner FUNNY GAMES von 1997 Erst einmal ist FUNNY GAMES U.S. ein Thriller, Unterabteilung Terrorfilm. Alle Elemente sind vorhanden:… Weiterlesen →

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (Steven Spielberg)

Rückkehr der alten Männer Die Literaturverfilmung „Stadt der Blinden“ eröffnete die 61. Internationalen Filmfestspiele von Cannes. Das eigentliche Ereignis ist der vierte Teil von „Indiana Jones“ Wo auch immer man in diesen Kinozeiten hinschaut, man kann ihnen nicht entkommen, den… Weiterlesen →

Wolke 9 (Andreas Dresen)

Die einfachste Geschichte der Welt Eigentlich ist es die einfachste Geschichte der Welt. Inge verliebt sich in Karl, obwohl sie mit ihrem Mann Werner glücklich und zufrieden ist. Als sie es Werner endlich gesteht, bricht für den eine Welt zusammen…. Weiterlesen →

Waltz with Bashir (Ari Folman)

Zu den Schrecken der modernen Kriege gehört es, dass sie audiovisuell über­dokumentiert sind und rasch vergessen werden. Ari Folman erinnert an den ersten Libanon-Krieg in einem eigenwilligen, radikalen Dokumentarfilm Alles beginnt damit, dass sein Freund Boaz dem Regisseur Ari Folman… Weiterlesen →

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