Tom McCarthy setzt auf Gefühl. Und er setzt auf seinen Star Paul Giamatti, der gerade in Barneys Version brillierte. Die Mischung geht prima auf. Giamatti spielt den Anwalt Mike Flaherty. Der fristet ein eher bescheidenes Dasein, irgendwo in der Provinz…. Weiterlesen →
Dieser dämliche deutsche Verleihtitel dürfte einige Zuschauer kosten. Er klingt viel zu brachial und nach grobem Witz, als dass sich Liebhaber geistreichen Humors darauf einlassen mögen. Was der Komödie – die durchaus auch Deftiges bietet – unrecht tut. Die Story… Weiterlesen →
Ein Mensch vergeht, er rieselt dahin, Sandhäufchen für Sandhäufchen wird er weniger. – Das ist die höchst originelle Ausgangsidee dieses Schweizer Spielfilms, der im Januar den Publikumspreis beim Festival um den Max Ophüls Preis in Saarbrücken gewann. Die Hauptfigur ist… Weiterlesen →
Ali, der alte Türke, nimmt sich Yeter, die alte Hure, ins Haus. Yeter erzählt Nejat, Alis Sohn, sie gehe anschaffen, damit ihre Tochter in der Türkei ein besseres Leben schafft. Dann schlägt Ali die Hure und sie fällt unglücklich, ein Sarg nach Istanbul. Nejat… Weiterlesen →
Es ist erstaunlich, was alles da ist in diesem Film. Aus dem Australien des Jahres 2011 blickt „Tom meets Zizou – Kein Sommermärchen“ zurück auf die Fußballerbiografie des Thomas Broich – und bis nach Burghausen im Jahre 2003. Da ist… Weiterlesen →
Nur einen Lieblingsfilm zu haben, ist für mich so beschränkend wie das Gebot der lebenslangen Monogamie. Ich habe mehrere und sie sind so unterschiedlich wie Andrej Tarkowkis „Der Spiegel“, Jean Renoirs „Die Spielregel“ und „Padre Padrone“ der Brüder Taviani. Diesen… Weiterlesen →
„Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (Teil 2)“ setzt den Schlusspunkt hinter eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Das wunderschöne Kinder- und Erwachsenenglück endet als düsterer Kriegsfilm, dem Figuren fehlen und Pathos. Der Kampf ist zu Ende. Harry Potter hält den Elderstab… Weiterlesen →
Die Berlinale 2011 gab sich einerseits als Kampfplatz für die Rechte des im Iran inhaftierten Regisseurs Jafar Panahir, andererseits lud es mit diesem Melodram einen Spielfilm in den Wettbewerb, der Zweifel sät, wie mit uns politisch fragwürdig erscheinenden Systemen, und… Weiterlesen →
Als Mensch, der aufgewachsen ist mit sowjetischen Märchenfilmen, den Kinderbüchern von Erich Kästner und einer Großmutter, die eine begeisternde Erzählerin Grimmscher und anderer Geschichten war, darf mir Harry Potter egal sein. Die Bücher finde ich nett, auch weil es da… Weiterlesen →
Starke Männer sind im Kino out. Helden ohne Fehl und Tadel? Pustekuchen! Die Kerle haben alle einen Knacks. Doch sind nicht in Wahrheit die Schwachen die Starken? Der kanadisch-italienische Spielfilm „Barneys Version“ legt diese Vermutung jedenfalls nah. Titelfigur Barney Panofsky… Weiterlesen →
[media id=78 widh=640 high=320 width=640 height=320] Im Kinderprogramm des DDR- Fernsehens lief „Spuk unterm Riesenrad“. Besagtes Riesenrad gehörte zum Kulturpark Plänterwald in Berlin. Nach der Wende wurde daraus der Spree-Park. Der Vergnügungspark in Treptow-Köpenick war der Höhepunkt im Schaffen der… Weiterlesen →
Ein zweistündiger Dokumentarfilm von Sebastian Dehnhardt bringt sehenswert die Marke „Klitschko“ ins Kino. Und zeigt Boxen auch für Menschen, die Boxen eigentlich blöd finden. Allerdings, ein wenig mehr Drama hätte der Regisseur inszenieren können. Die Situation des Boxers findet ihren… Weiterlesen →
Ohne Zweifel: „Vincent will Meer“ war ein wundervoller Spielfilm. Keine Abstriche. Aber, wie einst in „Rain Man“ der Autismus arg sanft dargestellt wurde, so geschah es in „Vincent … “ mit dem Tourette-Syndrom. Etwa zeitgleich entwickelt, erst jetzt in die… Weiterlesen →
Jahrzehnte galt Folgendes als typisch französisches Kino: Viele Menschen reden viel, und tändeln noch mehr. Das ist es. Ansonsten passiert fast nichts. Dieses Nichts aber ist so zauberhaft aufbereitet, dass man ohne Wenn und Aber gut gelaunt aus dem Kino… Weiterlesen →
The American Way of Life 2011: Die Arbeitslosigkeit steigt rasant, der von Obama mit Formeln wie „Yes we can!“ beschworene Aufstieg lässt sich nicht blicken. In den populären Medien der USA wird das, so gut es nur geht, ignoriert. Hollywood… Weiterlesen →
[media id=77 width=640 height=320] Man könnte sicher vortrefflich über die Qualität von Enzo G. Castellaris spätem Italowestern „Keoma“ streiten, nichts zu streiten gibt es jedoch beim Spaßfaktor von seinem „Haufen verwegener Hunde“ aus dem Jahre 1978. In diesem Exploitationkino vergehen… Weiterlesen →
Rock’n’Roll als Lebensgefühl, Philosophie, Grundnahrungsmittel. Im Pott, im Ruhrpott, fern aller Schimanski-Klischees und sie zugleich bedienend, ist das Alltag. Die pointierte Doku erkundet diesen Alltag mit Sinn fürs Skurrile, Augenzwinkern und viel Sympathie. Die Songs der 1950er Jahre, die Kleidung,… Weiterlesen →
Ein Männerfilm. Zwar gibt es auch eine Frauenfigur. Doch sie kommt über eine Alibifunktion nicht hinaus. Darüber kann man schimpfen. Ansonsten aber bietet der australische Star-Regisseur Peter Weir („Der einzige Zeuge“) handfestes Kino, an dem wenig auszusetzen ist. Der Film… Weiterlesen →
Haruki Murakamis Romane sind Leckerbissen für Menschen, die Freude an kluger Sprache und psychologisch ausgefeilten Geschichten haben. Sprachlich brillant die Phantasie der Leser anregend, sind diese Bücher nicht unbedingt ideale Filmvorlagen. In „Naokos Lächeln“ geht es um die schwierige Frage,… Weiterlesen →
Da lacht der Mittlere Westen In der Schulkömödie führt sich Cameron Diaz ziemlich pubertär auf Heilige Scheiße! Noch eine Doppelstunde! Amerikanische Schulkomödie. Echt nicht mein Lieblingsfach. „Bad Teacher“. Cameron Diaz. Klingt ja noch ganz gut. Ist aber in Wirklichkeit eine… Weiterlesen →
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