Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Filmspiegel

FILMSPIEGEL Rezensionen unserer AutorInnen

Policeman (Nadav Lapid)

Der Staat Israel gehört im Kreis der westlichen Demokratien zu denen, die viele Fragen aufwerfen. Innen- und außenpolitisch fallen dort Entscheidungen, die wir Außenstehenden oft kaum begreifen, geschweige denn beurteilen können. Da fällt es schwer, eine kritische Position zu beziehen,… Weiterlesen →

Doppelleben (Douglas Wolfsperger)

  Lothar Wunderlich als Bill Clinton und Susanne Knoll als Angela Merkel in dem Dokumentarfilm „Doppelleben“. „Die ist ja nicht grad interessiert, nett auszusehen“, sagt die Frau, die genau daran interessiert ist, so auszusehen wie die Frau, über die sie… Weiterlesen →

My Week with Marilyn (Simon Curtis)

Die Entzückende Die amerikanische Schauspielerin Michelle Williams bezaubert als Marilyn Monroe im Film «My Week with Marilyn» – und als Michelle Williams beim Pressetermin. «Keine Fragen über Heath», sagt die strenge Dame vor der Tür, hinter der gleich Michelle Williams… Weiterlesen →

Sushi in Suhl (Carsten Fiebeler)

Amüsanter als der Titel vermuten lässt


 Als tief im Süden, hinter den Bergen, die Neugier siegte Die Vorspeise ist eine Überraschung, sagt der Koch. Sie feiern den 23. Geburtstag der HO. Ein Gericht von früher, sagt er, dass jetzt eine… Weiterlesen →

Sushi in Suhl (Carsten Fiebeler)

Eine unglaubliche, aber wahre Geschichte aus der DDR Geschichten, die das Leben geschrieben hat, taugen nicht unbedingt fürs Kino. Künstlerische Überhöhung ist gefragt. Plattes Eins-zu-eins-Erzählen reicht nicht. Autor Jens-Frederik Otto und Regisseur Carsten Fiebeler waren sich darüber offenkundig klar. Drum… Weiterlesen →

Angel’s Share – Ein Schluck für die Engel (Ken Loach)

Ken Loach ist für seine sozial genauen Studien berühmt, für „Kleine-Leute“-Dramen, für harte Kost. Da lässt der deutsche Verleihtitel einen sofort auf ein krudes Alkoholiker-Drama tippen. Blöder und irreführender konnte man den Film hierzulande wohl kaum nennen! Ken Loach überrascht… Weiterlesen →

Gnade (Matthias Glasner)

Ambitioniertes Kino Wunderbar. Stoff zum Grübeln und zum Streiten. Für mich war „Gnade“ in diesem Jahr bei der Berlinale  d e r  deutsche Wettbewerbsbeitrag mit der größten Wirkung, auch, wenn ich das Ende leider, leider höchst misslungen finde. Bis dahin… Weiterlesen →

Schutzengel (Til Schweiger)

Von allem zu viel Til Schweiger als „Schutzengel“  Ein Küchenjunge ist ermordet worden – und ein Waffenhändler soll es gewesen sein. Das Fernsehen berichtet, weltweit. Wir sehen die internationalen Nachrichten und wir hören sie in ihren jeweiligen Sprachen. Als wollte der… Weiterlesen →

Der Fluss war einst ein Mensch (Jan Zabeil)

Grenzerfahrung Wenn einer eine Reise tut, dann kann er sich verlieren. Und Filme, die können das auch. Alexander Fehling spielt einen Deutschen in Afrika, dem es so ganz anders ergeht als den Deutschen in Afrika im verlogenen deutschen Fernsehprogramm. Er… Weiterlesen →

Looper (Rian Johnson)

Zeitreise-Thriller kranken oft daran, dass sie die Logik aufs Gröbste aushebeln, indem sie so tun, als ließe sich der Gang des Geschehens, wie er bisher war, durch eine Reise in die Vergangenheit verändern. Wär’ es möglich, dann könnte die Geschichte… Weiterlesen →

Mann tut, was Mann kann (Marc Rothemund)

Regisseur Marc Rothemund zeigte 2005 mit „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ eine bezwingend strenge und dabei emotional aufwühlende Auseinandersetzung mit dem Terror des deutschen Faschismus. Beachtlich. 2007 punktete er mit der Komödie „Pornorama“. Beide Filme eint der genaue Blick… Weiterlesen →

Die Wand (Julian Pösler)

Marlen Haushofers Roman „Die Wand“ gilt vielen als eine der wichtigsten literarischen Publikationen der westeuropäischen Frauenbewegung der 1960er und 70er Jahre. In ihrem 1963 in ihrer Heimat Österreich und 1968 in der Bundesrepublik Deutschland erschienenen Roman erzählt die Autorin von… Weiterlesen →

On the Road (Walter Salles)

Es gibt wohl nur wenige Romane des 20. Jahrhunderts, die derart berühmt sind und viel geliebt werden, wie Jack Kerouacs „On the Road“. Im Westen sah sich die so genannte Beat-Generation vortrefflich verstanden, im Osten weitete das Buch den Blick… Weiterlesen →

Let My People Go! (Mikael Buch)

Nach dem seltsam rückwärtsgewandten „Fill the Void“, einem Fest orthodoxen jüdischen Lebens ohne jede Reflexion, die beim Filmfestival in Venedig ein heftiges Pro und Contra ausgelöst hat, wirkt diese Komödie geradezu befreiend. Im Zentrum der zunächst ein wenig zerfasert anmutenden… Weiterlesen →

Paris Manhattan (Sophie Lellouche)

  Ein Regiedebüt, das Woody Allen huldigt. Das hätte schief gehen können. Ist es aber nicht. Denn Sophie Lellouche hat nicht nur Courage, sie kann auch was. Ihre Heldin heißt Alice (Alice Taglioni). Die Mittdreißigerin ist Single. Was den Papa… Weiterlesen →

Wie beim ersten Mal (David Frankel)

Kay (Mery Streep) und Arnold (Tommy Lee Jones) sind seit mehr als dreißig Jahren verheiratet. Glücklich sind sie nicht. Sie langweilen sich miteinander. Gefühle sind ihnen fremd geworden. Da fällt Kay ein Ratgeberbuch von Bestseller-Autor Bernie (Steve Carell) in die… Weiterlesen →

Un amour de jeunesse (Mia Hansen-Løve)

Der kleine Film gehört zu den Entdeckungen im Vorjahr auf dem Festival in Locarno. Regisseurin Mia Hansen-Løve entwirft ein Drama um die Liebe, das sehr um Realitätsnähe bemüht ist. Das ist sympathisch. Die Wirkung allerdings leidet darunter ein wenig. Kino… Weiterlesen →

The Deep Blue Sea (Terence Davies)

Der Engläner Terence Davies hat sich 1988 mit „Distant Voices, Still Lives“ und 1992 mit „ The Long Day Closes“ ins Gedächtnis von Filmfreunden eingeschrieben. Danach kam wenig, nichts von gleicher Intensität. Und nun: die Story einer schönen, reichen Frau… Weiterlesen →

Liebe (Michael Haneke)

Die Filme von Michael Haneke polarisieren. Viele sehen in ihnen Meisterwerke, andere ertragen die ungeschminkte Ausstellung der Auswirkungen von Gewalt auf das alltägliche Leben kaum. Auch sein bisher letzter, in Cannes im Mai mit der Goldenen Palme ausgezeichneter Film wird… Weiterlesen →

Die Kunst, sich die Schuhe zu binden (Lena Koppel)

Filme mit Menschen im Zentrum, die durch Krankheit behindert sind, haben Konjunktur. Das Schema meist: Die Protagonisten wachsen über sich hinaus und beweisen, dass die Nicht-Behinderten zumindest in ihrem Denken oft sehr behindert sind. Da gab es schon Schönes, Gutes,… Weiterlesen →

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