Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Filmspiegel

FILMSPIEGEL Rezensionen unserer AutorInnen

The Loneliest Planet (Julia Loktev)

Kino als Kopfarbeit. Auch das kann reizvoll sein. Regisseurin Julia Loktev beweist es mit Eigensinn und Originalität. Alex (Gael Garcia Bernal) und Nica (Hani Furstenberg) wandern durch die Bergwelt Georgiens. Ein Einheimischer (Bidzina Gujabidze) führt sie. Die jungen Leute sind… Weiterlesen →

Jack Reacher (Christopher McQuarrie)

Regisseur Werner Herzog als Schauspieler. Das ist nicht neu. Doch Herzog als Fiesling vom Schlag eines James-Bond-Bösewichts – das ist von hohem Reiz. Der Regisseur von Kino-Klassikern wie „Fitzcarraldo“ (1982) tritt als „Zec“ auf, offenbar russisch-stämmiges Oberhaupt einer Verschwörung. Man… Weiterlesen →

Silver Linings (David O. Russell)

Menschen mit psychischen Störungen treten im Kino in den letzten Jahren oft in Komödien auf – gezeichnet mit Augenzwinkern, Verständnis, Sanftmut. Nur: Oft wird dabei die Schwere der Erkrankung überzuckert. Das ist meist ärgerlich. Drehbuchautor und Regisseur David O. Russell… Weiterlesen →

Der Geschmack von Rost und Knochen (Jacques Audiard)

Côte d’Azur und Kino – da denken wohl die meisten sofort an die alljährlich im Mai stattfindenden Filmfestspiele in Cannes. Das könnte sich durch diesen Spielfilm ändern. Es geht um das Thema Nummer eins: die Liebe. Allerdings wird sie hier… Weiterlesen →

Paradies: Liebe (Ulrich Seidl)

Männer, die sich sexuelle Lust erkaufen, sind im Leben und in der Kunst nichts Ungewöhnliches. Frauen hingegen nach wie vor. Das Kino immerhin hat sich dem Thema schon zugewandt. So drastisch wie Ulrich Seidl in „Paradies: Liebe“ allerdings wohl nie… Weiterlesen →

Cäsar muss sterben (Paolo und Vittorio Taviani)

Endlich: der Berlinale-Sieger 2012 im Kino. Gedreht haben den Film die Brüder Taviani, deren vor drei Jahrzehnten herausgekommener Spielfilm „Die Nacht von San Lorenzo“ nach wie vor zu den weltweit besten Beiträgen des Kinos gehört, die einen Versuch der Auseinandersetzung… Weiterlesen →

The Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger (Ang Lee)

Und noch eine Bestseller-Adaption. Die wievielte des Jahres ist es eigentlich? Egal. In diesem Fall lohnt der Besuch des Kinos, egal, ob einem das Buch bekannt ist oder nicht. Die Story klingt nach Action- und Abenteuerdutzendware: Schiffbrüchiger muss Monate auf… Weiterlesen →

Ludwig II. (Peter Sehr & Marie Noëlle)

Warum noch ein Spielfilm über Ludwig II. (1845 – 1886)? – Genau diese Frage müsste ein neuer Kinofilm über den legendenumwobenen Bayern-König durch sich selbst beantworten. Dieser, realisiert vom Autoren- und Regie-Duo Peter Sehr & Marie Noëlle bleibt die Antwort… Weiterlesen →

Messner (Andreas Nickel)

Ein wenig menschlicher Dies ist, einerseits, ein Film für Fans. Nicht unbedingt für Kletterfans oder Bergfexe als vielmehr für Fans von Bergfilmen. Denn kaum einen größeren Unterschied kann man sich vorstellen, als auf einen Berg gehen und einen Bergfilm ansehen…. Weiterlesen →

Der Hobbit: Eine unerwartete Reise (Peter Jackson)

Weihnachtszeit gleich Märchenzeit. Und im Kino heisst’s: Süßer die Kassen nie klingeln. Peter Jackson füllte sie bereits mit seiner „Der Herr der Ringe“-Adaption. J. R. R. Tolkiens Hobbit-Vorgeschichte zu „Herr der Ringe“ dürfte die Fans zu Jubel-Chören animieren. „Der Hobbit:… Weiterlesen →

Tabu – Eine Geschichte von Liebe & Schuld (Miguel Gomes)

Eine  der  Entdeckungen des diesjährigen Berlinale-Wettbewerbs. Zunächst sieht der Film nach abgestandenem, pseudosozialkritischem Schnickschnack aus. Doch nach einer nicht sehr geglückten Einleitung mausert er sich zu einer erfrischenden Exkursion zu dem, was man eine europäische Befindlichkeit der braven Bürger (oder… Weiterlesen →

Der Hobbit – Eine unerwartete Reise (Peter Jackson)

Schöne alte Anderswelt Kinder brauchen Märchen. Total aufgeklärte Gesellschaften brauchen Fantasy. Fantasy, das war und ist für die meisten Kritiker die extremste Form einer Flucht vor den Zumutungen der Moderne und ihrer Krisen (und zugleich natürlich deren gespenstische Rückkehr). Die… Weiterlesen →

Große Erwartungen (Mike Newell)

Das Dickens-Jahr 2012 geht zu Ende. Da darf’s noch einer sein. Nett ist die Romanverfilmung geworden, nicht mehr und nicht weniger. Die Kino-Kurzfassung des Wälzers illustriert die von Charles Dickens entwickelte Geschichte fein und klug, aber ohne pralles Leben und… Weiterlesen →

Die Libelle und das Nashorn (Lola Randl)

Schöner Titel. Tolle Schauspieler: Mario Adorf, Fritzi Haberlandt, Samuel Finzi, Irm Hermann. Der Titel meint wohl, dass zwei sehr unterschiedliche, ja, gegensätzliche Kreaturen aufeinander treffen. Regisseurin Lola Randl, gleichzeitig Autorin des Drehbuchs, setzt nicht nur beim Titel auf Konstruiertes –… Weiterlesen →

Das Venedig-Prinzip (Andreas Pichler)

Venedig ist bekannt wie ein bunter Hund – aus Fotobänden, Filmen, dem Fernsehen. Wer mal kurz da ist, bekommt kaum andere Bilder in den Kopf, als die, die er über die Umwege der Kunst und Publizistik längst verinnerlicht hatte. Da… Weiterlesen →

Müll im Garten Eden (Fatih Akin)

Fatih Akin gibt sich äußerlich gern ein bisschen als Macho. Seine Filme aber zeigen, was für ein sensibler Mann er ist. Als er vor Jahren bei Dreharbeiten in dem türkischen Dorf, aus dem einer seiner Großväter stammt, drehte, erfuhr er… Weiterlesen →

Anna Karenina (Joe Wright)

Anna Karenina gehört zu den beliebtesten Romanfiguren von Schauspielerinnen, Regisseuren und Drehbuchautoren. Schon mehr als zwei Dutzend Mal wurde Lew Tolstois Meisterwerk für das Kino und den Bildschirm adaptiert. Bereits zu Stummfilmzeiten ging es los. Vermutlich 1910 flimmerte die erste,… Weiterlesen →

Müll im Garten Eden (Fatih Akin)

Der Abfall, das Dorf und die Kraft Fatih Akins neuer Film „Müll im Garten Eden“ zeigt die Zerstörung von Camburnu, der Heimat seines Großvaters Die Eingangsszene in Fatih Akins neuestem Film „Müll im Garten Eden“ ist von symbolischer Kraft. Hier… Weiterlesen →

Cloud Atlas (Tom Tykwer, Lana und Andrew Wachowski)

WOLKENKINO Bezeichnender Wandel im Film-Erzählen: Filme wie „Wolkenatlas“ verändern derzeit das Popcorn-Kino, vielleicht. Das Kino, soviel ist sicher, wandelt derzeit (erneut) seine Gestalt. Möglicherweise ist irgendwann die Art, in der der „Spielfilm“ seine Geschichten erzählte, ausgereizt. Es war die Kunst,… Weiterlesen →

Morgenrot (Gustav Ucicky) – auf DVD

„Leben können wir Deutsche vielleicht schlecht, aber sterben können wir jedenfalls fabelhaft.“ Wäre dieser Film nicht so entsetzlich kontaminiert durch den propagandistischen Gebrauch, den die Nazis von ihm machten, „Morgenrot“ von Gustav Ucicky könnte glatt als Mutter aller U-Bootfilme gelten,… Weiterlesen →

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