Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Filmspiegel

FILMSPIEGEL Rezensionen unserer AutorInnen

Lost Place (Thorsten Klein)

Ein Mystery-Thriller made in Germany? Ja, das geht, sehr gut sogar. „Lost Place“ spekuliert clever um mögliche Folgen des Kalten Krieges. Regisseur Thorsten Klein präsentiert damit ein erstaunlich erfreuliches, effektsicheres Spielfilmdebüt. Grusel ist angesagt: vier junge Leuten geraten im Pfälzer… Weiterlesen →

Zwei Leben (Georg Maas)

2007 waren wir „Oscar“. Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck ergatterte für „Das Leben der Anderen“ den nach wie vor begehrtesten Filmpreis der Welt. Seine Stasi-Schmonzette wurde in der Kategorie „Best Foreign Language Film of the Year“ („Bester fremdsprachiger Film des… Weiterlesen →

Der Zauberer von Oz – 3D (Victor Fleming)

Ein Sakrileg: der Klassiker aus dem Jahr 1939 wurde nachträglich zu 3D aufgemotzt. Das Motiv ist klar: Profitsucht. In Locarno gab es eine Voraufführung – und viele Kritiker wandten sich mit Grausen ab. Denn die technische Hochrüstung des Films bringt… Weiterlesen →

Ummah – Unter Freunden (Cüneyt Kaya)

Eine der Entdeckungen des diesjährigen Filmfestivals Saarbrücken. Regisseur Cüneyt Kaya offeriert ein überaus unterhaltsames Regiedebüt, in dem vom Zusammenleben Menschen unterschiedlichster kultureller Herkünfte und Hintergründe jenseits von Terrorismus und Gewalt gezeigt wird. Erfreulicherweise setzt Kaya dabei auf Humor, der jedoch… Weiterlesen →

The Congress (Ari Folman)

Internet, digitale Kontrolle, Globalität – Stichworte, die einen heutzutage eher frösteln lassen, als dass sie einem Wonneschauer über den Rücken jagen. Nach Ansicht dieses Films ändert sich daran nichts, im Gegenteil. Regisseur Ari Folman erzählt mit formaler Raffinesse davon, welche… Weiterlesen →

White House Down (Roland Emmerich)

Die lautstarke Geschichte einer verfehlten Personalpolitik Roland Emmerichs Film „White House Down“ hält, was der Titel verspricht und entwirft einen Barack Obama, wie er nicht geworden ist „Hast du den Job?“ fragt Emily ihren Vater. „Sieht gar nicht schlecht aus.“… Weiterlesen →

Wir sind die Millers (Rawson Marshall Thurber)

Es gibt Filme, die sind so schlecht, dass man es gar nicht glauben möchte. Dazu gehört dieser USA-Import ohne Zweifel. Jennifer Aniston und Jason Sudeikis hangeln sich mühsam durch eine 08/15-Story, die vor allem Anlass für Kalauer, Klischees und Krachkomik… Weiterlesen →

Portugal, mon amour (Ruben Alves)

Zwei Portugiesen in Paris: Maria (Rita Blanco) und José (Joaquim de Almeida). Sie schuftet als Putzfrau für die Reichen und Schönen, er für ein Bauunternehmen, beide chronisch unterbezahlt. Doch dann erben sie ein Haus in ihrer Heimat, in Portugal, idyllisch… Weiterlesen →

Hasta la Vista, Sister! (John Roberts)

Komödien dürfen alles, wenn gut gemacht. Dann dürfen sie auch in Klischees schwelgen. Diese Komödie schwelgt nicht in Klischees, sie badet regelrecht darin. Doch weil nicht gut genug gemacht, stößt das mit Fortschreiten der Handlung immer heftiger auf. Erzählt wird… Weiterlesen →

Vijay und ich – Mein Frau geht mit mir fremd (Sam Garbarski)

Wir haben die nette Komödie von Sam Garbarski schon während des Filmfestivals von Locarno weithin empfohlen. Moritz Bleibtreu amüsiert als deutscher Schauspieler in New York, der seine eigene Beerdigung besucht, weil fälschlich für tot gehalten, und der sich dann als… Weiterlesen →

Shadow Dancer (James Marsh)

Die IRA und die Folgen ihres Tuns waren schon oft Thema im Kino. Dieser Film nun ist besonders packend. Denn die Perspektive, aus der heraus er auf die IRA schaut, ist sehr besonders: im Zentrum steht eine IRA-Angehörige, die vom… Weiterlesen →

Das Mädchen Wadjda (Haifaa Al Mansour)

In Saudi-Arabien gibt es keine Kinos. Filmaufführungen sind dort verboten. Wie auch das Drehen selbst. Genauso verboten: die Selbstverwirklichung von Frauen, etwa als Filmregisseurinnen. Da ist es wirklich eine Sensation, dass es Regisseurin Haifaa Al Mansour gelungen ist, den ersten… Weiterlesen →

Elysium (Neill Blomkamp)

Ähm, huch, och nö… – Die Kolleginnen schwärmten reihum, also ab ins Kino. Doch die Enttäuschung ist groß. Matt Damon als Action-Held. Klar, der kann das. Jodie Foster als Polit-Aktivistin. Das kann sie erst recht. Aber die Story? Puh! In… Weiterlesen →

Mr. Morgan’s Last Love (Sandra Nettelbeck)

Noch ein Locarno-Film. Das Drehbuch stammt von Sandra Nettelbeck, die auch Regie geführt hat. Als Vorlage diente ein französischer Roman. Geboten wird Schauspielkino. Michael Caine führt ein großartiges Ensemble an. Er spielt Matt Morgan, einen hoch betagten Witwer, der das… Weiterlesen →

Feuchtgebiete (David Wnendt)

Ein erstaunlicher Film. David Wnendt ist es gelungen, das krude Buch von Charlotte Roche in einen nicht nur ansprechenden, sondern fesselnden, vor allem auch emotional bannenden, Spielfilm zu übersetzen. Gelungen ist das durch Akzentverschiebungen in der Erzählung, die wirklich feingeistige… Weiterlesen →

Sophies Entscheidung (Alan J. Pakula)

Autor, Regisseur und Prouzent Alan J. Pakula war eine der Schlüsselfiguren des intelligenten US-amerikanischen Kinos von den 1970er bis in die 1990er Jahre. Er verstand es bestens, Anspruch und Publikumswirksamkeit zu vereinen, dabei nicht selten, politisch wichtige Themen anzureißen. Als… Weiterlesen →

Camille – Verliebt nochmal! (Noémie Lvosky)

Trotz des bescheuerten deutschen Verleihtitels: eine empfehlenswerte Sommerkomödie. Regisseurin Noémie Lvosky erzählt von der 41-jährigen Camille, die noch einmal 16 sein darf. Da ist sie – die von ihrem Mann enttäuschte Ehefrau – plötzlich wieder Schülerin und lernt den künftigen… Weiterlesen →

The Bling Ring (Sophia Coppola)

Fast sieht es so aus, als wolle sich Autorin und Regisseurin Sophia Coppola, Tochter aus gutem, reichen, berühmten Hause, über sich selbst lustig machen. Augenzwinkernd wie meines Erachtens nie zuvor erzählt sie jedenfalls wieder mal auch von Leuten aus guten,… Weiterlesen →

Jackie – Wer braucht schon eine Mutter? (Antoinette Beumer)

Road Movies haben genau zwei große Probleme: Den Anfang und das Ende. Wenn man erst einmal unterwegs ist, läuft es in diesem Genre, eine gewisse Liebe für die Figuren, die Landschaft und die Bewegung vorausgesetzt, meistens wie von allein. Auch… Weiterlesen →

Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel (Aron Lehmann)

Kino im Kino – da ist wohl nach wie vor Truffauts „Amerikanische Nacht“ das Meisterwerk. Wer’s auch deftiger mag, dem sei diese Klamotte mit Hintersinn empfohlen. Erzählt wird von einem jungen Regisseur, der Kleists „Michael Kohlhaas“ verfilmen möchte. Im schönen… Weiterlesen →

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