Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Draufsicht

DRAUFSICHT ausgesucht und kommentiert von Stefan Bußhardt, Wolf Jahnke und Andre Thaetz

Über den Autor Charles Bowden und die Realität von Ciudad Juárez

„Bring mir den Kopf von Alfredo Garcia“ Es gab eine Zeit, da ergab es einen Sinn, wenn du in Ciudad Juárez ermordet wurdest. Du starbst, weil du eine Drogenlieferung verloren hattest – oder w eil eine in deinem Besitz war…. Weiterlesen →

Omar Mukhtar – Löwe der Wüste (Moustapha Akkad)

http://youtu.be/mukStQh_DKc Lion of the Desert: Part 1 via youtube Überraschend viele Diktatoren wie Adolf Hitler oder Kim Jong-il waren bzw. sind Filmliebhaber, so auch Libyens Ex-Staatsoberhaupt Muammar al-Gaddafi. Er förderte und finanzierte mit seiner Regierung Filme wie MOHAMMED (1976) und… Weiterlesen →

Clean, Shaven (Lodge Kerrigan)

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[media id=96] „Clean, Shaven“ ist anders. Mindestens soweit von Filmen von Regisseuren wie Solondz oder Linklater entfernt, wie deren Filme von Blockbusterproduktionen aus Hollywood. „Clean, Shaven“ folgt nicht der gängigen Erzählweise des im Vergleich doch so gefälligen amerikanischen Independentkinos. Wohl… Weiterlesen →

Peppermint Candy (Lee Chang-dong)

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„Peppermint Candy“ beginnt mit dem Ende eines zerstörten Lebens. 1999, bei einem Klassentreffen, steht Yong-Ho auf eine Eisenbahnbrücke. Man hört den sich nähernden Zug. Yong-Ho breitet die Arme aus, die Augen weit aufgerissen. „I want to go back“ ruft er… Weiterlesen →

Die Romane von Ross Thomas in einer Neuauflage

Der Meister der Überraschung Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war für einen Schriftsteller wie Ross Thomas (1926-1995) ein Erzählparadies. Es gab so viel, vor dem Leute Angst hatten; so vi el, das man gierig begehren und teuer verkaufen konnte;… Weiterlesen →

Spiel mit dem Tode (John Farrow)

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Die Schlinge zieht sich immer enger. Nun gibt es keinen Weg mehr, die Spur von sich weg zu führen. George Stroud (Ray Milland) ist im Gebäude des Janoth-Verlagshauses in New York gefangen. Keiner darf rein oder raus. Der Chefredakteur einer… Weiterlesen →

Das Auge (Claude Miller)

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Ein Mann starrt auf ein Schulfoto mit jungen Mädchen. Fragt, ob Marie das Mädchen oben links sei, … mit dem traurigen Blick. Jedes Jahr erlaubt ihm seine Exfrau einmal zu raten und jedes Jahr liegt er daneben. Etwas scheint schief… Weiterlesen →

Achterbahn (Peter Dörfler)

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[media id=78 widh=640 high=320 width=640 height=320] Im Kinderprogramm des DDR- Fernsehens lief „Spuk unterm Riesenrad“. Besagtes Riesenrad gehörte zum Kulturpark Plänterwald in Berlin. Nach der Wende wurde daraus der Spree-Park. Der Vergnügungspark in Treptow-Köpenick war der Höhepunkt im Schaffen der… Weiterlesen →

Ein Haufen verwegener Hunde (Enzo G. Castellari)

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[media id=77 width=640 height=320] Man könnte sicher vortrefflich über die Qualität von Enzo G. Castellaris spätem Italowestern „Keoma“ streiten, nichts zu streiten gibt es jedoch beim Spaßfaktor von seinem „Haufen verwegener Hunde“ aus dem Jahre 1978. In diesem Exploitationkino vergehen… Weiterlesen →

Wer will Jessie umbringen? (Vaclav Vorlicek)

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„freedom to dream“ 1995 wagte es der Videospielhersteller Sega mit „Comix Zone“ eine Chimäre aus Comic und Videospiel auf den Markt zu werfen. Der Protagonist hangelte sich von Bild zu Bild, sah sich mit Rätseln konfrontiert oder schlug alles Feindselige… Weiterlesen →

Général Idi Amin Dada: Autoportrait (Barbet Schroeder)

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Diktatoren weisen mitunter einen Hang zum Exzentrischen auf. Gaddafis Leibwache der vierzig Jungfrauen, Kim Jong-ils extravagante Verköstigung, während sein Volk hungert und natürlich Idi Amin. Der „Schlächter von Afrika“ hat zwischen drei- und vierhunderttausend Menschen auf seinem Gewissen (wenn ein… Weiterlesen →

I wie Ikarus (Henri Verneuil)

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In einem fiktiven Staat wird der gerade wiedergewählte Präsident Opfer eines Attentates. Entgegen dem politisch gefälligen Schluss der Untersuchung des Attentats, dass es die Tat eines Einzelnen sei, erzwingt der Generalstaatsanwalt Henri Volney (brilliant gespielt von Yves Montand) eine weitere… Weiterlesen →

Kleine Morde (Alan Arkin)

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Alfred Chamberlain (Elliott Gould) ist Fotograf. Er fotografiert wortwörtlich Scheiße und heimst dafür Preise ein. Wenn er bei seinen Aufnahmen von Jugendlichen gepflegt aufs Maul bekommt, summt er vor sich hin und lässt es geschehen. Er ist Apathist, nicht Atheist…. Weiterlesen →

The Naked Island (Kaneto Shindô)

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Kaneto Shindô fing in den 40er Jahren an Drehbücher zu schreiben und drehte 1951 seinen ersten eigenen Film. Bis heute schrieb er über 150 Drehbücher und führte bei fünfundvierzig Filmen Regie. Fehlendes Geld für Projekte beschaffte er mitunter, indem er… Weiterlesen →

Heil, Honey I’m Home (Juliet May)

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Das einer der besten Wege des Umgangs mit der Darstellung einer Person, wie Adolf Hitler die der Satire ist, zeigten schon Chaplin mit „Der große Diktator“ (1940) oder Mel Brooks mit „The Producers“ (1968). Auch das Theaterstück „Mein Kampf“ von… Weiterlesen →

Stilles Licht (Carlos Reygadas)

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Eine Mennonitengemeinde in Nordmexico. Finstere Nacht- sternenklarer Himmel. Ein Sonnenaufgang gewährt Einlass in die der modernen Gesellschaft abgewandte Siedlung von Johan, Esther und ihren sechs Kindern. Es wird selten gesprochen und wenn, dann Plautdietsch. Keine technischen Spielereien, nur das Notwendige, Traktoren,… Weiterlesen →

Edith Kohn: Blutiger Handel / Michael Robotham: Todeswunsch

Balkan statt Malediven Bis 35 war sie Journalistin für große Blätter in Deutschland gewesen, sie galt als unerschrocken und äußerst zäh. Ihre Kontakte im In- und Ausland waren legendär. Doch das immerwährende mühevolle Recherchieren von Fakten, die dann in nur… Weiterlesen →

Die Ehe im Kreise (Ernst Lubitsch)

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Professor Josef Stock und seine Frau Mizzi führen eine Ehe, die am Ende scheint; schon längst leben sie nebeneinander, statt miteinander. Ihr Tag beginnt mit den Austausch angewiderter Blicke, man geht sich aus dem Weg, agiert mal gleichgültig, mal misstrauisch…. Weiterlesen →

Deadlock (Roland Klick)

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Klicks wüstes Meisterwerk Roland Klick lehnte nach Deadlock ein Angebot Steven Spielbergs ab. Unter anderem auch aus dem Grund, um als Witwer Zeit für seinen Sohn zu haben. Deadlock ist ein gnadenloser und schmutziger Neo-Western, so gewaltvoll und actiongeladen, dass… Weiterlesen →

Anachron

Wir leben mitten im Wohlstand und mitten in der Barbarei. Weder lässt sich das mehr trennen, noch kann man einen Punkt außerhalb auftun, der einen der Teilhabe an beidem enthebt. Diese heftige, kaltblütig vorgetragene Feststellung findet sich in e inem… Weiterlesen →

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