Ein Fels im Meer der Trivialität Der Fall der Frankfurter Rundschau macht es noch einmal besonders augenfällig: Die bürgerliche Zeitung im allgemeinen, und diejenige, die eine dezidierte Position vertritt, und sei sie auch nur um etliches Links von der Mitte,… Weiterlesen →
John Irving, Autor, Koch und Sportler, war am Wochenende in Zürich und sprach über die Tragödien, die in seinen Romanen stecken. Sie haben mein Lieblingsbuch 2012 geschrieben. Oh danke, das freut mich! Andere Autoren in Ihrem Alter schreiben am liebsten… Weiterlesen →
Phantomdiskussion Mit einem ungewöhnlichen Dialog wollte die Berliner Kulturpolitik die Hauptstadtszene beruhigen. Tatsächlich gilt ihre Sorge der Kunst nur als Standortmarke „Wir verstehen heute Kultur umfassend als Ausdruck und Mittel der spezifischen Evolution der Menschen, ihrer kontinuierlichen Höherentwicklung und Selbstvervollkommnung.“… Weiterlesen →
Todgeweihte Fee aus dem Internet Cat Marnell ist Amerikas Disaster-Darling: drogensüchtig und mit dem Talent gesegnet, sich auf attraktive Weise selbst zu zerstören. Whitney Houstons Tod war ihr Glück. Ihr Durchbruch. Ihr bestes Bewerbungsschreiben. Als Whitney Houston starb, da war Cat… Weiterlesen →
Wahlnachlese Von wegen eine große Familie. Viel lieber bleiben die Gleichgesinnten immer hübsch unter sich. Im Potsdamer Einstein-Forum warnt Karsten D. Voigt vor der Polarisierung der politischen Kultur der USA „We’re one family“. Als Barack Obama in der Nacht zum… Weiterlesen →
Eine umfassende Retrospektive in Berlin zeigt, wie der amerikanische Maler R. B. Kitaj seine jüdische Identität entdeckte Wird man als Jude geboren? Wird man zum Juden gemacht? Oder erklärt man sich selbst dazu? Dieser spannenden Frage ließe sich am Leben und… Weiterlesen →
Meine Forderung zur Abschaffung des Feuilletons in den deutschen Großzeitungen findet offensichtlich Gehör in den Redak…, nein, Quatsch, in den Marketingabteilungen. Es wird allerdings eher so schleichend abgebaut. Bei 74 Zeitungsseiten der Süddeutschen Zeitung, PR-Beilagen nicht mitgerechnet, am 18. Oktober… Weiterlesen →
Berlins Kulturstaatssekretär hat die Kunstszene zum großen Ratschlag aufgerufen. Sein Vorbild: ausgerechnet die Kommune 2. Wer in fortschrittlichen Kreisen den Namen „K2“ hört, bekommt in der Regel heute noch leuchtende Augen. Die Wohngemeinschaft in Berlin-Charlottenburg, die sich 1967 gründete, gilt… Weiterlesen →
„Kunst kann revolutionär sein“ Der französische Philosoph Jean-Luc Nancy sprach in Berlin über die Sinnlichkeit der Kunst. Er will weg von den Schubladen, in die Kunst oft gepackt wird. Was heißt noch Kunst? Diese Frage, der Jean-Luc Nancy am Donnerstagabend… Weiterlesen →
München zeigt die erste große Ausstellung über die radikalen Träume der Land Art. Es war eigentlich keine schlechte Idee, die Kunst in Natur zu verwandeln. Womöglich steckte darin eine utopische Hoffnung: Die Natur sollte wahrhaft menschlich werden und der Mensch… Weiterlesen →
Letzte Dinge, oder wie man im Zeitalter des Finanzkapitalismus seinen Verstand und sein Leben verliert Teil 1 DEMENZ: Die Metapher vom Verschwinden des Geistes Das Leben, sagt man, ist eine riesige Sauerei. All diese Angst, die Schmerzen, der Verlust, die Kränkung,… Weiterlesen →
Über den Verkauf von Lucasfilm an den Disney-Konzern Die größte, bunteste und amerikanischste aller Traumfabriken ist der Disney-Konzern. Gegründet von jenem Walt Disney, der für alle Welt zum Inbegriff des amerikanischen Traums als Mischung aus Kitsch und Kinderglück, Sendungsbewusstsein und… Weiterlesen →
Infinite struggle … amid so much plenty & noise Auf dem Weg vom Flughafen sitze ich neben dem Saxofonisten/Künstler Jun-Y Ciao in einem klapprigen 90er VW Passat, schaue über den endlosen, fenstergerasterten Appartmenthorizont auf einen fernen Fluchtpunkt am gräulichen… Weiterlesen →
Auf der Suche nach der verlorenen Zeit… oder: Mit der Liebe zum Kino dem Leben auf der Spur. Edgar Reitz ist ein Mann mit vielen Eigenschaften, deren Auffallendste vielleicht die Beharrlichkeit ist. Von den jungen Filmemachern, die 1962 das Oberhausener… Weiterlesen →
Gerechtigkeit für Friedensreich! Mainstreamkunst Eine Ausstellung in Bremen will den Künstler Hundertwasser jenseits seiner Medienverwertung sichtbar machen Es gab durchaus Gründe, Hundertwasser zu hassen. Und bei Gott, Friedensreich Hundertwasser wurde gehasst. Der Kitsch. Das Geschäft. Die Medien. Und zu alledem… Weiterlesen →
Kambodscha trauert. Der frühere König Norodom Sihanouk, der am 31. Oktober 90 Jahre alt geworden wäre, starb am 16. Oktober nach langer Krankheit und mehrjährigem Klinikaufenthalt in Beijing an Herzversagen. Eine Million Menschen standen an den Straßen der Hauptstadt Phnom… Weiterlesen →
Lauter Babes und keine Frauenpower? Eine Tagung in der Akademie der Künste zu Frauen, Kino und Medien, gestern und heute „Haben Sie heute schon einen Film von einer Frau gesehen?“ Die Blickpilotin e. V. – aeronautische Beratung für feministische Filmgeschichte,… Weiterlesen →
Es ist was los in der Teenie-Unterhaltung: «Snow White and the Huntsman» und «The Hunger Games» propagieren starke, junge, unsentimentale Frauen. Die große Ingrid Bergman hatte zeit ihres Lebens die gleiche Traumrolle: Jeanne d’Arc. Die Jungfrau, die noch als Teenager… Weiterlesen →
Felix Baumgartner springt aus 39 Kilometern Höhe und begeistert die Massen. Medienökonomisch ist er dabei nicht vom Himmel gefallen. Was uns übermittelt wird von der aktuellen Welt jenseits unserer Gegenwärtigkeit, das nennt man Nachrichten. Nachrichten entstehen einerseits, weil irgendwo etwas… Weiterlesen →
Fortgesetzter Kommentar Wolfgang Fritz Haug hat bleibende Verdienste: als Herausgeber der Zeitschrift „Das Argument“ und der deutschen Übersetzung der Gefängnisbriefe von Antonio Gramsci sowie als Organisator des Historisch-Kritischen Wörterbuchs des Marxismus. Seine „Kritik der Warenästhetik“ und seine Einführungen ins „Kapital“… Weiterlesen →
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