Twenty-First Century Man Am 7.11.1979 überreichte ein untersetzter Student der Düsseldorfer Kunstakademie während einer Beuys-Aktion in der Galerie Schmela dem Künstler ein Plakat mit der Aufschrift: „Ich bin so groß wie Joseph Beuys”. Der auch physisch das Mittelmaß überragende Kunstprofessor… Weiterlesen →
Er war wohl das, was man so einen rebellischen Charakter nennt. Richard Harris, am 1. Oktober 1930 im irischen Limerick geboren, spielte sich am liebsten seinen Trotz aus dem Leib. Den hatte er sich redlich erworben im Jesuiten College und… Weiterlesen →
Heinz Rühmann und unsere Kultur der Selbst-Rühmannisierung: Zum 100. Geburtstag des Schauspielers, der sich erlaubte, Kind zu bleiben Das Traumreich des deutschen Films ist ein seltsamer Ort: ein Ritornell des alten Glücks, eine ewige Provinz der Unschuld, in der… Weiterlesen →
Wenn der Wind sich dreht Schwer tun wir uns, unter anderem, damit, die Kulturgeschichten von Nachkrieg und Unfrieden in den beiden deutschen Staaten nach der Vereinigung ineinander einzuschreiben. Kaum etwas Gemeinsames, so scheint’s, ist da entstanden, und mit dem Dialog… Weiterlesen →
Der Horror der Banane Es war sechs Jahre nach dem Krieg und es ging wieder aufwärts. Das Wirtschaftswunder begann und die Menschen wollten Spaß. Einer der unterhaltenden Filme, die in den westdeutschen Kinos zu sehen waren, hieß »Weißes Gift« und… Weiterlesen →
Der Mann mit den Posaunenbacken Alfred Hitchcock (1899-1980), Kino-Genie und Pop-Star in einem, viel gefeiert derzeit und glücklicherweise in allen Medien zugänglich wie nie zuvor, ist darzustellen, zu vermessen und zu kommentieren auf sehr verschiedene Weise, Bausteine des »System Hitch… Weiterlesen →
Die Zeit der Zärtlichkeit Die Berlinale ehrt die Schauspielerin Shirley MacLaine mit einer Retrospektive Jeder Kino-Star ist ein durch Kulissen, Situationen und Handlungen bewegter Essay über den Körper und seine Inszenierung, über das Verhältnis von Blick und Bild, und über… Weiterlesen →
So gerne ich mich heute an ein anderes Gefühl erinnern würde: Ich hatte Angst. Man konnte nicht sicher stehen, wusste nicht von welcher Seite der nächste Stoß kommen würde, der einem, vor allem wenn man ungefähr neun Jahre alt ist,… Weiterlesen →
Jimmy konnte alles spielen James Stewart war in seinen Filmen nie ein Abenteurer. Aber immer fand das Abenteuer ihn. Als aufrechter Durchschnittsmensch kämpfte er stellvertretend den Kampf der Kleinen gegen die Großen Wenn es je einen amerikanischen Archetyp gab, dann… Weiterlesen →
Brüder und Wolfsmenschen Aber freilich! Filmgeschichte, das ist vor allem die Geschichte der Verwandlung von Technik, Macht und Geld in dynamische Zeichen und künstliche Träume. Weshalb Filmkritikerinnen und Filmkritiker auch gefälligst Gesellschaftskritiker und Pop-Semiologen zu sein haben. Aber manchmal, in… Weiterlesen →
Sechs Arten Fellini zu verehren Nun ist sie also da, die „große“ Fellini-Biografie; Tullio Kezich, der mit dem Regisseur lange verbunden ist, bietet vermutlich als Autor die beste Garantie dafür, dass sie alles enthält, was gesagt werden kann, aber nicht… Weiterlesen →
Spuren eines Ganges im Kreise Postkarte an Jean-Luc Godard zu seinem 60. Geburtstag und zu „nouvelle vague“ Wie schön wäre es, wenn einmal für den Moment, vielleicht aus Zufall, alles gesagt wäre, und man in Ruhe den Tomaten beim Rotwerden… Weiterlesen →
Der romantische Dekonstruktivist Gegenüber Sergio Leone, der 1964 noch als „Bob Robertson“ (eine Verbeugung vor seinem Vater Vincenzo Leone, der sich als Regisseur das Pseudonym Roberto Roberti zugelegt hatte) seinen ersten Western FÜR EIN PAAR DOLLAR MEHR gedreht hat, gab… Weiterlesen →
Von BONNIE AND CLYDE bis heute oder: Wie aus einem Archetyp ein Schauspieler wurde l. Charlie Brown ist ein rundköpfiger amerikanischer Junge, dem alles schief geht.
Schiefmäulig, oder der defekte Amerikaner „Immer, wenn ich versuche, eine Linderung meiner Schmerzen herbeizuführen, wird alles noch viel schlimmer. Das Unerträgliche gibt es ja eigentlich nicht“, sagte er, „denn das Unerträgliche müßte der Tod sein, der Tod aber ist nicht… Weiterlesen →
Ob das noch ein Gesicht war oder schon eine Fresse, die Raubtieraugen, die nach innen und nach außen gleichzeitig gericht sind, diese sonderbare Knollennase eines amerikanischen Prototypen, der seine Gewaltausbrüche stets als Ritual inszeniert, der Mund, der zum Schnappen und… Weiterlesen →
Er war groß, einfach und stark. Er blickte immer geradeaus. Randolph Scott war THE MAN BEHIND THE GUN, der allein zu reiten hatte, ein Kerl wie in Holz geschnitten, das heißt auch, mitten im Versuch, dem natürlichen Material einen klaren… Weiterlesen →
Francesco Rosis Weg von der Recherche zur Oper I. Ein großer, vielleicht ein wenig gespenstischer Augenblick des Kinos: An drei schmalen Häusern innerhalb von Montelepro hat man ein großes Leintuch aufgehängt, das Falten wirft und nicht ganz sauber ist. Männer… Weiterlesen →
Henry Hathaway (Henri Leopold de Fiennes) 13.3.1898 – 11.2.1985 Ein Handwerker sei da von uns gegangen, meint man, einer der letzten vielleicht. Ein treuer Diener seiner Herren, als Hollywood noch das famose System aus Studio-Macht, Verlässlichkeit der Genres, Stars und… Weiterlesen →
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