Auf den Filmfestivals in Locarno und in Toronto wurde dieses in Deutschland vom Schweizer Autor-Regisseur Michael Koch realisierte Spielfilm-Debüt gefeiert. Dem kann man sich nur vorbehaltlos anschließen – und das ohne Augen-zu-Drücken, weil es ein Debüt, also ein Film von… Weiterlesen →
Autor-Regisseurin Kelly Reichardt macht es einem nicht leicht. Ihre Filme, zuletzt „Night Moves“ (2013), wirken in der Erzählhaltung stets distanziert, dabei achtsam, nachdenklich. Immer fordert sie vom Zuschauer ein Höchstmaß an Mitdenken und -fühlen. So auch hier. Dabei ist ihr… Weiterlesen →
In „Il Postino“, „Der Postmann“, wurde Literaturnobelpreisträger Pablo Neruda vor mehr als 20 Jahren ein liebesvolles Denkmal gesetzt, als Gentleman, vom Schlag „Guter Onkel“, der dem Postboten in der Provinz-Idylle die Welt durch die Kunst näher bringt. Nichts davon jetzt… Weiterlesen →
Filme im WETTBEWERB der BERLINALE 2017 Fortsetzungen von Filmerfolgen haben selten Biss – und kommen noch seltener an die Qualität des Originals heran. So ist es auch dieses Mal. 1996 ging das radikal erzählte Drama um eine Heroin-Clique in Edinburgh um die Welt,… Weiterlesen →
Kaum jemand kennt ihn noch, weder in seiner Heimat, noch anderswo, den jüdisch-rumänischen Dichter Max Blecher (1909 – 1938). Zwar wurden in den letzten Jahren einige Werken von ihm und über ihn veröffentlicht – doch von wirklich breiter Wirkung war das nicht…. Weiterlesen →
Gut möglich, dass es einen „Oscar“ gibt, oder gar mehrere: Das auf Tatsachen beruhende Drama ist mit drei Nominierungen, darunter in der wichtigsten Kategorie „Bester Film“, im Rennen um die Auszeichnung mit dem nach wie vor weltweit bedeutendsten Filmpreis. Durchaus… Weiterlesen →
Finale Es ist nicht überraschend, wenn Jurys unerwartete Entscheidungen treffen. Sie zu kommentieren, gar zu kritisieren, ist eigentlich müßig. Jurys sind autark, haben ihre Maßstäbe, die von außen her betrachtet, aus dem Publikum heraus, nicht unbedingt nachzuvollziehen sind. Freilich: Es… Weiterlesen →
Friedrich Schillers Theaterstück „Don Carlos“ beginnt damit, dass der Beichtvater des Königs von Spanien eben jenem König sagt: „Die schönen Tage in Aranjuez / Sind nun zu Ende. Eure königliche Hoheit / Verlassen es nicht heiterer. Wir sind / Vergebens… Weiterlesen →
Lessings Lustspiel ist nicht klein zu kriegen. Der Gedanke schießt mancher und manchem wohl als erstes in den Kopf, wenn das Stück mal wieder auf einem Spielplan auftaucht. Nun also in Berlin, in dem von Dieter Hallervorden geleiteten Schlosspark Theater…. Weiterlesen →
In den USA erinnert man sich noch gut an sie – hier in Mitteleuropa weniger: Jacqueline Kennedy Onassis, geborene Jacqueline Lee Bouvier (1929 bis 1994). In den 1950-er und 60-er Jahren war sie eine der Frauen, deren Fotos einem aus… Weiterlesen →
Dies ist ein Film für alle, die’s gefühlvoll mögen, aber nicht gefühlig. In der erzählten Geschichte ist es wie im wahren Leben, Gutes und Böses, Lachen und Weinen, liegen immer dicht beieinander. Freilich. Das ist das kein Garant für gute… Weiterlesen →
Tja, man kann in dieser Welt schon auf den Gedanken kommen, weglaufen zu wollen. Doch wohin? Noch steht uns die Flucht in ferne Galaxien nicht offen. Aber, wer weiß?! Hier wird durchgespielt, was dann so passieren könnte. Der US-amerikanische Drehbuchautor… Weiterlesen →
Finnland, man weiß es hierzulande kaum, ist eine Filmnation. Das Publikum strömt in die Kinos, es wird fleißig produziert, der Nachwuchs wird eifrig gefördert – zum Beispiel Autor und Regisseur Juho Kuosmanen. Sein Debüt wurde von Finnland gar – völlig… Weiterlesen →
Was ist normal, was verrückt? – Die Frage wird seit Anbeginn der Künste immer wieder gestellt. Auch im Kino. Jetzt vom italienischen Regisseur Paolo Virzi („Die süße Gier“) mit dieser Tragikomödie. Legendär: „Eine flog über das Kuckucksnest“, die Romanadaption von… Weiterlesen →
Ein Film, der spaltet. Tom Ford, vor sieben Jahren für sein Regie-Debüt „A Single Man“ zu Recht gefeiert, hat mit seinem zweiten Film, „Nocturnal Animals“ die Kritikergemeinde gespalten. In Venedig, im September, beim Festival, als der Film uraufgeführt wurde, gab’s… Weiterlesen →
Heute ist sie weltberühmt. Zeit ihres viel zu kurzen Lebens hat sie vergeblich um Anerkennung gerungen: Paula Modersohn-Becker (1876 – 1907). Nun also zollt ihr ein deutscher Spielfilm Tribut. Und man darf staunen: handfestes Kino wird geboten, kein Pamphlet, kein… Weiterlesen →
Spielfilme, die sich dem Leben realer Persönlichkeiten oder doch zumindest Aspekten davon zuwenden, haben Konjunktur. Neben „Marie Curie“ über die zweifache Nobelpreisträgerin, „Sully“ über den Piloten Chesley B. Sullenberger sowie „Paula“ über die Malerin Paula Modersohn-Becker, geben sich nun auch „Elvis… Weiterlesen →
Marie Curie (1867 bis 1934) muss eine außergewöhnliche Frau gewesen sein, privat und beruflich. Selbstbestimmtheit ist wohl das entscheidende Stichwort in Bezug auf ihre Persönlichkeit. Darauf fokussiert dieser Spielfilm denn auch vor allem. Autorin und Regisseurin ist Marie Noëlle. Sie… Weiterlesen →
Ein Film zum Schwärmen. Dem in Berlin lebenden österreichischen Autor und Regisseur Jakob M. Erwa ist ein großer Wurf gelungen. Als Vorlage diente ihm der gleichnamige Roman des Schriftstellers Andreas Steinhöfel. Der ist Kinogängern durch die Adaption seines Buches „Rico,… Weiterlesen →
Polit-Kino mit Action und Gefühl. Auf diese Kurzformel lässt sich der Film bringen. Publikumswirksamkeit ist also angesagt. Doch der Gehalt geht dabei nicht verloren! Der aus dem Iran stammende, seit Jahren außerhalb seiner Heimat arbeitende Regisseur Rafi Pitts beleuchtet in… Weiterlesen →
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