Noch einmal deutsche Befindlichkeit, diesmal aber in komödiantischem Ton reflektiert. Die schön wuselige Geschichte beginnt damit, dass Hüseyin (Vedat Erincin) und Fatma Yilmaz (Lilay Huser) sich nach mehr als 45 Jahren Leben in Deutschland einbürgern lassen. „Wir sind Deutsche!“ verkünden… Weiterlesen →
Als im Sommer 1998 auf der Piazza Grande in Locarno beim Filmfestival die Krach-Klamotte „Verrückt nach Mary“ lief, haben sich Tausende unter kreischendem Lachen gebogen. Der ungeschminkte Fäkal- und Spermahumor der Regie-Brüder Bobby und Peter Farrelly war etwas Neues. Weil… Weiterlesen →
Ein Chamäleon als Held eines Animationsfilms. Darauf muss man erst einmal kommen. Dieses Chamäleon muss zum Wild-West-Helden werden. Wird es auch. Ende. Schluss. – Nicht ganz. Denn diesen Animationsfilm verlässt man überaus angeregt und denkt noch ziemlich lange über vieles… Weiterlesen →
Filmfestival-Jurys treffen oft seltsame Entscheidungen. Das war gerade wieder auf der Berlinale 2011 zu bestaunen. Nicht zum ersten Mal in Berlin. Im Vorjahr beispielsweise war es für viele unverständlich, dass der dänische Spielfilm „Eine Familie“ von den Juroren harsch übersehen… Weiterlesen →
Ein Mensch weiß nicht, wer er ist, und sucht nach der eigenen Identität. Hitchock mochte das Erzählmuster, Polanski und andere haben es gern variiert. „Unkonwn Identity“ fängt schön altmodisch an. Man guckt erst mal gern zu, wie Regisseur Jaume Collet-Serra,… Weiterlesen →
1970 bekam John Wayne den einzigen „Oscar“ seiner Laufbahn – für die Darstellung der Titelrolle in „Der Marshall“. Zu verdanken hatte er das Regisseur Henry Hathaway, der schon Stars wie Marilyn Monroe (in „Niagara“) und Richard Widmark (in „Der Todeskuss“)… Weiterlesen →
Wirklich gute Fußballfilme gibt es wenige. Ken Loachs „Looking for Eric“ hatte Klasse, Sönke Wortmanns „Das Wunder von Bern“ Pathos. „Der ganz große Traum“ nun versucht mit Komik und Romantik, der Faszination dieses Sports, dem Millionen Menschen in aller Welt… Weiterlesen →
Mafia macht sich gut im Kino. Leinwandopern wie „Der Pate“, „Der Sizilianer“ oder „Es war einmal in Amerika“ haben exzellenten Schauspielern reichlich Gelegenheit gegeben, faszinierende Studien des Bösen zu betreiben. Der Mafioso als Typus erfuhr dabei aber auch, ob gewollt… Weiterlesen →
Vor einigen Jahren gelang es dem Bergsteiger Aron Ralston, einen der letzten Viertausender im US-Bundesstaat Colorado ganz allein zu bezwingen. Daran erstaunt, dass es ihm gelang, obwohl sein rechter Arm unterhalb des Ellenbogens amputiert wurde. – Diese wahre Geschichte schreit… Weiterlesen →
„The King‘s Speech“ von Regisseur Tom Hooper gibt Colin Firth, spätestens seit „A Single Man“ (2009) Englands Top-Star, wenn es um differenzierte Charakterstudien geht, wieder einmal die Chance für eine extraordinäre Darstellung. Firth brilliert als Prinz Albert, späterer König von… Weiterlesen →
Boy meets Girl. – Hollywoods Erfolgsrezept kennt unzählige Variationen. Die meisten bieten letztlich aber nur kalten Kaffee. Hier nun mal wird erfreulich Frisches serviert. Der positive Eindruck wird nicht unbedingt von der Story gestützt. Die launige Erzählweise und die bestens… Weiterlesen →
Wer kennt das nicht: Morgens läuft ein Song im Radio – und das Gedudel geht einem den ganzen Tag nicht mehr aus dem Sinn. Das ist so nervend, wie es harmlos ist. Seltener, aber gewichtiger: Manchmal kann ein Lied tatsächlich… Weiterlesen →
Debütantin Rose Bosch, verantwortlich für Drehbuch und Regie, blickt auf Ereignisse zurück, die in Frankreich gern dem Vergessen überlassen werden: Am 16. Juli 1942 verordnet die Vichy-Regierung im Großraum Paris eine allumfassende Razzia. Im Einklang mit den Deutschen werden fast… Weiterlesen →
Til Schweiger hasst die üblichen Pressevorführungen für Journalisten so einige Tage oder Wochen vor dem Start eines Films in den Kinos. Wenn es ihm gelingt, vermeidet er sie. Was ich – so hinderlich das für die Arbeit ist – durchaus… Weiterlesen →
Der Landschaftsmaler Otto Modersohn (1865-1943) ist vielen allein deshalb bekannt, weil seine erste Lebensgefährtin Paula zu Weltruhm kam. Seine eindringlichen, durchweg unsentimentalen Landschaftsbilder sind wohl fast nur Kennern ein Begriff. Schon, dass er einer der wesentlichen Initiatorender „Künstlerkolonie Worpswede“ war,… Weiterlesen →
Vor fünf Jahren brachte Autor und Regisseur Chris Kraus das Kammerspiel „Vier Minuten“ heraus – und ein wahrer Preisregen ging über ihn nieder. Mehr als fünfzig Auszeichnungen soll der Film weltweit bekommen haben. „Vier Minuten“ war leise, hintergründig, fein gewoben…. Weiterlesen →
Xavier Dolan aus Kanada war gerade mal 20 als er 2009 beim Filmfestival in Cannes mit „I Killed My Mother“ begeisterte. Tatsächlich ist das ein Film, der einen staunen lässt, allen zu empfehlen, die es gern kunstvoll und gedankenreich mögen…. Weiterlesen →
Der Engländer Mike Leigh hat sich über die Jahre als Chronist des Lebens der sogenannten kleinen Leute, vornehmlich aus der Arbeiterklasse, einen Namen gemacht. Seine grüblerischen Sozialporträts waren oft von tiefem Pessimismus geprägt. Vor drei Jahren sorgte er dann mit… Weiterlesen →
„Tron“, fast vor 30 Jahren herausgekommen, gilt als Meilenstein des Computerkinos – in visueller Hinsicht. Das Publikum reagierte dennoch zurückhaltend. Die erzählte Geschichte war einfach zu dünn. Regiedebütant Joseph Kosinski bietet nun eine Fortsetzung in modischem 3D. Und wieder gibt… Weiterlesen →
Gibt es noch Neues über den Krieg zu erzählen? Der Ire Jim Sheridan liefert das Hollywood-Remake des dänischen Anti-Kriegs-Dramas gleichen Titels aus dem Jahr 2004 von Susanne Bier – und er erzählt Neues. Im Zentrum stehen der Armeeangehörige Sam (Tobey… Weiterlesen →
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