Autoren über Kunst und Leben

Autor Peter Claus

Thor (Kenneth Branagh)

Erlösungsmythen haben Konjunktur, auch und gerade im Kino. Der Brite Kenneth Branagh bietet da genau das Richtige. Er nähert sich Thor, dem Donnergott der Skandinavier. Naja, dachte ich vorab, und war skeptisch. Doch, siehe da: ein originelles Kino-Abenteuer. Die Figur… Weiterlesen →

Das Hausmädchen (Im Sang-soo)

Der letzte Spielfilm aus der Republik Korea, also aus Südkorea, der in deutschen Kinos zu sehen war, war meines Wissens im letzten Sommer der Schocker „Mother“. Der lockte kein großes Publikum an – das Gruselmärchen wirkt einfach zu durchschnittlich. Nicht… Weiterlesen →

Brighton Rock (Rowan Joffe)

Wann hatten wir eigentlich das letzte Mal einen Liebesfilm, der einen tatsächlich bis ins Mark erschüttert? „Brighton Rock“ signalisiert schon mit dem Beginn – hier kommt etwas Gewaltiges: nächtens stürmt die See, eine riesige Welle tobt Richtung Küste; es scheint,… Weiterlesen →

An einem Samstag (Alexander Mindadze)

Schreckliches „Jubiläum“: Vor 25 Jahren, vor einem Vierteljahrhundert, am 26. April 1986, einem Samstag, geschah der so genannte Super-GAU im Atomkraftwerk im damals sowjetischen Tschernobyl. Darauf blickt der russische Regisseur Alexander Mindadze nun zurück. Doch er bietet keine Episoden des… Weiterlesen →

Der Dieb des Lichts (Aktan Arym Kubat)

Festival-Erfolge sind nicht automatisch auch immense Erfolge im Kino-Alltag. Jurys lieben das Ausgefallene, zahlende Zuschauer tun das nicht unbedingt. Die in Kirgisien realisierte internationale Gemeinschaftsproduktion „Der Dieb des Lichts“ allerdings hat durchaus die Chance, ein großes Publikum zu fesseln. Regisseur… Weiterlesen →

Müllerstochter, Königin… (Kirsten Poggendorff, Michael Wolfram)

Doris Kirchner gehörte in den 1950er Jahren zum Kreis der populären Schauspielerinnen in West-Deutschland. Die Österreicherin erreichte nie den Star-Status einer Maria Schell oder eine Sonja Ziemann. Doch sie war eine verlässliche Interpretin der oft so wichtigen Nebenrollen. Vor allem… Weiterlesen →

Alles was wir geben mussten (Mark Romanek)

Film-Fans werden sich wohlig erinnern: 1993 gehörte die Adaption des Romans „Was vom Tage übrig blieb“ zu den Highlights des Kino-Jahres. Der in England lebende japanische Schriftsteller Kazuo Ishiguro wurde damit auch hierzulande endgültig zum Star. Der damalige Film lebte… Weiterlesen →

Passione! (John Turturro)

Neapel im Kino – also mal wieder ein Mafia-Epos? Denkste! Eine Liebeserklärung. Sie stammt von John Turturro, der sich hier einmal nicht als skurriler Schauspieler (wie etwa in „Barton Fink“) präsentiert, sondern als Regisseur, und nebenbei, ein Schauspieler muss wohl… Weiterlesen →

Womb (Benedek Fliegauf)

Eine Woche, bevor die thematisch verwandte (ganz wunderbare!) Literaturadaption „Alles was wir geben mussten“ in den deutschen Kinos anläuft, startet „Womb“. Das Thema: Klonen ist möglich, was macht die Menschheit daraus. Klingt spannend. Ist es auch. Und nun muss ich… Weiterlesen →

Willkommen bei den Rileys (Jake Scott)

Kristen Stewart gehört zu den Darstellerinnen, die von der seriösen Filmkritik kaum wahrgenommen werden. Doch ihre Fan-Gemeinde ist riesig: Teenies in aller Welt schmachten mit ihr, wenn sie im Part der super-keuschen Bella durch die bisher dreiteilige „Twilight“-Sage (in Deutschland:… Weiterlesen →

Winter’s Bone (Debra Granik)

„Winter’s Bone“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Daniel Woodrell. Im Zentrum steht die 17-jährige Ree Dolly (Jennifer Lawrence). Sie kümmert sich alleine um ihre beiden jüngeren Geschwister Sonny (Isaiah Stone) und Ashlee (Ashlee Thompson). Die psychisch kranke Mutter kann… Weiterlesen →

Sucker Punch (Zack Snyder)

Mit „300“ und „Watchmen“ zeigte Regisseur Zack Snyder, wie clever er pure Action verpacken kann, so dass die Dürftigkeit der Storys überdeckt wird. „Sucker Punch“ ist sein erster Spielfilm, dessen Idee von ihm selbst stammt und an dessen Drehbuch er… Weiterlesen →

Unter dir die Stadt (Christoph Hochhäuslers)

Schon im Mai vorigen Jahres, beim Internationalen Filmfestival in Cannes, wurde der deutsche Spielfilm „Unter dir die Stadt“ uraufgeführt. Der Film lief in einer der Nebenreihen und bekam großen Beifall von Publikum und Kritik. Jetzt, endlich, startet er in den… Weiterlesen →

Sascha (Dennis Todorovic)

Promis, ob aus der Politik oder dem Showgeschäft, haben heutzutage hierzulande kein Problem, wenn sie lesbisch oder schwul leben. Sie sagen’s – und gut is. Aber es gibt leider noch viele Kulturen, in denen die gleichgeschlechtliche Liebe als Verbrechen gilt…. Weiterlesen →

Gnomeo und Julia (Kelly Asbur)

Shakespeare forever! Auf der Berlinale beeindruckte das Regiedebüt von Schauspielstar Ralph Fiennes, „Coriolanus“. Große Kunst. Kelly Asburys Romeo-und-Julia-Bearbeitung „Gnomeo und Julia“ veräppelt die berühmteste Lovestory aller Zeiten als 3D-Animation. Der Ansatz ist verblüffend und schon an sich komisch: die Liebenden… Weiterlesen →

Das Schmuckstück (François Ozon)

Potiche, Schmuckstück, ist ein Ausdruck, der in der heutigen Umgangssprache im Nachbarland Frankreich nur noch von den älteren Bildungsbürgern benutzt wird. Er meint einen hübschen aber nutzlosen Gegenstand. Die berühmte sprichwörtliche Vase, die Schwiegermutter einem zu Weihnachten schenkt, wird gern… Weiterlesen →

La Yuma – Der eigene Weg (Florence Jaugey)

Yuma ist jung und unschuldig. Doch das Mädchen an der Schwelle zum Erwachsensein kommt aus einem Milieu, in dem Unschuld an sich ein Paradoxon ist. Eine Chance gibt es, dem zu entkommen: den Sport. Durch ihn hat Yuma die Chance,… Weiterlesen →

I Shot My Love (Tomer Heymann)

HD macht’s möglich. Die Mini-Technik erlaubt es inzwischen nahezu jedem, sich als Filmkünstler zu fühlen. Skepsis ist angesagt. Die Flut an „Filmen“ auf YouTube und sonst wo zeigt’s. Man sehnt sich danach, dass die Billig-Filmerei aufhört. Wie immer: das Pauschalurteil… Weiterlesen →

In einer besseren Welt (Susanne Bier)

Gewaltexzesse unter Kindern, Jugendkriminalität etc. pp – ob Berlin, Moskau oder Chicago, das Problem ist allgegenwärtig in den Industrienationen. Spielfilme dazu gibt es nicht wie Sand am Meer, aber doch schon einige, manche wirklich guten darunter. Nun also ein Beitrag… Weiterlesen →

Wer wenn nicht wir (Andres Veiel)

Andres Veiel gehört zu den (viel zu wenigen) Dokumentarfilmern hierzulande, die auch im Kino erfolgreich sind. Seine ausgezeichneten Dokus „Der Kick“ und vor allem „Black Box BRD“ haben ihn einem großen Publikum bekannt gemacht. Mit „Wer wenn nicht wir“ debütiert… Weiterlesen →

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