Autoren über Kunst und Leben

Autor Peter Claus

Wir schaffen das schon (Giulio Manfredonia)

In den 1970er Jahren galt Italien als führend in Sachen Betreuung psychisch Kranker. In der Theorie. Die Praxis sah anders aus. Es fehlte allenthalben an Mitteln und Möglichkeiten. Tiefpunkt der Misere: 1978 wurden sämtliche psychiatrischen Anstalten dicht gemacht. Inzwischen hat… Weiterlesen →

Midnight in Paris (Woody Allen)

Woody Allen lässt uns staunen. Nein, nicht weil ihm wieder ein überaus charmantes und skurriles Kino-Märchen gelungen ist, sondern weil er aus Owen Wilson einen Schauspieler gemacht hat. Bisher vor allem als mehr oder weniger munterer Clown bekannt, darf der… Weiterlesen →

64. Festival del Film Locarno (13.08.2011)

Die Leoparden von Locarno zeigen Samtpfoten Das Sensible, Stille, Unspektakuläre hat in Locarno das Rennen gemacht. Die Jurys lieben es leise, das Publikum offenkundig auch. Selbst der per Umfrage ermittelte Preis der Zuschauer ging nicht an einen der Krach-Knaller des… Weiterlesen →

64. Festival del Film Locarno (12.08.2011)

Kurz vor Toresschluss in Locarno Wer kriegt ihn, den Goldenen Leoparden, wer die anderen Locarno-Preise? – Die Frage, klar, zirkuliert seit Tagen in der Festivalgemeinde, eifrige haben längst vorausgesagt, wer heute Abend auf der Piazza Grande mit strahlendem Siegerlächeln dastehen… Weiterlesen →

64. Festival del Film Locarno (11.08.2011)

Asien in Locarno Zu den Traditionen des Festivals von Locarno, mit denen Olivier Père, der künstlerische Direktor im zweiten Jahr, nicht bricht, zumindest bisher, gehört der Blick nach Asien. In allen Sektionen galt es, reichlich Filme von dort zu entdecken,… Weiterlesen →

64. Festival del Film Locarno (10.08.2011)

König Kaurismäki Nach ein paar Jahren der Abstinenz, was das Kino angeht, ist Aki Kaurismäki zurückgekehrt. Bereits beim diesjährigen Filmfestival von Cannes konnte er mit „Le Havre“ einen Riesenerfolg verbuchen. Nun auch in Locarno. Anders als andere Festivaldirektoren schert sich… Weiterlesen →

64. Festival del Film Locarno (09.08.2011)

Deutsch-russisch-ukrainischer Erfolg „Vier Tage im Mai“ – eine deutsch-russisch-ukrainische Gemeinschaftsproduktion – ist der bisher auf diesem Festival wohl am heftigsten und sehr kontrovers diskutierte Film. Die Kritiker streiten. Das Publikum auf der Piazza Grande von Locarno, wo der Film am… Weiterlesen →

Die anonymen Romantiker (Jean-Pierre Améris)

Ein Kinomärchen: Sie schüchtern, er noch schüchterner, beide wollen und können nicht – und das alles auch noch im Umfeld einer kleinen Schokoladenfabrik. Ja, die Geschichte ist sehr süß, manchmal fast klebrig, doch die federleichte Inszenierung und das in schönstem… Weiterlesen →

Die Einsamkeit der Primzahlen (Saverio Costanzo)

Mal wieder eine Bestseller-Adaption: Der 2008 erschienene Erstling „Die Einsamkeit der Primzahlen“ des italienischen Physikers Paolo Giordano nun also als Rührstück. Wobei der Begriff keineswegs abwertend gemeint ist. Die Ballade von der Unmöglichkeit einer zu starken Liebe rührt einen schlicht… Weiterlesen →

I‘m Still Here (Casey Affleck)

Nicht neu, aber, wenn gut gemacht, immer wieder verblüffend: die „Mockumentary“, eine Dokumentation, die keine wirkliche ist, sondern ein Fake. Gut gemacht in diesem Fall: Man weiß nicht, ob gefälscht oder nicht, ob Doku- oder nicht. Das ist amüsant. Regie-Debütant… Weiterlesen →

64. Festival del Film Locarno (08.08.2011)

Krisen-Kino Das Krisen-Kino hat Konjunktur. Vor allem im Hauptwettbewerb, aber auch im Programm der Piazza Grande, schwelgt das Festival in düsteren Stimmungsbildern, die als Reflex auf den Zeitgeist entschlüsselt werden können. Und der ist nun mal eher schattenreich. Nicht, dass… Weiterlesen →

64. Festival del Film Locarno (07.08.2011)

Europa im Aufwind? Seit Jahrzehnten Standard auf Filmfestivals in Europa: die Klage, Hollywood dominiere zu sehr und verdränge das Kino der sogenannten „Alten Welt“ auf eine Außenseiterposition. Da ist es nun höchst interessant, dass gleich zwei US-amerikanische Regisseur (die in… Weiterlesen →

64. Festival del Film Locarno (06.08.2011)

Spannende Offerten in Hülle und Fülle Wer kann, geht, so oft wie nur möglich, in Locarno in die Retrospektive mit Filmen von Regisseur Vincente Minnelli. Vom Publikum geradezu gestürmt, selbst morgens um neun Uhr, sind diese Filme allerdings fast immer… Weiterlesen →

64. Festival del Film Locarno (05.08.2011)

Polit-Kino in Locarno Locarno hat immer das politisch engagierte Kino gepflegt – mitunter auf eine Art, die, gelinde gesagt, überzogen anmutete. Zu Zeiten der künstlerischen Leitung von Irene Bignardi etwa war Politik nahezu alles, Filmhandwerk, gar Filmkunst hingegen Mangelware, allenfalls… Weiterlesen →

64. Festival del Film Locarno (04.08.2011)

Deutsche Filmschaffende punkten gleich zum Beginn des Festivals von Locarno Zugegeben: das Kino aus Deutschland hat es leicht in Locarno. Der Ruf ist gut, der Stand sicher. Auch quantitativ stimmt’s wieder. Im Hauptwettbewerb wurden drei der zwanzig Filme, die auf… Weiterlesen →

64. Festival del Film Locarno: Die Leoparden-Jagd ist eröffnet

Leoparden-Jagd am Lago Maggiore eröffnet Das 64. Internationale Filmfestival von Locarno begann mit Regen und Gewitter. Die Schutzheilige des malerisch am Schweizer Ufer vom Lago Maggiore gelegenen Touri-Zentrums, die Madonna del Sasso, zeigt sich (mal wieder) ungnädig. Die Festivalgemeinde ficht… Weiterlesen →

Super 8 (J. J. Abrams)

Der Eröffnungsfilm des diesjährigen Festivals von Locarno (03. bis 13. August / 64. Ausgabe) geht als Knaller für die Piazza Grande, auf der so acht- bis neuntausend Zuschauer Platz haben, gut durch. Im Kinoalltag wird der Film auch durchgehen, vermutlich… Weiterlesen →

Der Albaner (Johannes Naber)

Noch ein Regie-Debüt, diesmal von einem Deutschen, in einer deutsch-albanischen Gemeinschaftsproduktion realisiert: „Der Albaner“. Es geht um Deutschland als Land der Sehnsucht: Jungregisseur Johannes Naber und sein Hauptdarsteller Nik Xhelilaj packen mit Kraft und Charme und Klugheit. Arben (Nik Xhelilaj)… Weiterlesen →

Angèle und Tony (Alix Delaporte)

Ein Debütfilm, der es in sich hat. Regisseurin Alix Delaporte wagt sich an ein Sozialdrama im Milieu einfacher Fischer. Hier wird die Normandie nicht als Landschaft der Romantik verklärt, hier geht es ums Ganze, ums Überleben. Die Story lässt sich… Weiterlesen →

Geständnisse (Tetsuya Nakashima)

Ein Horrorfilm der sehr anderen Art. Regisseur Tetsuya Nakashima bemüht keine Geistererscheinungen, keine Kreisch- und Schlachtorgien. Schließlich geht es ihm ja auch um den Horror alltäglicher Gewöhnlichkeit. Der Schrecken schleicht sich an: Eine Lehrerin (Takako Matsu) steht vor einer Klasse…. Weiterlesen →

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2024 getidan — Diese Website läuft mit WordPress

Theme erstellt von Anders NorénNach oben ↑