Gegen das Vergessen Die Schrecken der Wirklichkeit spiegelt die Kunst am besten, wenn sie gar nicht erst versucht, diese Schrecken eins zu eins abzubilden. Man muss nicht gleich Picassos Bild „Guernica“ heranziehen, um das zu beweisen. Wiewohl: dieses Bild belegt… Weiterlesen →
Locarno -10 Nun also auch mal wieder in Locarno: Verwunderung ob der Entscheidungen der Jury. Die hat ihre Preise nahezu konsequent entgegen den Vorlieben und Erwartungen von Publikum und Kritik vergeben. Offenbar war der wesentliche Maßstab für die Juroren: ein… Weiterlesen →
Ein Report aus der Hölle der deutschen Nazis. Das ist nicht neu im Kino. Dennoch überrascht dieser Spielfilm mit einer ungewohnten Wucht. Selten zuvor wurde der Nazi-Terror im Kino derart eindringlich reflektiert. Drei Charaktere stehen im Zentrum: die Russin Olga,… Weiterlesen →
Am Ende guckt man mindestens verdutzt aus der Wäsche und fragt sich, um was es bitte ging in den mehr als zwei Stunden Kino, mit denen man grad vollgestopft worden ist. Man darf also streiten, ob diese Comic-Adaption eher zur… Weiterlesen →
Spielfilme übers Showgeschäft erzählen gern Geschichten, in denen die Schattenseiten des Lebens im Banne des Scheinwerferlichts beleuchtet werden. Das ist gern grell. In diesem Fall wird derlei Kritisches allenfalls leise, wie nebenbei, reflektiert. Beim Sehen des Films merkt man’s kaum…. Weiterlesen →
Der katalanische Regisseur Albert Serra ist ein Liebling von Kritikern und Festivalveranstaltern. Das Publikum rennt allerdings bisher nicht grad in Strömen in seine Filme. Was in diesem Fall anders sein sollte. Denn diese Elegie um das Grauen des Sterbens –… Weiterlesen →
Draußen ist Krieg. Und drinnen, in den Häusern, in den Menschen? Sechs Personen haben sich verbarrikadiert. Sie sind unterschiedlichen Alters, haben verschiedene Erfahrungen. Sie eint: die Angst. Das Geschehen ereignet sich in einer kleinen Wohnung im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses…. Weiterlesen →
Der Sänger, Trompeter und Komponist Chet Baker als Hauptfigur eines Spielfilms, eine Ikone des Jazz, unvergessen. Er starb 1988 mit nur 58 Jahren. Da droht Legendenbildung. Der Kanadier Robert Budreau, Autor und Regisseur des Spielfilms, hat mehrfach betont, es handele… Weiterlesen →
Regisseur Frank Castorf hat ein letztes Mal unter Volksbühnen-Intendant Frank Castorf inszeniert Die ersten drei Stunden dieses Theaterabends dem Titel „Ein schwaches Herz“ sitzt man, und leidet und schwitzt und langweilt sich und ist genervt. Und dann macht’s Klick. Und man ist hingerissen und… Weiterlesen →
Die Redefreiheit ist in vielen Staaten Europas ein selbstverständliches Gut. Schauen wir uns in der Welt um, gibt es jedoch unzählige Länder, in denen das ganz anders ist. Und mit der Globalisierung steht die Frage im Raum, ob dieses Gut… Weiterlesen →
Seine größten Erfolge hat der deutsche Regisseur Volker Schlöndorff mit Literatur-Adaptionen errungen, etwa mit „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ nach Heinrich Böll, „Die Blechtrommel“ nach Günter Grass und „Homo Faber“ nach Max Frisch. Nun hat er sich erneut von… Weiterlesen →
Aufgefallen, ausgefallen, rausgefallen: alljährlich trifft es hierzulande zehntausende Schülerinnen und Schüler, die im genormten Bildungssystem nicht klar kommen. Sie werden Abbrecher, ganz schnell zu Außenseitern abgestempelt. Woran liegt’s? Nur am System? Oder doch auch an anderem? Grundsätzlichen Fragen geht diese… Weiterlesen →
Lachen und Weinen liegen bekanntlich oft dicht beieinander. Ein alter Hut. Den allerdings hat Justine Triet frisch aufgeputzt. Und das sehr einfallsreich. Die Titel„Heldin“ ist eine Frau, die, glaubt sie und macht es viele andere glauben, einfach alles kann und… Weiterlesen →
Filmsatire made in Germany. Da entfährt einem spontan erst mal nur ein: „Ach, Gottchen!“. Gab’s da noch was nach „Schtonk!“? Ein Vierteljahrhundert ist’s her. Und, nein, spontan fällt einem nichts Vergleichbares ein. Auch diese Roman-Adaption kann mit Helmut Dietls wahrlich… Weiterlesen →
Fritz Lang hat 1960 in seinem Science-Fiction-Thriller „Die 1000 Augen des Dr. Mabuse“ bewiesen, dass Tricktechnik nicht alles ist. Philosophie und Schauspielkunst sind in seinem Film entscheidende Faktoren, ebenso 1966 bei François Truffaut in „Fahrenheit 451“, jüngst in der Dystopie… Weiterlesen →
Und noch ein Jesus-Film. Ist im Kino nicht schon alles zu ihm, über ihn, erzählt worden, im Kino? Komisches gab‘s, Ehrfürchtiges, sogar Brutales. Vor allem: kitschiges. Der aus Kolumbien stammende Autor und Regisseur Rodrigo García hat sich trotzdem an die… Weiterlesen →
Auf der diesjährigen Berlinale, im Februar, lief dieser Spielfilm außerhalb des Wettbewerbs in einer Gala der Special-Serie – und sofort fragten sich manche Kritiker, weshalb es diese Komödie nicht in den Wettbewerb geschafft hat. Liegt’s nur daran, dass Komödien generell… Weiterlesen →
Eine Frau und ein Mann, beide nicht mehr jung, in einem kleinen Raum: Er hat einen Koffer in der Hand, wirkt gestriegelt und gebügelt. Es sieht nach Abschied aus. Sie sitzt verhärmt da, hat Lockwickler im Haar, vor ihr stehen… Weiterlesen →
Töchter entfernen sich in der Jugendzeit von ihren Müttern, ihren Vätern. Ein alltäglicher Vorgang. So muss es sein. Aber das kann auch eine gefährliche Entwicklung nehmen. Zum Beispiel dann, wenn die Töchter sich radikalisieren und meinen, sie müssten, etwa in… Weiterlesen →
Pubertät – ein im Kino geradezu schon ausgelutschtes Thema. Doch, Überraschung: die Auseinandersetzung damit kann sogar noch ein cineastisches Meisterwerk hervorbringen. André Téchiné kommt ganz ohne Kitsch aus, ohne Sentimentalität, ohne Oberflächlichkeit. Beiläufig, lakonisch wird erzählt, dabei auch poetisch, subtil,… Weiterlesen →
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