Autoren über Kunst und Leben

Autor Peter Claus

Land der Wunder (Alice Rohrwacher)

Einer dieser leisen Filme, von denen es viel zu wenige gibt. Regisseurin Alice Rohrwacher spiegelt das Leben der 14-jährigen Gelsomina (Maria Alexandra Lunge). Ein Mädchen vom Lande. Wer denkt bei dem Namen Gelsomina nicht an Feelings „La Straka“, ein Film,… Weiterlesen →

Who Am I – Kein System ist sicher (Baran bo Odar)

Baran bo Odar konnte mit seinem ersten abendfüllenden Spielfilm, der Romanverfilmung „Das letzte Schweigen“, einen beachtlichen Erfolg verbuchen. Er wies sich damit als kluger Arrangeur spannender Krimikost aus. Freilich: Das Buch hatte ihm eine Steilvorlage geliefert. Nun also ein Thriller… Weiterlesen →

Abrir puertas y ventanas – Offene Türen, offene Fenster (Milagros Mumenthaler)

  Beim Internationalen Filmfestival 2011 in Locarno galt dieser Film nach seiner ersten Aufführungen sofort als Favorit der Festivalgemeinde. Tatsächlich gab’s gleich fünf Auszeichnungen für den Film, darunter auch die wichtigste Locarno-Ehrung, den Goldenen Leoparden. Dabei war der Film keineswegs… Weiterlesen →

Like Father, Like Son (Hirokazu Koreeda)

  Hirokazu Koreeda liebt Familienglück. Und so berichtet der Regisseur gern davon, wie schwer dies zu erreichen oder gar zu halten ist. Nach bereits anderen emotionsreichen Filmen zum Thema erzählt er nun von zwei kleinen Jungen, die gezwungen werden sollen,… Weiterlesen →

Mea Culpa – Im Auge des Verbrechens (Fred Cavayé)

  Und wieder mal ein Polizeifilm. Wieder mal die Story eines gefallenen Gesetzeshüters, der sich hochrappeln muss – oder der vielleicht endgültig in der Versenkung verschwindet. Eine Mordserie in Toulon liefert dafür die Koordinaten. Was trickreich genutzt wird. Actiongeladene Spannung… Weiterlesen →

Wenn ich bleibe (R. J. Cutler)

  Es dürfte nicht wenige Jugendliche (und sicher auch Erwachsene) geben, die auf die Verfilmung des Romans von Gayle Forman gewartet haben. Sicher mit der bangen Frage, ob die Fragilität der Vorlage auch im Film erhalten bliebe. Sie blieb erstaunlich… Weiterlesen →

A World Not Ours (Mahdi Fleifel)

Seit bald 70 Jahren leben Palästinenser im Libanon in Flüchtlingslagern, seit der Staatsgründung Israels. Wie leben sie? Dieser Frage geht die Dokumentation des palästinensischen Regisseurs Mahdi Fleifel nach. Angehörige seiner Familie sind im Flüchtlingslager Ain El-Helwe zuhause. Fleifel selbst wurde… Weiterlesen →

Maps to the Stars (David Cronenberg)

Viele, viele Hollywood-Spielfilme haben schon hinter die Kulissen der US-amerikanischen Traumfabrik geguckt, meist düsteren Blickes. Ein berühmtestes Beispiel ist „Sunset Boulevard“. Billy Wilder nutzte das Genre des Melodrams, gewürzt mit intellektuell scharfem Witz. Der kanadische Regisseur David Cronenberg baut vor allem auf Letzteres. Sein… Weiterlesen →

A Most Wanted Man (Anton Corbijn)

Anton Corbijn mag’s geheimnisvoll. Sein George-Clooney-Vehikel „The American“ (2010) ist diesbezüglich noch in guter Erinnerung. Geheimnisvoll beginnt auch sein neuer Thriller. Der packt aber dann rasch auch und insbesondere mit einer kritischen Sicht auf die globale Macht der Geheimdienste. Was… Weiterlesen →

Ohne Dich (Alexandre Powelz)

Katja Riemann ist, das ist nicht neu, eine exzellente Schauspielerin. In diesem Film beweist sie das allerdings mit einer Intensität, dass man nur den Hut ziehen kann – und sich wünscht, mehr Drehbuchautoren und Regisseure als derzeit auszumachen nutzten die… Weiterlesen →

Hercules (Brett Ratner)

Stanley Kubricks „Spartacus“ aus dem Jahr 1960 ist unangefochten der bis heute gehaltsvollste Sandalenfilm. Jetzt kommt „Hercules“ mal wieder in die Kinos. Die neue filmische Ausbeutung des antiken Stoffes reicht an „Spartacus“ nicht heran. Kein Wunder, da ging es schließlich… Weiterlesen →

Another Me – Mein zweites Ich (Isabelle Coixet)

Sophie Turner, gerade mal 18 Jahre jung, hat’s: Ihre vieldeutige Ausstrahlung zwischen Unschuld und Raffinement fasziniert. Und spielen kann sie auch. Schade nur, dass die Engländerin, die durch die in den USA produzierte Fernsehserie „Game of Thrones“ bekannt wurde, ihr… Weiterlesen →

Die langen hellen Tage (Nana Ekvtimishvili, Simon Groß)

  Die Zahl der Spielfilme zum Thema Erwachsenwerden ist enorm. Da überrascht es, einen wirklich originellen und packenden zu sehen. Die Geschichte führt in die 1990er Jahre, in Georgien. Eka (Lika Babluani) und Natia (Mariam Bokeria), jung und naiv, sind… Weiterlesen →

Diplomatie (Volker Schlöndorff)

Paris wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs bekanntlich nicht dem Erdboden gleich gemacht. Kann ein Film fesseln, in dem es darum geht, die von Hitler gewollte „totale Zerstörung“ der Seine-Metropole zu verhindern? Volker Schlöndorff beweist mit seiner Adaption eines Theaterstücks,… Weiterlesen →

Wolfskinder (Rick Ostermann)

Wolfskinder – das ist der gängige Begriff für Menschen, die im Kindes- oder Jugendalter am Ende des zweiten Weltkriegs elternlos von Osteuropa aus über den Kontinent irrten, um Angehörige und eine neue Heimat zu finden. Genaue Zahlen gibt es nicht…. Weiterlesen →

Besser als Nix (Ute Wieland)

  Romanadaptionen müssen sich gegen die Vorstellungskraft der Leser behaupten. Da ist es oft klug, sich recht weit von der Vorlage zu entfernen. Das ist hier geschehen – und bekommt dem Film gut. Die Kürzungen im Handlungsablauf und die Gewichtsverlagerungen… Weiterlesen →

Madame Mallory und der Duft von Curry (Lasse Hallström)

  Hier wird gut bedient, wer’s so richtig süß mag. Regisseur Lasse Hallström kredenzt lustvoll aufgeschäumte Gefühle. Dabei ist der Hintergrund der Romanze durchaus ernst: eine indische Familie muss die Heimat verlassen und nach Europa gehen. In Südfrankreich lassen sich… Weiterlesen →

Sag nicht, wer Du bist! (Xavier Dolan)

  Der Kanadier Xavier Dolan ist grad mal 25, kann aber schon auf einige Erfolge zurückblicken. Das brachte ihm das Etikett des „Wunderkinds“ ein. Die damit verbundenen Erwartungen erfüllt er mit diesem Thriller bestens. Es geht um die mörderischen Folgen… Weiterlesen →

Männer zeigen Filme & Frauen ihre Brüste (Isabell Suba)

  Der Film-Nachwuchs bläst zum Sturm. Erfreulicherweise fällt das nicht kriegerisch, sondern komisch aus. Künstlerin Isabell (Anne Haug) darf mit ihrem Kurzfilm nach Cannes. Doch der Traum wird zum Alptraum. Frauen sind dort nur im Abseits zu finden oder als… Weiterlesen →

Night Moves (Kelly Reichardt)

  Regisseurin Kelly Reichardt („Meek’s Cutoff“) gehört zu denen, die sich im kommerziellen Filmgeschäft allen Einordnungen und auch vielen Unterordnungen entziehen. Ob man ihre bisherigen Filme nun mag oder nicht: das Sperrige ihres Erzählen nimmt in jedem Fall für sich… Weiterlesen →

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