Autoren über Kunst und Leben

Autor Peter Claus

Roy Andersson: Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach

In Venedig gab’s den Goldenen Löwen, den Hauptpreis. Kritiker und Publikum beklatschten die Auszeichnung. Ganz klar: Die galt auch und vor allem der Förderung des kunstsinnigen Kinos fern kommerzieller Berechnungen. Der Autor und Regisseur, in seiner Heimat bekannt als Gesellschaftsanalytiker… Weiterlesen →

Jean-Pierre Améris: Die Sprache des Herzens

Dieser Film verwirrt einen erst einmal. Aber dann! Dann öffnet er einem das Herz, so weit, wie nur möglich! Regisseur Jean-Pierre Améris brachte vor einigen Jahren „Die anonymen Romantiker“ ins Kino, einen komödiantischen Reigen um eine skurrile Lovestory. Dieses Mal… Weiterlesen →

Til Schwieger: Honig im Kopf

  Die bisherigen Komödien von Multitalent Til Schweiger strahlten alle – mit schöner Selbstverständlichkeit – eine angenehme Grundhaltung der Gelassenheit aus. Stets schien es so, als riefe Schwieger dem Publikum zu: Hey Leute, entspannt Euch, lehnt Euch zurück und amüsiert… Weiterlesen →

Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere (Peter Jackson)

  Endlich, endlich: Teil 3 – und damit Ende des Spuks. Special-Effects-Gewitter ohne Ende, Kitschgemälde in Reih und Glied und Musikbombast schläfern einen ein. Das Entscheidende, warum es Geschichten wie diese überhaupt gibt, ist die Phantasie anzuregen. Doch Jackson &… Weiterlesen →

Die Wolken von Sils Maria (Olivier Assayas)

  Ein Film zum Streiten. Kunst oder Kunstgwerbe? Olivier Assayas, der sich mit dem kraftvollen „Carlos – Der Schakal“ Weltruhm erarbeitet hat, gibt sich dieses Mal grüblerisch: Schauspielerin (Juliette Binoche) soll noch einmal in dem Stück mitwirken, mit dem sie… Weiterlesen →

The Homesman (Tommy Lee Jones)

  Folgt Tommy Lee Jones Clint Eastwood? Wie er, führt der Schauspieler nun auch Regie, noch nicht so oft, wie es der ältere Eastwood nun schon getan hat, doch, wie Eastwood, mit großem Erfolg. Mit seiner nun vierten Inszenierung geht… Weiterlesen →

Exodus: Götter und Könige (Ridley Scott)

  Bibel geht immer. Jedenfalls im Fernsehen. Ob alte Schinken oder – wie erst im Vorjahr in den USA – neue Nacherzählungen: im Heimkino funktioniert das prima. Doch im Kino? Ridley Scott, der ja schon mit „Gladiator“ erfolgreich Erfahrungen als… Weiterlesen →

Norte, the End of History (Lav Diaz)

  Kino? Bildende Kunst? Politisches Pamphlet? Selbstbespiegelung? – Bei Lav Diaz sind Einordnungen kaum möglich. Nicht nur das macht seine Filme so aufregend. Im Zentrum der vordergründigen Fabel steht der des Lebens müde Fabian (Sid Lucero). Anarchismus und Nihilismus sind… Weiterlesen →

Lav Diaz: Norte, the End of History

Kino? Bildende Kunst? Politisches Pamphlet? Selbstbespiegelung? – Bei Lav Diaz sind Einordnungen kaum möglich. Nicht nur das macht seine Filme so aufregend. Im Zentrum der vordergründigen Fabel steht der des Lebens müde Fabian (Sid Lucero). Anarchismus und Nihilismus sind seine… Weiterlesen →

Ridley Scott: Exodus: Götter und Könige

Bibel geht immer. Jedenfalls im Fernsehen. Ob alte Schinken oder – wie erst im Vorjahr in den USA – neue Nacherzählungen: im Heimkino funktioniert das prima. Doch im Kino? Ridley Scott, der ja schon mit „Gladiator“ erfolgreich Erfahrungen als Sandalenlatschfilmer… Weiterlesen →

Besser geht’s nicht! – Peter Claus über das aktuelle Angebot des Hans Otto Theaters Potsdam

Wer als Berliner gutes Theater sehen möchte, muss reiselustig sein. Ein wenig zumindest. Denn das kontinuierlich qualitativ überzeugendste Theater weit und breit wird in Potsdam am Hans Otto Theater offeriert. Natürlich gibt es auch hier Ausrutscher, wie etwa im Sommer… Weiterlesen →

Waiting for the Sea (Bakhtiar Khudojnazarov)

  Eine bezwingende Ballade von der Unmöglichkeit, den Sinn des Lebens zu finden. Ausgangspunkt: ein verschwundenes Meer. Marat (Egor Beroev), einziger Überlebender jener Katastrophe, die zu der Tragödie geführt hat, wird nun von seinem Dorf geächtet. Er wird als Schuldiger… Weiterlesen →

Titos Brille (Regina Schilling)

Familienerkundungen besonderer Art. Mit dem gleichnamigen Buch hat Schauspielerin und Regisseurin Adriana Altaras die Steilvorlage geliefert. Es war schwer vorstellbar, der von Charisma, Charme und Chuzbe plus Kodderschnauze und ganz viel Gefühl dazu obendrein Politik und Zeitgeschichte geprägten Erinnerungsreise auf… Weiterlesen →

Talea (Katharina Mückstein)

  Ein kleiner Film, ein kurzer, grad mal 75 Minuten lang. Im Zentrum: Jasmin (Sophie Stockinger). Sie lebt bei Fremden. Doch sie sucht die Mutter (Nina Proll), die im Gefängnis war, findet sie – und will nun endlich ein „heiles… Weiterlesen →

Finn und die Magie der Musik (Frans Weisz)

Finn (Mels van der Hoeven) soll „ein richtiger Junge“ sein. Das heißt für den Vater (Daan Schuurmans): Finn soll Fußball lieben. Doch den Jungen zieht’s zur Musik, genauer: zum Geigenspiel. Dahinter steckt ein kleines Wunder: Wenn Luuk (Jan Decleir), der… Weiterlesen →

Im Keller (Ulrich Seidl)

  Ulrich Seidl, ein stiller feine Mann, hat’s faustdick hinter den Ohren, wenn es ihm darum geht, die Untiefen des angeblich Menschlich-Allzumenschlichen zu ergründen. Nach seiner Glaubens-(Spielfilm)-Trilogie kehrt er nun zu seinem eigentlichen Metier zurück – zum filmischen Essay. Vor… Weiterlesen →

Alles ist Liebe (Markus Goller)

  Unglaublich, aber wahr: Dieser Film ist schrottig-doof wie es schon lang keine deutsche Möchtegernkomödie mehr war. Heike Makatsch, Katharina Schüttler, Nora Tschirner, Wotan Wilke Möhring, Elmar Wepper, Friedrich Mücke, Christian Ulmen, Fahri Yardim wurden vermutlich unter Drogen gesetzt und… Weiterlesen →

The Zero Theorem (Terry Gilliam)

  Wer diesen Film gesehen hat, findet alle Diskussionen und Spekulationen um die allgegenwärtigen Überwachungsaktionen von NSA und Co. nur noch albern. Was Regisseur Terry Gilliam da in einer nahen Zukunft zeigt, ist im Kern längst Realität. Doch sich ergeben?… Weiterlesen →

Auf das Leben! (Uwe Janson)

  Bedrückender Beginn: eine alte Dame, offenbar Instrumentenbauerin, wird aus Wohnung und Werkstatt vertrieben. Gerichtsvollzieher und Möbelpacker verrichten teilnahmslos ihre Aufgaben. Die alte Dame, Ruth, blendet das Geschehen aus, repariert eine Mandoline. Am Abend dann: Einzug in eine triste Sozialwohnung…. Weiterlesen →

Einer nach dem anderen (Hans Petter Moland)

Der Titel lässt das Genre ahnen. Und tatsächlich: ein Krimi wird geboten. Allerdings ist er mit viel Komik angereichert. Im Februar, auf der Berlinale lief die norwegisch-schwedisch-dänische Kriminalkomödie unter dem Titel „Kraftidioten“. Damit ist die Zielrichtung des Witzes trefflich markiert…. Weiterlesen →

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