Autoren über Kunst und Leben

Autor Peter Claus

Als wir träumten (Andreas Dressen)

Andreas Dressen hat – durchaus in künstlerischer Nachfolge von Käuten – wunderbare Filme über den Mut kleiner Leute, die versuchen groß rauszukommen, gedreht. In seinem neuen Film wendet er sich Jugendlichen zu, die sich selbst aufgegeben haben. Und hat kaum… Weiterlesen →

Selma (Ava DuVernay)

Vor einigen Wochen veröffentlichte die Berliner Autorin Susanne Kippenberger ihr jüngstes Buch, „Das rote Schaf der Familie“, die Biografie von Jessica Mitford. In dem aboslut empfehlenswerten Buch, das sich zu einer spannenden Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts weitet, und das man… Weiterlesen →

Von Menschen und Pferden (Benedikt Erlingsson)

Benedikt Erlingsson wurde als Autor fürs Theater und Regisseur ebendort bekannt. Nun haben wir sein Spielfilmdebüt. Und man kann sich kaum satt sehen daran! Da begleiten wir den alten Knacker Kolbeinn (Ingvar E. Sigurdsson) beim Ritt zur Witwe Solveig (Charlotte… Weiterlesen →

Into the Woods (Rob Marshall)

Rob Marshalls vor nun auch schon gut einem Dutzend Jahren herausgekommene Filmversion des Musicals „Chicago“ war eine Wucht. Alles, was er danach drehte kam an die damit gezeigte Qualität nicht heran. Leider auch nicht sein neuester Film, woran nicht mal… Weiterlesen →

Inherent Vice – Natürliche Mängel (Paul Thomas Anderson)

  Eine knallharte Kriminalkomödie von schön-schrägem Zuschnitt, die vor mehr als vier Jahrzehnten in Los Angeles spielt. Nett. Punkt. Und Schluss? Nein. Regisseur ist schließlich Paul Thomas Anderson. Der hat mit Filmen wie etwa „Magnolia“ und „The Master“ sein außergewöhnliches… Weiterlesen →

Fifty Shades of Grey (Sam Taylor-Johnson)

  Man könnte den Film mit einem Schulterzucken abtun: Sowas wie eine Einführung in die Welt des Sado-Maso-Sex wird versprochen, und geboten wird allenfalls Kuschelmuschel. Cineastischer Müll, der auch nicht dadurch veredelt wird, dass die Berlinale ihn präsentierte. Doch etwas… Weiterlesen →

The Interview (Seth Rogan und Evan Goldberg)

  Seth Rogen & Evan Goldberg latschen als Regisseure auf arg ausgetretenen Hollywood-Pfaden: zwei Dummköpfe werden in die Welt hinaus geschickt und müssen absurde Abenteuer absolvieren. – Das kann effektvoll sein, wenn die Protagonisten handfeste Charaktere sind, mit denen man… Weiterlesen →

Jupiter Ascending (Andy und Lana Wachowski)

Das Science-Fiction-Action-Popcorn-Kino kocht auf Sparflamme. Entweder werden Nachschläge zu längst Durchgekautem serviert oder es wird Uralt-Kost aufgewärmt. Ausgelutschtes Fantasy-Fast-Food. Die Geschwister Wachowski (bekannt wohl noch immer vor allem für „Matrix“/ 1999) haben nun also in ihrer cineastischen Kino-Küche gewerkelt  … Weiterlesen →

Die letzten Gigolos (Stephan Bergmann)

Hier wird’s mal wieder deutlich: Das Leben schreibt die kuriosesten Komödien selbst. Aha, es gibt sie noch, die Herren mit den guten Manieren, die einsamen Damen die Zeit vertreiben. Vor allem auf hoher See, bei Kreuzfahrten, scheint das ein gutes… Weiterlesen →

Bonne Nuit Papa (Marina Kem)

  Ottara Kem hatte Glück. Er kam in den 1960er Jahren zum Studium in die DDR und blieb. Zuhause, in seiner Heimat, in Kambodscha, wüteten die Roten Khmer, schlachteten die Menschen ab. Der junge Mann machte eine kleine Karriere, gründete… Weiterlesen →

Birdman – oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit (Alejandro González Iñárritu)

Es hat „Oscar“-Nominierungen geradezu geregnet. Völlig zu Recht. Insbesondere Hauptdarsteller Michael Keaton hat alle Ehrungen verdient und liegt nun mit „The Imitation Game“-Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch Kopf an Kopf im Rennen. Die von der Jury in Venedig im Herbst unfassbarer Weise… Weiterlesen →

36. Filmfestival Max Ophüls Preis 2015

  Das Finale – Preisverleihung Es ist müßig, sich über Jury-Entscheidungen zu ärgern. Es ist ja bei nahezu jedem Festival so, dass die Jury scharf am Votum von Zuschauern und Kritik vorbei wertet. Aber: a bisserl wundern darf man sich… Weiterlesen →

Liv Ullmann: Fräulein Julie

Das Theaterstück von Strindberg ist berühmt. Es wird noch immer oft inszeniert. Und sehr oft scheitern die Regisseure. Liv Ullmann ist nun auch mit ihrer Adaption fürs Kino gescheitert. Für die hat sie das Geschehen von Schweden nach Irland verlegt,… Weiterlesen →

Morten Tyldum: The Imitation Game

  Es hat „Oscar“-Nominierungen für diesen Film geradezu geschüttet – und das völlig zu Recht! Dem aus Norwegen stammenden Regisseur Morden Tyldum und Drehbuchautor Graham Moore ist ein wirklich hervorragender, ein packender Film gelungen. Übezeugend als Ehrung der Hauptfigur Alan… Weiterlesen →

Wir sind jung. wir sind stark. (Burhan Qurbani)

Alle reden über Terrorismus. Alle sind erschrocken. Und die meisten vergessen, dass es in Deutschland schon viele, viel zu viele, terroristische Angriffe gegen die Freiheit gab. Ein Beispiel: die fremdenfeindlichen Progrome im Sommer 1992 in Rostock-Lichtenhagen. Drehbuchautor und Regisseur Burhan… Weiterlesen →

Unbroken (Angelina Jolie)

In der Rolle der Regisseurin greift Schauspielerin Angelina Jolie wieder zum Thema Krieg. War es 2012 im ersten abendfüllenden Spielfilm, „In the Land of Blood and Honey“, der Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien, blickt ihr zweiter Spielfilm auf Schrecken des Zweiten… Weiterlesen →

Lilting (Hong Khaou)

Ben Wishaw haben wir noch in guter Erinnerung durch die Romanadaption „Das Parfüm“. Seitdem war er regelmäßig zu sehen. Der ganz große Erfolg, der Durchbruch zum Star-Ruhm aber blieb bisher aus. Schade. Denn auch dieses Mal zeigt er, dass er… Weiterlesen →

The Best Of Me – Mein Weg zu Dir (Michael Hoffman)

Altbekannte Regel: Die besten Liebesfilme sind die, die sich schließlich als Liebeskummerfilme erweisen. Hits wie „Casablanca“ oder „Die Brücken am Fluss“ haben das nachdrücklich bewiesen. Bestseller-Autor Nicholas Sparks setzt gern auf Tränen, allerdings solche der Seligkeit. Kummer darf bei ihm… Weiterlesen →

Die süße Gier (Paolo Virzì)

Die Finanzkrise als Thema eines Spielfilms? Schon Johannes Naber hat mit „Zeit der Kannibalen“ bewiesen, dass sich daraus erhebliches cineastisches Kapital schlagen lässt. Regisseur Paolo Virzì hat den 2004 erschienenen Roman „Human Capital“ von Stephen Amidon als Vorlage genommen und… Weiterlesen →

David Ayer: Herz aus Stahl

  Regisseur und Drehbuchautor David Ayer gebührt Respekt: sein Anti-Kriegsfilm ist kritisch, er glorifiziert nichts und niemanden. Gezeigt werden die mörderischen Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges auf Durchschnittsleute wie Norman. Der Jungspund ist einer von den Unzähligen, die von den Herrschenden… Weiterlesen →

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