Feierwütige Promis, korrumpierbare Künstler, Athleten als nützliche Idioten Oliver Hilmes Chronik über die Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin leidet leider unter Atemlosigkeit und Unmittelbarkeit „Jeder Repräsentant des ‚Dritten Reichs’, der etwas auf sich hält, gibt während der Sommerspiele eine eigene… Weiterlesen →
SCHULDIG, AUCH OHNE BLUT AN DEN HÄNDEN „Und was hat das mit mir zu tun?“: Sacha Batthyany beschäftigt sich noch einmal mit seiner berüchtigten Großtante Margot und betreibt auf vielen Ebenen die Vergangenheitsbewältigung seiner Familie „Ein schreckliches Geheimnis“ nannte der… Weiterlesen →
In einer rabiaten Umwertung der gängigen Märchenmythologie vom bösen Wolf, der das arme Rotkäppchen im Haus der Großmutter zu verschlingen droht, handelt es sich hier um eine junge Frau, die den Wo...
Flucht und neue Reinheit „33 Tage“ oder wie für den Schriftsteller Léon Wert die Flucht aus Paris im Weltkrieg des Juni 1940 zu einer endlosen Reise über verstopfte Landstraßen, kleine und große Vorhöllen wird – und am Ende steht Freiheit auf dem… Weiterlesen →
Die Zensoren – Geburtshelfer oder Verhinderer? Robert Darnton untersucht anhand von drei anregenden Beispielen aus der Geschichte die Arbeitsweisen von Literaturzensur, bleibt aber die Antwort nach der Wirksamkeit von Kontrollmechanismen in der Gegenwart schuldig. Dieses Buch hat eine jahrzehntelange Vorgeschichte…. Weiterlesen →
Das ewige deutsche Leiden an der Qualität Weichenstellungen in Richtung Zukunft – oder aufs Abstellgleis Der Begleitband zur diesjährigen Berlinale-Retro „Deutschland 1966“ gibt Einblicke in ein aufregendes Film- und Fernsehjahr im Westen wie im Osten Eine Frage scheint den… Weiterlesen →
Katze mit Ratten garniert im Ritz Vincent Klink geht auf kulinarische Entdeckungsreise im Paris der Gegenwart und stößt dabei auf manche kulturhistorische Besonderheit Paris trägt Trauer. Die Massaker rund um Charlie Hebdo und das Bataclan haben tiefe Wunden in die… Weiterlesen →
Der Führer befahl und alle folgten Peter Longerich reinstalliert in seiner Biographie Adolf Hitler als die beherrschende diktatorische Gestalt des Nationalsozialismus. Damit greift seine Analyse des Dritten Reichs aber zu kurz „De facto beruhte Hitlers Position“, schreibt Peter… Weiterlesen →
Hitler als Film-Gourmand Volker Koop versucht Licht in die rätselhafte Filmwelt des Adolf Hitler zu bringen und bringt viele Anekdoten und Zeitzeugnisse zu Tage „Warum Hitler King-Kong liebte, aber den Deutschen Micky Maus verbot“. Der Titel von Volker Koops Buch… Weiterlesen →
Wir können auch anders! Aber auch besser? Oberhausen und der Neue Deutsche Film haben das Kino vieler seiner Qualitäten beraubt. So lautete eine griffige These von Dominik Graf und Rainer Knepperges auf einer Veranstaltung im Rahmen der Cologne Conference. Im… Weiterlesen →
Geschichte, für Pferde geschrieben Ulrich Raulff erkundet in einer großen kulturgeschichtlichen Untersuchung „Das letzte Jahrhundert der Pferde“ und bricht eine Lanze für einen vernachlässigten Akteur Das Welttheater ist um einen großen, von der Geschichtsschreibung bislang sträflich vernachlässigten Akteur reicher. Die… Weiterlesen →
Versuch einer Ehrenrettung Harro Zimmermann erzählt die Biographie von Friedrich Sieburg. Seine Zweifel am berühmten Kulturkritiker kleidet er häufig nur in Fragen Das Literarische Quartett alter Prägung ist Vergangenheit. Pünktlich zu seiner weichgespülten ZDF-Neuauflage starb auch Marcel Reich-Ranickis treuer Adlatus… Weiterlesen →
Ein Leben zwischen Wahrheit und Fälschung Tilman Spengler widmet seinem Freund, dem Maler Jörg Immendorff einen pietätvollen, nicht unironischen kleinen Roman: „Waghalsiger Versuch, in der Luft zu kleben“ „Privat war er ebenso maßlos und drängend in seiner Sexualität und… Weiterlesen →
Der Traum vom modernen Sodom Der US-Historiker Robert Beachy verfolgt über Kaiserreich und Weimarer Zeit den Aufstieg Berlins zur Hauptstadt der homosexuellen Bewegung – und vergisst dabei ein paar Fragen An Berlin scheiden sich die Geister. Das war zu vielen… Weiterlesen →
Die fatale Politik des Zuwartens „Sintflut“: Adam Toozes Werk zum Ersten Weltkrieg, dem unaufhaltsamen Aufstieg der USA zum Gläubiger der Welt und der zweifelhaften Rolle des Präsidenten Wilson Adam Toozes jüngstes Werk gelingt ein mindestens dreifaches Kunststück. Vordergründig erzählt „Sintflut“… Weiterlesen →
An die Hand genommen Fernsehen braucht Bilder, Fernsehen braucht aber noch viel dringender Gesichter. Sprechende Gesichter, die komplizierte Sachverhalte auf einfache Formeln bringen, dabei ein gewisses Maß an Grundsympathie verströmen, selbst über hässliche Dinge mit gleichbleibender Munterkeit sprechen und selbst… Weiterlesen →
Der erblindete Augenmensch Der Filmhistoriker Norbert Grob zeichnet voller Bewunderung das spannende Leben und Werk des berühmten Regisseurs Fritz Lang nach Kein Drehbuchautor hätte sich besser einfallen lassen können, was sich im Leben des Fritz Lang im Frühjahr 1943 abspielte…. Weiterlesen →
Pilgerstätten einer neuen Lust Auf den Fährten eines neudeutschen Massen-Phänomens Die Vorlust auf Grün Der Bus war verdächtig. Der auf einem einsamen Parkplatz an der Landstraße abgestellte Reisebus war der Vorbote dessen, was uns auf den „Oirlicher Schneeglöckchen-Tagen“… Weiterlesen →
Der große Max und der kleine Stips auf Weltreise Frei nach Erich Kästner: Der berühmte Dokumentarfilmer Marcel Ophüls legte in Berlin mit „Meines Vaters Sohn“ die deutsche Ausgabe seine aufregenden wie bewegenden Lebenserinnerungen vor Mit dem historischen Erkenntniswert von Memoiren… Weiterlesen →
DIE MELDUNG: Die Angst-Lust vor dem Platzen der Kunstblase Zwei Warhol-Werke aus NRW werden in New York für 150 Millionen Dollar verkauft. Die Hysterie um die Auktion schlägt weiter Wellen – und doch greift die Rede vom Tabubruch… Weiterlesen →
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