De Gaulle und der felsenfeste Glauben eines Generals, zu Höherem berufen zu sein. Johannes Willms leistet in seiner Biographie Arbeit an einem nationalen Mythos, ohne dabei den Staatsmann auf Bonsai-Format zu stutzen. | „Ich bin ein Mann allein, ich gehöre… Weiterlesen →
Mythos Sigmaringen – zwischen Tabuisierung und Dämonisierung | Ein ideengeschichtlicher Rückblick auf ein dunkles Kapitel deutsch-französischer Geschichte und eine zweifelhafte Schuldzuschreibung an den Pazifismus als Hort der Kollaboration | „In der Tat,“ schreibt der Romanist Clemens Klünemann in seinem „Sigmaringen…. Weiterlesen →
Die heilige Einheit der Nation als Allheilmittel Von Clemenceaus „Union sacrée“ bis zu Macrons „En Marche“-Bewegung. Matthias Waechter legt eine eindrucksvolle Untersuchung zur „Geschichte Frankreichs im 20. Jahrhundert“ vor. Charles de Gaulle und Philippe Pétain: zwei Antipoden in der jüngeren… Weiterlesen →
Herren der Zeit, Kinder ihrer Zeit Der Literaturwissenschaftler Peter Demetz begleitet fünf Diktatoren ins Kino, aber er beschränkt sich bei seiner Erklärung für ihre Film-Manie leider weitgehend auf Einzeldarstellungen. „Ich war“, schreibt der 1922 geborene Peter Demetz, „ein früher Filmfan.“… Weiterlesen →
Existenzialismus oder wer schläft mit wem Detailreich und mit großer Lust an biographischen Anekdoten erzählt Agnès Poirier von Sartre, Beauvoir, Camus & Co und den 40er Jahren in Paris „Fröstelnd las Koestler Merleau-Pontys Replik fertig. Der uralte Ölofen in seinem… Weiterlesen →
Zum 90. Geburtstag der berühmtesten Maus der Welt öffnet der Disney-Konzern sein Archiv und der Taschen-Verlag legt eine neue, maßstabsetzende Chronik vor. Ich muss etwas zugeben. Walt Disneys Mickey Mouse hat in meiner Kindheits- und Jugendwelt keine sehr große Rolle… Weiterlesen →
Über Weinstein und Wedel zu #metoo im deutschen Kino und Fernsehen – Ein Frankfurter Positionspapier gibt Anlass, sich mit der Situation des deutschen Films auseinanderzusetzen Als im Herbst 2017 in den USA der Fall Harvey Weinstein hochkochte, als im Frühjahr… Weiterlesen →
Henry Hübchen und Daniel Auteuil als Künstler in der Krise oder wie unterschiedlich Filmkulturen in Deutschland und Frankreich sind. Ein Vergleich zwischen Andreas Kleinerts aktuellem „Spätwerk“ und Jean Beckers wiedererlebten „Dialog mit meinem Gärtner“ Der Künstler in der Schaffenskrise. Ein… Weiterlesen →
Zwischen Vorhölle und Pantheon Wolfgang Matz nimmt sich Nobelpreisträger Patrick Modiano als Vorbild für seine literaturhistorische Untersuchung „Frankreich gegen Frankreich“. Dabei kommt er zu interessanten Neubewertungen berühmter Schriftsteller. „In der Literatur, so wie überall, bedeutet Talent einen Anspruch auf Verantwortlichkeit.“… Weiterlesen →
Trickreiche Gutmenschen Dierk Ludwig Schaaf erinnert in „Fluchtpunkt Lissabon“ an die Fluchthelfer zu Zeiten von Vichy-Frankreich und NS-Verfolgung. Für ihre waghalsigen Aktionen haben diese Männer und Frauen erst spät geschichtliche Anerkennung gefunden Die Extreme trennt oft nur ein kleiner Spalt…. Weiterlesen →
Nicht nur Neo-Konservative, auch Filmfeministinnen haben den klassischen Ort bürgerlicher Debattenkultur für sich wiederentdeckt – Daraus spricht eine verbreitete Ernüchterung über moderne Öffentlichkeit und ihre engen intellektuellen Grenzen „Ein intellektueller Zirkel, ein Debattiersalon, ist in linken und bürgerlichen Milieus anerkannte… Weiterlesen →
Christina von Hodenberg erinnert an die Aktivistinnen der Studentenbewegung, aber darüber verwässert sie die Ereignisse und nachhaltigen Wirkungen jener Zeit – Gretchen Dutschke spricht hingegen vom Stolz auf 1968 Die Stunde der Frauen von 68 Zwischen dem bierseligen „Gaudeamus igitur“… Weiterlesen →
Viel Volk und wenig Hitler Dietmar Süß liefert eine quellenreiche Erfahrungsgeschichte der deutschen Gesellschaft im Dritten Reich. Dabei bleiben der Führer und seine Faszinationskraft auf die Deutschen blass. „Ein Volk, ein Reich, ein Führer.“ Diesen Propaganda-Dreiklang des Nationalsozialismus, der nach… Weiterlesen →
Ich gehöre mir, im Leben und im Tod Der Kulturwissenschaftler Thomas Macho schreibt eine kenntnisreiche Geschichte des Suizids in der Moderne wie Vormoderne – und vernachlässigt die Tendenz nach einem neuen ewigen Leben Die Moderne ist von einem scheinbar unaufhebbaren… Weiterlesen →
Der 100jährige Geburtstag der legendären Babelsberger Filmfabrik hat eine Flut von neuen Büchern, Tagungen und Ausstellungen ausgelöst. Zeit nachzufragen, warum die UFA und ihr Stil uns nicht loslassen. „Der UFA-Film war und ist vielleicht deutsches Kino par excellence, im Guten… Weiterlesen →
In seinem neunten George-Smiley-Roman konfrontiert John le Carré die Geheimdienst-Helden von gestern mit der Gegenwart Der Mythos lebt Unser Bild vom englischen Geheimdienst haben zwei Schriftsteller mit ihren Kunstfiguren nachhaltig geprägt. Figuren, die unterschiedlicher nicht ausfallen können. Hier Ian Flemings… Weiterlesen →
Alle wünschen sich was, keiner wird glücklich Michael Haneke breitet in seinem jüngsten Film „Happy End“ ein großes Familienportrait zu einem modernen Zombiefilm aus. Der neue Film des Michael Haneke trägt den freundlichen Titel Happy End. Das erweist sich als… Weiterlesen →
Wie die FAZ die öffentlich-rechtlichen Sender sturmreif schießen will. Ihre Kritik an politischem Opportunismus und ästhetischem Biedersinn ist berechtigt, aber das Blatt läuft ins Abseits, wenn es ARD und ZDF aufs kulturelle Bonsai-Format stutzen will. Vor ein paar Tagen hat… Weiterlesen →
In Deutschland sollen jetzt ein Masterplan und die Digitalisierung weiter Teile der Archivbestände dieses Stück Kulturerbe retten. – Wie mit dem Älterwerden eines Mediums anfängliche Verachtung in Historiker-Wertschätzung und Popularität beim Publikum umgeschlagen ist. Um die Zeitung ist es schlecht bestellt…. Weiterlesen →
Berliner Nächte, das Gras der Kanzlerin und ermüdende High Hehls Macht macht sinnlich. Macht überträgt sich – auf ihre zu Stein gewordenen Zeugnisse, auf Inneneinrichtungen wie Dekor, selbst Gärten dokumentieren auf ihre Weise die Vergangenheit oder Gegenwärtigkeit von Macht. Alte… Weiterlesen →
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