Autoren über Kunst und Leben

Autor Henryk Goldberg

Rosenstraße (Margarethe von Trotta)

Lenas List Zwanzig Jahre zu spät: „Rosenstraße“ Der Mann öffnet der Frau das Kleid am Rücken, sie nestelt am Verschluss der Ärmel, Tränen in den Augen. Der Mann ist ihr Bruder. Er bereitet, so wie das Opfer für den Stein… Weiterlesen →

Die Blume des Bösen (Claude Chabrol)

  Claude Chabrols nonchalanter Ekel Die Kamera geleitet uns durch dieses Haus. Durch die Vorhalle, die Treppe hinauf, einen Gang entlang, eine Tür hindurch. Da sitzt eine junge Frau, im nächsten Zimmer liegt ein toter Mann.

Chicago (Rob Marshall)

Dieser ganze Kram Ein Musical mit vielen Tricks und wenig Musik Roxie Hart ist eine Hausfrau mit einem kleinen Talent und wäre doch gern ein Superstar. So verkauft sie sich, weil es noch kein Fernsehen gibt, im häuslichen Liegemöbel an… Weiterlesen →

Chihiros Reise ins Zauberland (Hayao Miyazaki)

Eine Badekur Zauberhaftes Kino Die Welt ist ein anstrengendes Geschäft. Acht Millionen Götter versehen den Dienst an ihr und am Abend benötigen sie ein wenig Entspannung im Badehaus. Das wird geleitet von der Hexe Yubaba, in deren Reich Vollbeschäftigung herrscht,… Weiterlesen →

K.af.ka fragment (Christian Frosch)

Im Schloss „Die nächste Wahrheit“, so geht der letzte Satz, „ist aber nur, dass du den Kopf gegen die Wand einer türen- und fensterlosen Zelle drückst.“ Das ist der ganze Kafka und der ganze Film ist es auch. Denn Christian… Weiterlesen →

Good Bye, Lenin! (Wolfgang Becker)

Unsre Heimat Sehr komisch und sehr ernsthaft Denis verkauft am Tag Satelitten-Empfänger und am Abend inszeniert er Filme. Einen davon, seinen besten, zeigt er Alex. Da fliegt etwas durch die Luft und landet schließlich als Torte. Das ist, sagt Denis,… Weiterlesen →

Deutscher Filmpreis 2003

Baustellen „Good bye Lenin!“ dominiert beim Deutschen Filmpreis Alles andere wäre eine Sensation gewesen. Good bye, Lenin! war der große Dominator beim Deutschen Filmpreis, der gestern Abend in Berlin von der Branche gefeiert wurde. Neben dem Deutschen Filmpreis in Gold… Weiterlesen →

Matrix Reloaded (Andy Wachowski, Lana Wachowski)

Der Herr der Dinge “Matrix reloaded“ – die Demo eines langen Computerspiels Manchmal will jemand ein Computerspiel gewinnen, obschon er seine drei Leben schon verloren hat. Dann gibt er einen bestimmten Code ein, und schon verfügt er über so viele… Weiterlesen →

City of God (Fernando Meirelles, Kátia Lund)

Außer Atem Ein sozial engagierter Videoclip Das ist ein sehr merkwürdiger Film. Ein Film wie Pulp Fiction in den Farben eines engagierten Dokumentarfilmes. Es wird eben so beiläufig getötet und gestorben, nur, dass es nicht so lustig ist. Es ist… Weiterlesen →

Hero

  Das Lied ohne Seele Im Kino: „Hero“, betörend schön, verstörend kalt Zwei Männer kämpfen. Der alte blinde Musiker tastet sich davon, sein Stock klackt wie ein Metronom. Verehrter Herr, sagt einer der Kämpfer, spielen Sie uns bitte noch ein… Weiterlesen →

Moonlight Mile (Brad Silberling)

Leben unterm eigenen Himmel Susan Sarandon und Dustin Hoffman suchen den kleinen Frieden Das Mädchen zieht den Pullover aus, legt ihre Brust an die des Jungen und weint. Sie weint ihre letzten Tränen um Cal, der seit drei Jahren in… Weiterlesen →

Mystic River (Clint Eastwood)

Stupid White Men Clint Eastwood, 73, ist mit „Mystic River“ auf der Höhe seiner Kunst Dave erzählt seinem Sohn eine Gute-Nacht-Geschichte. Es ist die Geschichte von dem Mann, der manchmal gar kein Mann war, sondern ein Junge, der den Wölfen… Weiterlesen →

Ein Augenblick von Dauer (Die Legende von Paul und Paula)

Vor 30 Jahren: „Die Legende von Paul und Paula“ Gestern war Angelica Domröse in Erfurt. Eine interessante Frau, die ihr Alter nicht verbergen will. Die es aushält, dass die Menschen, die in ihre Lesungen kommen die real existierende Frau vergleichen… Weiterlesen →

The Hours (Stephen Daldry)

Der Tag, in dem wir alle leben „The Hours“: Menschengeschichten und Sehnsüchte, die ewig durch die Zeiten treiben Laura liest in einem Buch, das Virginia gerade schreibt. Und Clarissa sagt den Satz, den Laura eben gelesen, den Virginia eben geschrieben… Weiterlesen →

Das Leben des David Galle (Alan Parker)

Moral vom Reißbrett Einmal, es ist ein schöner Morgen, da sitzt David Gale in einem fremden Garten auf einer fremden Schaukel, neben sich das Stofftier, das ihm sein Sohn einst schenkte, ehe er ihn verlassen musste. Es ist der Morgen… Weiterlesen →

Oscars (2003)

Balancen Die Oscars: Link und Polanski als Gegengewicht zu „Chicago“ Ging es denn um Kunst? Durfte es denn darum gehen? Die Veranstalter dieser 75. Oscar-Gala hatten kein anderes Problem, als jeder beliebige Mensch, der am Abend, derweil die Bomben fielen,… Weiterlesen →

Jackass (Jeff Tremaine)

Multiples Erbrechen „Jackass“: Worüber man so lacht Ja doch, ich bin ein bürgerlicher Warmduscher. Gewiss, “Born to be wild” ist auch schon eine Weile her. Womöglich geht es anderen Kollegen auch so, und nun haben sie ein Mittel gegen ihre… Weiterlesen →

Noi Albinoi (Dagur Kári)

Die Gleichmut von Eis Noi Albinoi, ein isländischer Film erzählt über das Fremde Jemand kippt Schnee in ein Waschbecken, als könne er ihn so vernichten. Doch der Schnee ist endlos. Auf den Bergen, die er bedeckt, auf den Straßen, über… Weiterlesen →

One Hour Photo (Mark Romanek)

Leben aus zweiter Hand Im Kino: „One Hour Photo“ – eine One Man Show für Robin Williams Seymour Parrish, den sie alle nur Sy nennen, Sy, der Photo-Hai, würde nie mit einer flatternden Krawatte laufen. Deswegen hat er sie am… Weiterlesen →

Die Datsche (Carsten Fiebeler)

Laientheater „Die Datsche“, ein perfekt misslungener Film Es ist nicht so, dass dieser Film so überhaupt keinen Sinn ergäbe: Er beschreibt ein Problem. Allerdings nicht das seiner Figuren, sondern das des Umfeldes, in dem er entstand. Denn er wurde gefördert… Weiterlesen →

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2025 getidan — Diese Website läuft mit WordPress

Theme erstellt von Anders NorénNach oben ↑