Autoren über Kunst und Leben

Autor Henryk Goldberg

Die Träumer (Bernardo Bertolucci)

Außer Atem Wie schön es ist, glücklich zu sein Wenn, so hat es Isabelle Matthew erklärt, ihre Eltern das jemals entdecken sollten, dann bringe sie sich um. Und sie meint die Beziehung zu ihrem Bruder Theo, die lustvoll am Rande… Weiterlesen →

Frida (Julie Taymor)

Goldstaub Eine Fiesta für „Frida“: wunderschön und schmerzfrei Ist das Gold? fragt das junge Mädchen den Mann neben ihr. Ja, es ist Gold und dann geschieht es. Die Eisenstange dringt ihr in den Rücken und tritt zwischen den Beinen wieder… Weiterlesen →

Troja (Wolfgang Petersen)

Die Pferde-Oper Petersen lässt vor „Troja“ die Helden bluten, doch er missachtet die Götter „Ist das wirklich alles!?“ ruft Achilles übers Feld, nachdem er einen üblen Kerl geschlachtet hat. Ja, das ist wirklich alles: Männer schlachten Männer. Und weil sie… Weiterlesen →

NVA (Leander Haußmann)

Einübung des ausdruckslosen Blickes Leander Haußmanns NVA-Klamotte sieht aus, als würde er bald Kaspers Abenteuer im wilden Osten mit Otto Waalkes drehen Auf dem Kasernenhof werden die Neuen unterwiesen, wie sie die Vorgesetzten anzuschauen haben. Angespannt, salbadert der Vorgesetzte, aber… Weiterlesen →

Sprich mit ihr (Pedro Almodóvar)

Von der Hoffnung Pedro Almodòvars Film über die Kraft des Irrationalen Benigno erzählt Alicia einen Film. Benigno weiß nicht, was dieser Film für sein weiteres Leben bedeuten wird und auch Alicia weiß es nicht, denn sie liegt seit vier Jahren… Weiterlesen →

Der englische Patient (Anthony Minghella)

Die Gelassenheit von Sand Über Spuren, Literatur und einen Film Ein Pinsel zeichnet merkwürdige, fließende Figuren auf grobem Grund. Reptilien, Menschen, sich öffnende Glieder? Es sind Schwimmer, eine Höhlenzeichnung in der Wüste, eine Hoffnung, eine Spur in alte Sehnsucht und… Weiterlesen →

Dead Man Walking (Tim Robbins)

Der unsagbare Rest, der den Menschen macht Tim Robbins schlichter Film über das gesellschaftliche Recht, zu töten Keith Daniel Williams wurde durch eine Injektion hingerichtet. Er hatte, vor 18 Jahren, zwei Männer und eine Frau ermordet, die er vor ihrem… Weiterlesen →

American Beauty (Sam Mendes)

Die Schönheit von Laub Alan Ball, ein Mann, der noch nie ein Script für einen Kinofilm geschrieben hatte, ging mit seinem Drehbuch zu den Produzenten. Die engagierten mit Sam Mendes einen erfolgreichen Theaterregisseur, der noch nie einen Film inszeniert hatte…. Weiterlesen →

Tödliches Kommando – The Hurt Locker (Kathryn Bigelow)

Ein Männerfilm Dieser Film lief während des vergangenen Sommers in Deutschland, beinahe niemand hat ihn da gesehen. Jetzt, da „Tödliches Kommando“ mit den wichtigsten Oscars ausgezeichnet wurde, wird sich daran wohl nicht so sehr viel ändern: Die erste Vorführung in… Weiterlesen →

Underdogs (Jan Hinrik Drevs)

Jungs Dieser Film, das ist die Leistung des Regisseurs Jan Hinrik Drevs, ist kein Sozialkitsch. Sechs Häftlinge sollen Welpen zu Blindenhunden ausbilden, und alle machen mit. Bis auf Mosk. Mosk hat einen Mann getötet und er will die Knastmeisterschaft im… Weiterlesen →

4 Monate, 3 Wochen, 2 Tage (Cristian Mungiu)

Intensiv Mögen wäre das falsche Wort. Man kann diesen Film nicht mögen. Man kann noch nicht einmal seine beide Hauptfiguren mögen, da man nichts weiß über sie, man kann sie, Rumänien 1987, nur bedauern. Man kann aber beinahe vergessen, dass… Weiterlesen →

Elegy oder die Kunst zu lieben (Isabel Coixet)

Kultivierte Entspannung Das ist so seit Anbeginn der Welt. Manchmal ist es schön, manchmal tragisch und manchmal nur albern. Bei Goethe und Ulrike war es peinlich, der alternde Martin Walser hat daraus den schönen, verständnisvollen Roman „Ein liebender Mann“ gemacht. Und Isabel… Weiterlesen →

Departed (Martin Scorsese)

Die Ratten Nach allerlei Abwegen kehrt Martin Scorsese mit „The Departed – Unter Feinden“ wieder zu sich selbst zurück und zeigt, wer er ist, wenn er bei sich selbst ist: einer der Besten. Und von der Schwierigkeit, man selbst zu… Weiterlesen →

Der Fall Furtwängler (István Szabó)

Nur ein Genie „Ich bin doch nur ein Dirigent!“ ruft der Mann verzweifelt in das Licht der Scheinwerfer. Und der Reichsmarschall lacht diabolisch.

Sommer vorm Balkon (Andreas Dresen)

Sunnys sanfte Schwestern „So ist das Leben“, sagt die eine Frau. „Aber wirklich“, antwortet die andere. Dann sitzen sie auf dem Balkon, trinken Cola mit Schnaps und das Leben tut, was es eben so tut: Es geht weiter. Irgend jemand… Weiterlesen →

Brokeback Mountain (Ang Lee)

Als Jack und Ennis das erste Mal miteinander schlafen, da gibt es kein Werben und keine Zärtlichkeit. Es gibt nur ein kurzes Zögern, ein sekundenschnelles angstvolles Wissen, dass sie jetzt die rote Linie überschreiten, dann überwältigt es sie. „Ich bin… Weiterlesen →

Basic Instinct 2 (Michael Caton-Jones)

Nummer sicher Sharon Stone und sonst gar nichts “Nennen Sie mir etwas, das Ihnen Angst macht.“ sagt der Psychiater. „Langeweile“, antwortet die Frau. So gesehen ist Basic Instinct II ein Film voller Angst. Es mag eine feine Ironie darin liegen,… Weiterlesen →

Mädchen am Sonntag (RP Kahl)

Plaudereien Der Dok-Film „Mädchen am Sonntag“ Laura Tonke spielt an der Berliner Volksbühne, weil sie zufällig zur rechten Zeit am falschen Ort war. RP. Kahl hingegen ist meist zur falschen Zeit am rechten Ort. Will sagen, er hat schöne Bilder… Weiterlesen →

Europäischer Filmpreis 2005

Funny Games Julia Jentsch wurde als „Sophie Scholl“ beste europäische Schauspielerin Wenn das deutsche Kino sich mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzt, stiftet das international Aufmerksamkeit. Die in Berlin verliehene Auszeichnung für Julia Jentsch ist allerdings nicht politisch korrekt, sie ist künstlerisch… Weiterlesen →

Match Point (Woody Allen)

Vermisst Das sei, hieß es 2005, Woody Allens bester Film seit Langem. Das ist wohl so, aber es war auch sein fremdester. Weit weg von New York genoss er seine neue Liebe London. Die Stadt, die Pferde, das kultivierte Leben… Weiterlesen →

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