Der Doyen Schwärzer war kein Humor in Deutschland. Vielleicht ist es auch etwas anderes als deutscher Humor, denn sein Verfasser war ein Jude. Gibt es hier einen Speisewagen? fragt der Mann im Zug, es ist der Zug, der von Budapest… Weiterlesen →
Griesbrei & Ragout fin Zur Erinnerung: rechts gehts los sagt der Mann mit dem Mikrofon und dann gehts los. Ich sitze am Rande und schaue zu. Vor 45 Jahren bin ich vor solch einem Ereignis einmal geflüchtet und vor einigen… Weiterlesen →
Die Einsamkeit Am 14. Mai 1961 stirbt Gary Cooper, 60 Jahre alt. Kein Mann war je so einsam wie Will Kane, als Frank Miller in die Stadt kam. Es ist das Jahr, in dem John Fords Abgesang auf die Legenden… Weiterlesen →
Die Ferne nebenan Immer ist hier Gedrängel, Gewimmel, Gewusel. Manchmal, weil die Menschen zusammengehören, öfter, weil sie aneinander geraten. Nicht immer ist klar, wer warum mit wem kollidiert. Nicht einmal den Beteiligten. „Ajami“, das ist ein Stadtteil von Jaffa, ist so… Weiterlesen →
Endspiele Im Januar 1937 besucht Samuel Beckett das Erfurter Angermuseum. Er wollte hier eine der wichtigsten Sammlungen moderner deutscher Malerei sehen. Wenige Monate später war dies entartete Kunst. Es scheint, als hätte Beckett eine natürliche Affinität zu Endspielen. Endspiele waren… Weiterlesen →
Der Kreuzfahrer Der 10. November 1994 ist ein Tag, der für das Unausrottbare ideologieseliger Dummheit steht. An diesem Tag konstituiert sich der 13. Deutsche Bundestag und die Eröffnungsrede bleibt, parlamentarischem Brauch folgend, dem Alterspräsidenten vorbehalten. Dieser ist 81 Jahre alt,… Weiterlesen →
Der einsame Wind Das Jackett schnell abgelegt, das weiße Hemd schnell geöffnet, das ist die Attitüde, der Mann ist Schauspieler. Und dann das Eigentliche: „Über dem weißen Weiher / sind die wilden Vögel fortgezogen / Am Abend weht von unseren… Weiterlesen →
Das tapfere Schneiderlein Sie sind alle da. Der Erbgroßherzog, Kanzler Müller, Friedrich Wilhelm Riemer, Johann Peter Eckermann. Das Personal der Goethezeit versammelt sich in der Dekoration der Goethezeit. Sie haben nur ein Problem: Es ist nicht mehr Goethezeit.
Das Leben – ein Traum Es ist der Zeitgeist, der die Menschen kleidet und frisiert. O.W. Fischer, wäre er fünfzig Jahre später geboren, hätte anders ausgesehen. Denn ein schöner Mann wie er es war taugte heute nur zur Parodie eines… Weiterlesen →
Ein Missverständnis Er war 32 Jahre alt, da hatte er einen Welterfolg, da hätte er aufhören sollen, sein Leben einem Irrtum zu weihen: dem, er sei ein Dramatiker.
Die wirkliche Person Dieser Schriftsteller ist der Verfasser wunderbarer Prosa und grauenhafter Romane. Und er ist der paradigmatische Intellektuelle schlechthin, stärker als Günter Grass. Denn wo dieser Geborgenheit und Liebe im Herzen seines Publikums sucht, da bemüht sich jener um… Weiterlesen →
Und blieb auf ewig Lili Marleen [media id=23] Wer bestimmt, was das Gedächtnis bewahrt für die Zukunft? Es ist der Zeitgeist, das Bedürfnis der Menschen, das sich mit einem Lebensgefühl verbindet. Dieser Vorgang ist nicht berechenbar. Am 18. August 1941… Weiterlesen →
Die stummen Laute der Seele Die Figur des Clowns, den er in die Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts beförderte, kommt ursprünglich nicht aus dem Zirkus, dort verkam er nur, meist zum Pausenfüller. Der Clown wurde geboren in der Pantomime und mit… Weiterlesen →
Dichter und Autist dazu Goethe, so wurde einmal verlautbart, das sei der Hacks des 19. Jahrhunderts. Dieses Bonmot ist von solch funkelnder Intelligenz, dass sich als Urheber überzeugend nur der Ironisierte selber denken läßt. Peter Hacks lebte in der Tat seine… Weiterlesen →
Clown mit Strapsen Sie war allein, als sie starb und sie blieb allein, Tage, ehe sie gefunden wurde. Sie starb allein wie Rainer Werner Fassbinder, der ihr ein zweites Leben schenkte nach Klimbim. Bei Fassinder war dieser Tod gleichsam konsequent,… Weiterlesen →
Frauen sind eben besser. Schöner ohnehin, auch das ist eine empirische Erfahrung, für die indessen keine Erhebung des Institutes für empirische Forschung vonnöten war.
Frauentag Kathryn Bigelows „The Hurt Locker – Tödliches Kommando“ ist der Gewinner dieser Nacht: Sechs Oscars, darunter die für den besten Film und die beste Regie. Ihrem Ex-Mann James Cameron und seinem „Avatar“ blieben nur die Trostpreise. Bester Schauspieler (Nebenrolle)… Weiterlesen →
Ganz in Weiß „Mit Menschen“, steht über dem Tor zu der christlichen Schule, „ist das hier möglich. Mit Gott ist alles möglich.“ Und „Blind Side“ erzählt, dass mit Menschen, mit denen Gott ist, alles möglich ist. Die Schule heißt „Wingate“,… Weiterlesen →
Heute kommt der Film „Henri 4“ nach Heinrich Manns Roman in die Kinos. Produziert wurde er von Regina Ziegler, der erfolgreichsten deutschen Produzentin. Mit einem Etat von 19 Millionen Euro ist ein für deutsche Verhältnisse sehr teurer Film entstanden. Frau… Weiterlesen →
Kathryn Bigelow hat mit „Tödliches Kommando“ die wichtigsten Oscars gewonnen. Paul Greengrass war mit „Green Zone“ für den Regiepreis nominiert. An den amerikanischen Kinokassen sind beide Filme gefloppt. Denn beide erzählen vom Krieg der USA im Irak. Kathryn Bigelows Film… Weiterlesen →
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