Autoren über Kunst und Leben

Autor Georg Seeßlen

Die Crime-Filme des Dominik Graf

Jedes Land, jede Kinematografie hat ein anderes Verhältnis zur Polizei, zum Verbrechen und seiner Aufklärung. Was die entsprechenden Genres anbelangt, Polizei- und Gangsterfilm, Thriller und Whodunit, gibt es in Deutschland eine drastische Lücke. Nicht nur, was die Jahre des Faschismus,… Weiterlesen →

Sag nicht, wer Du bist! (Xavier Dolan)

Xavier Dolan wird es selbst langsam Leid haben, dieses „Wunderkind“ und „kürzeste Verbindung von Fassbinder zu Hitchcock“-Raunen der Kritik. Jedenfalls hat er angekündigt, sich erst einmal vom Film zurückzuziehen um, ehrlich wahr, Kunstgeschichte zu studieren. So ist „Tom à la… Weiterlesen →

Zombies! Dekonstruktion eines Mythos

50 Millionen Menschen auf der Welt bekennen sich zu der aus Afrika stammenden Religion, die in der westlichen populären Kultur als „Vodoo“ bezeichnet wird und hier für wüste Okkult- und Verschwörungsfantasien herhalten muss. Zu den faszinierend-bedrohlichen Vorstellungen dabei gehört der… Weiterlesen →

Hitlerkantate (Jutta Brückner) – auf DVD

Erotische Duellsituation „Hitlerkantate“ von Jutta Brückner rebelliert erfolgreich gegen die Korruption in den Faschismus-Bildern des deutschen Kinos Alles beginnt mit jenem zugleich unfassbaren und verbreiteten Bild: Eine junge Frau, in hingebungsvollem Entzücken, läuft neben dem Wagen des „Führers“ her, bereit,… Weiterlesen →

Seeßlens dreckige drei Minuten: Über Bierpreise und Trinkgelder

Ohne Geld kann der Mensch nicht leben. Irgendwann – vielleicht schon bei Adam und Eva – musste er beginnen, für sein Geld zu arbeiten. Dieser Mensch soll das erarbeitete Geld aber nicht behalten, sondern weitergeben, und sich dafür Kleidung, Autos… Weiterlesen →

Wir sind wieder wer anders

Seit dem Wunder von Bern gingen Politik, Ökonomie und Fußball eine Allianz ein, die wir nicht mehr losgeworden sind. Doch ein Fußballspiel hat keine politische Botschaft Es ist die Fähigkeit und das Faszinosum der Fußballkultur, sich ständig zu verändern. Dabei… Weiterlesen →

Multikulturelle Hochzeitsphantasien im Kino

Wie ein komödiantisches Gutfühl-Genre Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Familiengründungen auflöst und wie ähnlich und unterschiedlich europäische Filme dabei sein können  Böse Menschen lesen Bücher von Thilo Sarrazin oder Akif Pirincci. Gute Menschen gehen ins Kino und freuen sich über Filme… Weiterlesen →

Die Liebe im digitalen Zeitalter

Wie das Internet-Dating die Bedingungen der Paarbildung verändert VORNEWEG Kein Mensch weiß genau was „Liebe“ ist. Sie kommt in einer heftigen und in einer sanften Form vor, manchmal ist sie sich selbst genug, ein anderes Mal gehen durch die Liebe… Weiterlesen →

Nomadische Filme! Nomadische Kritik!

›Offensiv Experimentell‹ ist eine Initiative des Studienschwerpunkts Film der Hochschule für Bildende Kunst Hamburg (HfBK) unter Federführung von Robert Bramkamp, Professor für Experimentalfilm. Zu ihren Zielen gehört die Verbesserung und Veränderung der gegenwärtigen Produktions- und Distributionsstrukturen des experimentellen Bewegtbildes sowie… Weiterlesen →

Der Zombie-Kapitalismus

In der mehr oder weniger großen Erzählung des Kapitalismus ist der plot point einer Selbstüberschreitung bereits Geschichte; man mag sich allenfalls darüber streiten, in welchem Kapitel er stattgefunden hat, und seit wann er absehbar war. Seitdem jedenfalls leben wir in… Weiterlesen →

Der dreifache Körper der Angelina Jolie

Diese Lippen! Der Körper zugleich athletisch und üppig. Bewegungen voller Geschmeidigkeit, doch gänzlich untänzerisch. Immer haarscharf an der Grenze zwischen Sexy-Sein und Karikatur des Sexy-Seins. Ein Körper, der vor allem Zeichen sein will, Gesten, die mehr Ritus als Empfinden enthalten…. Weiterlesen →

Überlegungen zu Demokratie und Überwachung

  Wie fühlt sich Freiheit an? Denn eigentlich wollen wir ja alle frei sein. Die Wahl haben, nein sagen zu können. Doch die absolute Freiheit gibt es nicht: Wir bewegen uns immer innerhalb eines mit Grenzen und Regeln ausgepolsterten sozialen… Weiterlesen →

Comic-Kunst: Anmerkungen zu Nicolas Mahler

Nicolas Mahler ist einer der großen Meister der Einfachheit. Anscheinend vollkommen mühelos lösen seine Bilder den Widerspruch zwischen Comics und Kunst auf, der aber vielleicht sowieso nur in einer Anzahl von Köpfen steckt. Nachdem er die berühmten Werke von Thomas… Weiterlesen →

Identitätskonsumismus

Jetzt regen sich schon wieder irgendwelche intellektuellen und politischen Spinner und Spielverderber über unseren Spaß an „Schland“ (Markenrechtlich geschützt von Raab TV GmbH), Deutschlandfähnchen, nationalfarbenen Rückspiegelpräservativen und Schwarz-Rot-Gold im Gesicht auf. Aber das wird doch noch erlaubt sein, das ist… Weiterlesen →

Mann Gottes, Präsident des Krieges (Darf man Joachim Gauck einen »widerlichen Kriegstreiber« und »Gotteskrieger« nennen?)

Darf man Joachim Gauck einen »widerlichen Kriegstreiber« und »Gotteskrieger« nennen? Über die politische und religiöse Ideologie des Bundespräsidenten und die rhetorische Notwehr mit drastischen Worten. Dass Bundespräsident Joachim Gauck mit seiner unermüdlichen Werbung für einen verstärkten, dezidiert auch militärischen Einsatz… Weiterlesen →

Ästhetik der Selbstbehauptung, Rosa von Praunheim zum Beispiel

„Seit über 30 Jahren nerve ich nun die Nation mit meinen über 70 Filmen, endlosen Talkshows, vielen Büchern, Hörspielen und Theaterstücken.“ So heißt es auf der Webseite von Rosa von Praunheim. Und da ist was dran. Rosa von Praunheim gehört… Weiterlesen →

Kulturkritik ist ein verdammt gefährliches Instrument

Wer Kulturkritik betreibt, nimmt sich viel heraus und riskiert einiges. Ist doch Frackjacke wie Jogginghose Kulturkritik muss sein. Wenn man die gängige Begrifflichkeit nimmt, kritisiert (Definieren Sie mal Kritik!) Kulturkritik jene Elemente einer Kultur (Was ist das, bitte schön?), die… Weiterlesen →

Frank Schirrmacher in Memoriam

Requiem für einen mündigen Bürger Dass ein Mensch stirbt ist empörend genug. Wenn mit ihm eine kritische öffentliche Stimme versiegt, wird es furchtbar. Und eine wahre Katastrophe ist es, wenn es so wenige von seinesgleichen gibt, dass man Angst haben… Weiterlesen →

Seeßlens dreckige drei Minuten: Der Ausschaltknopf

„Wenn etwas ausgeschaltet wird, muss etwas anderes an seine Stelle treten. Es ist also – kulturell besehen – ungefähr zehn mal schwerer ein Gerät auszuschalten, als es einzuschalten. Ausschalten, ohne etwas anderes zu machen, ist fast nicht möglich. Diese Stille,… Weiterlesen →

Seeßlens dreckige drei Minuten: Gedenk-Markt Krieg

Ein großes Fest in einem Dorf, irgendwo in Deutschland. Menschenmengen in landschaftlicher Idylle. Sie alle sind auf dem Weg zu einem Ereignis: Dem Gedenk-Markt Krieg, der anlässlich des 100jährigen Kriegsjubiläums stattfindet. An einem Stand wird ganz unverbindlich über die Vorzüge… Weiterlesen →

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