Autoren über Kunst und Leben

Autor Georg Seeßlen

Der unbekannte Soldat (Michael Verhoeven)

Michael Verhoevens Dokumentarfilm über die Wehrmachtsausstellung Die Erinnerung an den Nationalsozialismus und seine Verbrechen kommt, so scheint es, anfallartig über die deutschen Kulturen. Wie in einem Ritual wiederholt sich das Zusammentreffen von Erkenntnis und Reaktion, bricht sich die Aufklärung an… Weiterlesen →

DEFA-Filme vom Westen aus gesehen

Die Sehnsucht nach dem wirklichen Leben „Dann geh doch nach drüben!“, hieß es bei uns, wenn man es mal wieder übertrieb mit der Kritik an den Heiligtümern von Kapital, Kirche oder Krieg. Der eine oder die andere von uns hätten… Weiterlesen →

Jarhead (Sam Mendes)

Warteschleife des Krieges Jarhead – das ist der Slang-Ausdruck für einen Soldaten der amerikanischen Marines. Entstanden ist er, weil irgend jemand die Ähnlichkeit der kahlgeschorenen Köpfe mit einem Schraubglas aufgefallen ist. Und wie ein Schraubglas, so empfindet es der Held… Weiterlesen →

Im Westen nichts Neues (Lewis Milestone)

Seit es das Kino gibt, werden auch Filme über den Krieg gedreht. Bösartige Propaganda, nüchterne Dokumentationen, neurotische „Männerphantasien“, melodramatische Verklärungen, humanistischer Einspruch, Appelle gegen das massenhafte Schlachten. Eine eindeutige Grenze zwischen „Kriegsfilm“ und „Antikriegsfilm“ ist dabei gar nicht immer leicht… Weiterlesen →

Senta Berger

Sexy, bürgerlich, politisch, deutsch & cool Die immer wieder überraschend stetige Karriere der Schauspielerin Senta Berger Es gibt Stars im alten deutschen Film. Und es gibt Stars im neuen deutschen Film. Es gibt Stars für das Kino und Stars im… Weiterlesen →

Kippenberger – Der Film (Jörg Kobel)

Jörg Kobels Porträt des malenden und performenden Installationskünstlers Der 1997 verstorbene Martin Kippenberger ist ein Künstler aus einer nun auch schon wieder sehr anderen Zeit. Einer von denen, die den Diskurs der ästhetischen Produktion zu öffnen versuchten, hin zum Pop,… Weiterlesen →

Inside Man (Spike Lee)

Denzel Washington und Clive Owen im neuen Film von Spike Lee Gerade hatte man sich gefragt, was Spike Lee eigentlich so macht – 25th Hour, sein letzter großer Spielfilm, liegt immerhin vier Jahre zurück -, da kommt Inside Man daher:… Weiterlesen →

Import Export (Ulrich Seidl)

Ulrich Seidls Roadmovie geht in Richtung Ost-West Weggehen, so viel ist klar, hat in den seltensten Fällen mit Luxus zu tun. Und mit Glück schon gar nichts. In Import Export beschreibt Ulrich Seidl zwei Geschichten vom Weggehen. Sie müssen einander… Weiterlesen →

Die Geisha (Rob Marshall)

Alles Schlitzaugen Mit Rob Marshalls Film »Die Geisha« rumpelt der Hollywood-Elefant wieder einmal im asiatischen Porzellanladen Was war schon groß zu erwarten, wenn der Hollywood-Handwerker Rob Marshall Memoirs of a Geisha verfilmt? Bei dieser Lebensgeschichte der legendären Geisha Mineko Iwasaki… Weiterlesen →

Ein ganz gewöhnlicher Jude (Oliver Hirschbiegel)

Ben Becker in einem Kammerspiel von Oliver Hirschbiegel In Oliver Hirschbiegels umstrittenem Film DER UNTERGANG machten sich Hitler und andere Größen des Nazi-Regimes breit – vom Mord an den Juden war knapp die Rede. Jetzt hat der Regisseur sich der… Weiterlesen →

Deutschland. Ein Sommermärchen (Sönke Wortmann)

Der Ball, der Spieler, der Trainer und ihre Liebhaber Mitten in die Phase der nationalen Auskühlung nach dem großen Event Fußballweltmeisterschaft, die Fahnen werden langsam ausgeblichen und der Papst ist auch schon wieder weg, bis zum nächsten Fahnenanlass ist es… Weiterlesen →

Die Wolke (Gregor Schnitzler)

Das audiovisuelle Lebkuchenherz Taugt ein Teenager-Katastrophenfilm als Instrument des energiepolitischen Einspruchs? Einige Anmerkungen über Kino, Aufklärung und Entertainment anlässlich eines Films, der es doch nur gut meint: „Die Wolke“ von Gregor Schnitzler Jetzt, wo die Rede wieder auf die Atomkraft… Weiterlesen →

Medialer Merkelianismus

Die Katastrophe zum Kuscheln Katastrophenphantasien wie „Die Sturmflut“ haben das Potenzial von politischen Strategien Es war ein nationales Medienereignis, mindestens: Der Zweiteiler zur Hamburger Flutwelle des Jahres 1962. 70 Drehtage, über acht Millionen Euro Budget, davon 1,2 Millionen Euro allein… Weiterlesen →

MASH (Robert Altman, Fred Williamson)

Spaßhaben in der Hölle MASH, der irrsinnige Kriegsfilm des Ehren-Oscar-Preisträgers Robert Altman Die erste Einstellung, eine der wenigen, die sich über Schlamm und verdreckte Biwaks erheben, zeigt Hubschrauber, die Schwerverletzte auf den Kufen transportieren. Und der Song von Johnny Mandel… Weiterlesen →

Wer ist Jim Jarmusch? Und wie zum Teufel soll man seine Filme beschreiben?

Jim Jarmusch ist der Held jenes amerikanischen Kinos, das definitiv nicht Hollywood ist und es auch nie werden will. Er hat angefangen als Assistent bei Nicholas Ray und zu seinen frühen Förderern und Freunden gehört ein Amerika-süchtiger Deutscher namens Wim… Weiterlesen →

King Kong (Peter Jackson)

Sein Name ist Kong, King Kong Peter Jacksons kuscheliges Remake eines ziemlich bedeutenden Monster-Mythos Wenn es je einen Pop-Mythos gegeben hat, dann ist „King Kong” einer. Eigentlich eine absurde Monster-Tiergeschichte, wie es sie zu dutzenden gibt. Die Schöne und das… Weiterlesen →

Siege über das Nichts

Eine Wette bei Thomas Gottschalk bringt weder die Gesellschaft noch den Einzelnen weiter – doch sie stärkt das „Wir-Gefühl“. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum „Wetten, dass..?“ auch nach 25 Jahren noch funktioniert Die ZDF-Sendung „Wetten, dass..?“ gibt… Weiterlesen →

Im Rausch der Differenz

Im Karikaturenstreit kämpfen der »Westen« und der »Osten« darum, sich auf dem Weltmarkt der Kulturen voneinander zu unterscheiden. Eine Hand voll Karikaturen – gut oder schlecht, treffend oder nicht – in einer Zeitung eines kleinen europäischen Landes lösen eine Welle… Weiterlesen →

Traum für wahr

Die Retrospektive der 6. Berliner Filmfestspiele widmete sich den „Traumfrauen“, den weiblichen Stars der fünfziger Jahre Traumfrauen – das ist schon so ein Wort. Es schmeckt nach zu viel Lippenstift, nach Salzstangen und „Lufthansa-Cocktail“. Und es versetzt einen, retrospektiv, in… Weiterlesen →

Trash-Kunst oder Kunst-Trash? (Christoph Schlingensief)

Die anarchistischen Filmaktionen des Christoph Schlingensief Christoph Schlingensief, das sagt man so, ist das verschüttet wird. Für die einen ist es Kunst-Trash, für die anderen Trash-Kunst; es kommt ganz auf die Perspektive an. Da ist einer, der auf Bühnen, in… Weiterlesen →

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