Autoren über Kunst und Leben

Autor Georg Seeßlen

Blake Edwards (*26.07.1922 † 15.12.2010)

Nie wieder „Frühstück bei Tiffany“ Worüber man nicht trauern kann, darüber muss man lachen. Es ist ein „homerisches“ Lachen in den Filmen von Blake Edwards. Wir erinnern uns: Die Götter brachen in wahrhaft schallendes, echoreiches Gelächter aus, als sie sahen,… Weiterlesen →

DEUTSCHLAND EINIG TATORT-LAND

13 1/2 Anmerkungen zur wichtigsten Fernsehserie unseres Landes #1 Der deutsche Sonntagabend beginnt mit einer Leiche. Es ist eine schöne Leiche; sie erzählt mehr als die meisten Lebenden. Sie ist sorgfältig drapiert an pittoresken Orten oder doch eher Un-Orten in… Weiterlesen →

ZENSUS 2011

(mehr Bilder „Jesus Is Born“ via The Brick Testament) Zivilisation zur Weihnachtszeit Frisch gefallener Schnee ist etwas sehr Schönes. Jedenfalls so lange, bis die Hundebesitzer Stiefel und Mantel angezogen haben, um ihre Lieblinge „Gassi“ zu führen. Es fällt auf, dass… Weiterlesen →

Stuttgart 21 und die jesuitische Rettung der Demokratie

Heiner Geißler hat geschlichtet. Über die wundersame Verwandlung eines unsinnigen Projekts, die jesuitische Rettung der Demokratie und einen Versuch medialer Konsensbildung. Carl Schmitt, der Hausgott der Konservativen, hat einmal zackig erklärt: Politik ist nichts anderes als die Unterscheidung von Freunden und… Weiterlesen →

Politischer Konsens-Pop

Denkwürdigkeiten beim Betrachten der Zustimmungsquoten für Partei und Diskurs „Die Grünen“ Wäre ich ein Politiker der Partei „Die Grünen“, würde mich das derzeitige Zustimmungshoch bei potentiellen Wählern natürlich hoch erfreuen. Macht, so sähe das aus, ist ohne uns und gegen… Weiterlesen →

Nowhere Boy (Sam Taylor Wood)

Imagine John Lennon’s childhood John Lennon war der Hysteriker unter den Beatles. Und ohne seine Hysterie hätte es die Beatles so wenig gegeben wie ohne Paul McCartneys Gefälligkeit, George Harrisons Schüchternheit und Ringo Starrs gekränkte Ironie. Vielleicht war Beat-Musik überhaupt… Weiterlesen →

Der Mittelklasse-Intellektuelle und seine Schreckfiguren

Gutmensch, Media-Proll, Realo und Apokalyptiker Wahrlich, wir leben in prekären Zeiten. Ringsum nichts als Katastrophen-Szenarios und ein Volk von Fernsehern und Bild-Lesern. Dazwischen haben wir uns als Haltung verordnet: Coolness. Doch der Mittelklasse-Intellektuelle wie du und ich kennt vier Schreckfiguren,… Weiterlesen →

Haar-Gel statt Bildung

Der Kapitalismus und die Postdemokratie geraten auch deswegen aus den Fugen, weil der Bürger auf seine innere Legitimation verzichtet hat: Bildung, Kultur und Reflexion. Ein „gebildeter Bürger“ würde niemals auf die Idee kommen, man müsse sich mit Thilo Sarrazins „Buch“… Weiterlesen →

Die Arroganz der Macht

Die Tapferkeit der Protestierenden kränkt die Politiker tief Revolutionen, hieß es einst bei den Marxisten, sind die Lokomotiven der Geschichte. Oh nein, antwortete Walter Benjamin, Revolutionen sind die Notbremsen. Da geht es darum, nicht in den Abgrund zu rasen, und… Weiterlesen →

Dreizehn Anmerkungen zum „Sturm und Drang“

Empfindsame Kraftkerle, unterwegs zwischen Selbstmord & Klassik # 1 So wie es ist, kann es nicht weiter gehen, aber so geht es weiter. Ein Leben nach der Regel ist das Leben nicht wert, und ein Leben gegen die Regel kostet… Weiterlesen →

Orly (Angela Schanelec)

Zeit-Raum des Abschieds Angela Schanelecs großer Film „Orly“ Ein Flughafen ist ein sonderbarer Ort. Mag auch alles vorher und nachher dramatisch, tragisch oder komisch sein, hier kommt es für eine erzwungenermaßen gar nicht einmal so kurze Zeit zur Ruhe. Bemerkenswerterweise… Weiterlesen →

GUTTIS FÜR ALLE!

Jessas, was ist jetzt wieder mit denen los. Dauernd schimpfen sie nur über ihre Nachbarn. Lauter Ausländer, die sie ausgrenzen wollen und nix lernen wollen, mit Kopftüchern laufen die rum, da traut man sich ja abends gar nicht mehr auf… Weiterlesen →

Kapital & Kino – Geld schläft nicht

Kapital & Kino Geld gehört zu den Dingen, die im Kino sehr schwer darzustellen sind. Kaum sieht man es, sieht es billig aus, kindisch, trivial: am ehesten „glaubt“ man an Falsch- und Spielgeld. Obschon das Kino bislang Geld daher am… Weiterlesen →

The Road (John Hillcoat)

Land des Todes und der Dürre „Manche Männer können den Arm um eine weinende Frau legen. Für ihn war das nie selbstverständlich gewesen.“ So heißt es am Ende von Cormack McCarthys Roman Kein Land für alte Männer. Und ungefähr so… Weiterlesen →

Max Schmeling (Uwe Boll)

Trash wäre schöner Uwe Boll hat das Leben des Boxweltmeisters Max Schmeling als nationales Feel-good-Movie verfilmt. In der Hauptrolle: Henry Maske Ach, uns Uwe! Eigentlich müssten gestandene Cineasten und Cineastinnen einen Filmemacher wie Dr. Uwe Boll heiß und innig lieben…. Weiterlesen →

Das mediale Schauspiel um die Proteste

Dass die Gegner des Stuttgarter Hauptbahnhofs medial so viel Aufmerksamkeit erhalten, verdankt sich einer tiefgreifenden Spaltung des deutschen Bürgertums. Bürger-Krieg am Bahnhofsplatz 3 Miniaturen I. Kastanien & Klassenlage Seinerzeit, lange ist es her, beobachtete der italienische Autor und Filmemacher Pierpaolo… Weiterlesen →

À Chabrol

Aus den Filmen von Claude Chabrol hat man nie etwas lernen können im Sinne von Besser-Erkennen, Besser-Machen oder Verändern-Wollen. Je weiter man ins Innenleben des bürgerlichen Subjekts gelangte in seinen Bildern und ihren Widersprüchen, desto inniger verwoben sich vor unseren… Weiterlesen →

Deutschland im Herbst

Wenn der Regierung das Volk nicht passt, hat Bert Brecht mal gespottet, dann solle sie es doch auflösen und sich ein neues wählen. Sieht so aus, als würde genau dies gerade passieren. Die Merkel/Westerwelle-Regierung wählt sich nicht gerade ein neues… Weiterlesen →

Vom Krieg und von der verzweifelten Heimkehr

Filme als posttraumatische Visionen der Kriege in Irak und Afghanistan Der Krieg und das Kino, das ist eine lange Geschichte einer prekären Beziehung. Das Kino war immer das beste Propagandainstrument für den „modernen“ Krieg, für Männerkörper in Stahlgewittern, das Pathos… Weiterlesen →

Nutrition Transition

Es gibt, offensichtlich für jede und jeden, die das Denken noch nicht vollständig eingestellt haben, die Notwendigkeit eines kulinarischen Diskurswechsels. Außer für das Geld und für ein paar Leute, die daran hängen, besteht nämlich kein Sinn darin, dass sich Menschen… Weiterlesen →

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