Man kann Stanisław Lem als einen Meister der literarisch und diskursiv anspruchsvollen Science Fiction ansehen, man kann ihn aber auch als einen Autor ansehen, der sich gewisser Elemente des Genres bedient, das er ansonsten weit überschreitet. Insofern haben wir schon… Weiterlesen →
Der Schönste der Untergeher Er wirkte wie von Anton Tschechow erfunden. Dunkle, schöne, zukunftslose Melancholie. Wenn Maximilian Schell die Bühne oder die Leinwand betrat, wurde alles langsamer und leiser. Aber das war immer eine Ruhe vor dem Sturm. Manchmal kam… Weiterlesen →
Mehr als die Verhältnisse Ken Loach ist die Hommage der 64. Berlinale gewidmet. Wohl kaum ein Regisseur hat das so sehr verdient wie er Jetzt ist es also so weit. Ken Loach ist ein Klassiker. Mit Retrospektiven und den dazugehörigen Zeitungsartikeln… Weiterlesen →
Nachdem uns die deutschen Politiker bei der „Sicherheitskonferenz“ den Krieg erklärt haben, wissen wir, wozu eine Große Koalition gut ist. Wir haben auch gleich zwei neue Formen deutscher Kriegserklärungen erhalten. Neben der Macht- und Markt-politischen (bei uns „Verantwortung“ genannt) nun:… Weiterlesen →
„Ich glaube an den Mythos!“ Das ist einer von Robert Redfords berühmtesten Aussprüchen, „Und ich teile die Auffassung, dass eine Kultur ohne Mythologie zum Tode verurteilt ist. Wir sind nahe daran.“ Good Grief! Amerika ohne Mythologie? Nicht solange es Hollywood… Weiterlesen →
Lorna Simpson untersucht in ihren Fotografien und Installationen, wie das Angesehenwerden die Identität formt. Lorna Simpson macht in der Kunst das, was Angela Davis im Diskurs macht. Ihr Feminismus ist schwarz, ihre Blackness hat soziales Bewusstsein, und ihre Gesellschaftskritik ist… Weiterlesen →
Martin Scorsese kann gar keine schlechten Filme machen. Aber ein paar von seinen letzten Arbeiten schienen ein bisschen wie Fingerübungen, so, als wollte er sich und uns beweisen, dass er dies (eine nostalgische Fantasy-Film-Kinder-Geschichte) oder jenes (einen Mindfuck-Thriller) eben auch… Weiterlesen →
Im Kino gibt es einerseits die großen Blockbuster, die mit Millionen, Stars und digitalen Effekten nach ihren Zuschauern schreien, billige und böse Horrorfilme, die gelegentlich Medienpädagogen, Moralphilosophen und Soziologen ins Grübeln bringen, und transgressive Komödien, die ein offensichtlich ewiges Bedürfnis… Weiterlesen →
Eine Sonderausstellung des deutschen Filmmuseums veranschaulicht die Aktualität des Regisseurs RWF. Viele Themen seiner Filme sind heute so relevant wie zu ihrer Entstehungszeit. Die in Kooperation mit der Rainer Werner Fassbinder Foundation stattfindende Ausstellung präsentiert zahlreiche Originaldokumente aus dem Fassbinder Archiv,… Weiterlesen →
Wunderbares Bilderbuch eines unermüdlichen Bildersammlers Ein Buch, das „Wenzel Storch: Die Filme“ heißt, ist natürlich nicht das nächste Filmbuch, obwohl es, was die Filmographie, die Kassettographie und die Bibliographie anbelangt, der angewandten wie der theoretischen Storchologie durchaus einiges zum Forschen und… Weiterlesen →
Über das Schenken in einer Welt, in der nichts mehr zu gebrauchen ist Ach ja, diese Schenkerei ist was Furchtbares, und ja, man macht es trotzdem irgendwie gern, und Konsum-Terror und Kinderaugen und Bla bla bla. Man weiß nicht, wem… Weiterlesen →
Der Mann, der in sich hinein lacht Der Schauspieler Christoph Waltz erhält seine erste Biographie Christoph Waltz ist bestimmt ein guter Schauspieler und einer, der sehr eigenwillig eher randständigen Charakteren Ausdruck zu verleihen versteht. Menschen, die eigentlich zu intelligent sind… Weiterlesen →
Schafft die Kunst ab! Der Kunstmarkt brummt: Mein Haus! Meine Yacht! Meine Frau! Mein Rothko! Wenn wir derzeit irgendetwas von bildender Kunst wissen, dann das: Der Kunstmarkt brummt! Jede Auktion bringt neue Rekorde, Koons, Munch, Warhol: Millionenschnäppchen für Milliardäre. Art… Weiterlesen →
Die Zeit der bösen Onkel Freiheit wurde in den 70ern und 80ern am Körperbild von Jugendlichen verhandelt. Mit Lolita-Filmen im Mainstream und Schamlosem in der Gegenkultur. Wir hatten Angst vorm bösen Onkel und eine vage Vorstellung von einem dicken Kerl,… Weiterlesen →
„Der Fehlermann der Nation“ Was bleibt von Christoph Schlingensief? Drei Jahre nach dem Tod des zärtlich-zornigen Künstlers feiert eine große Berliner Ausstellung sein Lebensgesamtkunstwerk. Keiner konnte so erfolgreich scheitern wie Christoph Schlingensief. Seine Kunst begann erst wirklich jenseits des Scheiterns…. Weiterlesen →
Sieben Tage in Warschau Comics beschrieben einst eine kulturelle Grenze. Zwischen Kindheit und Jugend, zwischen Pop und Kunst, zwischen Underground und Mainstream, zwischen niedrig und hoch, zwischen naiv und kompliziert. Auch der Unterschied zwischen Comic-affinen und comicophoben Kulturen wie der… Weiterlesen →
Dies ist eine Geschichte aus einer Welt, in die man nicht gerne hineinschaut, wenn man dort nicht lebt, und wenn man dort lebt, muss man nicht mehr wissen, wie es da zugeht, sondern man will wenigstens im Traum daraus entkommen…. Weiterlesen →
Paul Greengrass ist der Meister einer sehr eigenwilligen Verbindung von Thriller und zeitgeschichtlichem Dokudrama. Man kann seine Filme als perfektes und politisch halbwegs korrektes Spannungskino genießen. Man kann aber auch ein bisschen mehr darin sehen. Der ehemalige Journalist und Dokumentarfilmer… Weiterlesen →
Millionenmal Du Andrea Berg singt über die Liebe in den Zeiten der prekären sexuellen Ökonomie Nach Max Weber werden „Klasse und Stand“ durch Ökonomie und Kultur bestimmt. Dabei ist Ökonomie nicht einfach der Grund und Kultur die Wirkung, beides ist… Weiterlesen →
Queerness ist keine Privatsache Ein kluger Mensch, leider habe ich vergessen, wie er heißt, antwortete einst auf die typische liberale Toleranzerklärung: „Ihr queeren Leute seid doch genau so wie wir gewöhnliche Heteros, nur der Sex ist anders“, mit einer überraschenden… Weiterlesen →
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