Palavern wir! Ein deutscher Dokumentarfilm, der in drei praktischen Fällen der Frage nachgeht, was nach einem Mordprozess, nach Verurteilung, nach oder während der Verbüßung zwischen Mörder und den Angehörigen der Opfer passieren könnte oder sollte. Redet man miteinander? Nie? Oder… Weiterlesen →
Falsche Glaubenseinheit Ein Dokumentarfilm mit Spielfilmszenen. 1941 in Osteuropa. Ein ganzes „Volk“ von Juden, so der Film, wird dort von jungen deutschen Polizisten ermordet. Die historischen Aufnahmen von den Erschießungskommandos und den Massengräbern werden eingeblendet. Dann aber wendet sich… Weiterlesen →
Filme als Waffe, um die Wahrheit zu Gesicht zu bekommen Ja, ich geb’s zu, ich hab auch zuerst gedacht: das ist ja filmhistorisch sicherlich wertvoll, jetzt durch eine DVD-Werkausgabe eine Lücke zu schließen. Die Filme der DDR-Dokumentaristen Walter Heynowski und… Weiterlesen →
Einwandfrei verkuckt Rostock-Lichtenhagen 1992. Das Asylantenheim brennt. Vor dem Haus Junge und Alte. Sie applaudieren. Wir kennen die TV-Bilder. Der Film hat dagegen die Situation der Jugendlichen im Blick, desozialisiert nach der Wende. Er beschreibt, wie sie abhängen, Stunden… Weiterlesen →
Kein Knopp Ein wahrnehmungsaktiver Film wie selten. Er bringt es fertig, dass ich nach zwei Stunden zu mir komme und nicht fassen kann, dass das Spiel schon zu Ende ist. In erster Linie geht′s um einen Erfinder, der im Zweiten… Weiterlesen →
Äußerungen des Inneren Merkwürdig, sehr merkwürdig, dieser Film. Ansehen mochte ich ihn schon, aber er lässt mich ratlos zurück. Der Einstieg ist von hohem Aufmerksamkeitswert. 1969 die Kernschmelze eines Atomreaktors in der Schweiz, Tschernobyl vergleichbar. Doch das Unglück verbarg sich… Weiterlesen →
Alles dreht sich im Kreis Ein Film über Sammler, die ihre Schätze zeigen. Beim einen (Tom Hiddlestone) gibt es ein sich drehendes Vinyl zu sehen und zu hören sowie die seltensten Gitarren aus den 1950er, 60er Jahren – in Detroit,… Weiterlesen →
Opa voran! Ein überzeugender und ausgesprochen sehenswerter Dokumentarfilm, der sich mit den Defiziten des wirtschaftsorientierten, weltweit geltenden Bildungssystems befasst. In einem Wort: es geht um die Kreativvernichtung durch PISA. Erwin Wagenhofer hat damit seine mit WE FEED THE WORLD und LET’S… Weiterlesen →
Glückszeug In der ersten Stunde des Zweistundenfilms geht es live um Vertragsverhandlungen zwischen Filmproduktion (Miramount) und Serienstar Robin Wright (Robin Wright). Die Gewinne der Firma drohen einzubrechen. Der Star gerät auf die falsche Seite der 40. Was tun? Sie zu… Weiterlesen →
Nazi-Filme für alle! Ja, richtig, die Vorführung von Filmen wie JUD SÜSS (1940) war 1945 von den Besatzungsmächten verboten worden. Wenige Jahre später war damit Schluss. Die Filmarchive behalten sich jedoch bis auf den heutigen Tag vor, an wen und… Weiterlesen →
Jetzt auf DVD und Blu-ray: „Der Film war geprägt von Wut und Frust, die sich in meinem bisherigen schwulen Leben in Berlin aufgestaut hatten. Ich war davon überzeugt, dass wir nicht immer nur passiv auf die Nettigkeit der Gesellschaft warten könnten, damit… Weiterlesen →
Februar 2008. Berlinale. Haus der Kulturen der Welt. Tilda Swinton. Der schwullesbische Teddy-Spezial-Preis ging an das Derek Jarman-Team, an seine good companions. Ich stand vorn an der Bühne, und dann geschah es. Tilda erkannte mich wieder! Sie schob einige TV-Teams… Weiterlesen →
Nach 1945 gab es vier Strategien, den Deutschen, die nun Ex-Nazis geworden waren, zu versichern, dass vorbei nicht vorbei ist. Wir sind nach wie vor Deutsche. Und dass es nur das nach wie vor feindliche Ausland ist, das Deutsche als… Weiterlesen →
(…) Wenn die Charge Hitler uns Deutsche entlasten soll, böse Nazis gewesen zu sein, dann stellt sich für Hans Jürgen Syberberg die Frage, ob wir denn überhaupt entlastet sein wollen. Wie wäre es, wenn man sich oute als jemand, der… Weiterlesen →
Die Ambivalenz verlässt das Kino Diktator Admiral General Aladeen stellt der Öffentlichkeit in seiner nordafrikanischen Republik die neue Atomrakete vor, die rein friedlichen Zwecken diene, wie er vor der Kamera sagt, mühsam ein Lachen unterdrückend. Die Uno in New York… Weiterlesen →
Politisch Lied, garstig Lied In Buenos Aires leben deutsche Emigranten Tür an Tür, Juden (aus den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg) und Nazis (nach 1945), und sie wahren Distanz. Der Film konzentriert sich auf die in Chile geborenen Kinder: auf… Weiterlesen →
Die Nachrufe sind vorbei. Schlingensief hätte sie Lebzeiten nicht hingenommen. Er hätte sie gestört. Wie alles Vorhergesehene. 1990er Jahre. Sophie Rois deklamierte in der Volksbühne einen Schillermonolog. Schlingensief schickte eine Behinderte hin, ihr laut reinzuquatschen. Es funktionierte. Sophie reagierte nicht… Weiterlesen →
Junge! Wien, Viennale’08. Die Leute dort werden immer jünger, bloß ich werde älter. Und das ist gut so. Findet Festivaldirektor Hans Hurch auch. Für die Reihe Propositions, prominent platziert im Abendprogramm, hat er zwölf Filme ausgewählt, „die eine eigenständige, radikale… Weiterlesen →
Das vergessene Verbrechen 1941 erschoss eine SS-Einsatzgruppe in der Schlucht von Babij Jar 30.000 Juden. Der gut gemeinte Spielfilm von heute bringt das Verbrechen ins Format der Vorabendserien-Soap. Frage: kriegt sich das liebende Teenie-Paar? Antwort: es kriegt sich. Der ukrainische… Weiterlesen →
Ich schäme mich, und zwar öffentlich. Habe ich doch für ein evangelisches Monatsblatt den neuen Vilsmaier-Film verrissen, „Leo und Claire“, und jetzt muss ich einsehen, dass ich den deutschen Förderungsmechanismen auf den Leim gegangen bin. Vilsmaier beruft sich auf eine… Weiterlesen →
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