Bezahlte Ferien? Legaler Drogenkonsum? Kuschelgefängnisse? Findet Michael Moore alles in Europa. Sein Dokfilm «Where to Invade Next» ist total idealistisch, ein bisschen naiv und äusserst vergnüglich.
Michael Moore ist wieder da. Nach einer Pause von sechs Jahren. Wieso dauerte das so lange? War er krank? Gesund sieht er jedenfalls nicht aus, aber das hat er ja noch nie, das ist wahrscheinlich die Folge einer typisch amerikanischen Fehlernährung. Die Achtjährigen in einer französischen Schulkantine schauen ihn jedenfalls erst ziemlich entsetzt an. Bevor sie noch entsetzter auf die Bilder von amerikanischem Kantinenessen starren, die das Kind einer Mitarbeiterin von Moore nach Frankreich simst.
In Frankreich gibts für die Kinder – und zwar die ganz normalen, nicht die reichen – leckere Viergänger in echtem Geschirr. Coquilles Saint Jacques im Curry-Sud zur Vorspeise, einen feinen Camembert zum Nachtisch. Dazu Wasser, keine Cola. Michael Moore will diese Errungenschaft nach Amerika mitnehmen. Schliesslich ist Amerika schlecht und muss gerettet werden. weiterlesen
Simone Meier
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