Vor drei Jahren haben Regisseur Jaume Collet-Serra und Schauspielerstar Liam Neeson mit „Unknown Identity“ einen recht spannenden Thriller angeboten, der allerdings im letzten Drittel so stark abfiel, dass man das Kino dann eher sauer als amüsiert verließ. Dieses Mal ist es anders. Ihre neue Zusammenarbeit hat ein von Anfang an so dämliches Produkt erzeugt, dass man schon nach wenigen Minuten beginnt sich zu ärgern.
Der mäßig spannende Thriller erzählt von einem Flug mit Bombendrohung. Gibt es Rettung oder nicht? – Das ist die wahnwitzig originelle Frage, die dem Film Drive geben soll. Nicht allein Agatha Christie hat diese Frage x-Mal variiert, auch Hitchcock und -zig andere Spannungsexperten. Wer gern rumrät, wer da wem warum an die Gurgel will, kommt durchaus auf seine Kosten. Doch wer im Kino gern interessanten Menschen begegnet, der nicht. Die Handlung läuft schematisch ab, und die Figuren sind nichts als Abziehbilder. Da können dann auch Stars wie Liam Neeson und Julianne Moore nichts retten. Langweilig!
Peter Claus
Non-Stop, von Jaume Collet-Serra (Frankreich/USA 2013)
Bilder: Studiocanal
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