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Hört sich schön gaga an: Dämonen-Anführer will die Menschheit versklaven. Dazu möchte er sich ein Zombie-Heer anschaffen. Vorbild: das Monster (Aaron Eckhart), das Dr. Frankenstein vor etwa 200 Jahren geschaffen hat und das seitdem durch die entlegenen Gegenden der Welt schlurft. Um Frankensteins frankenstein_320Geheimnis zu lüften, gilt es das Monster zu entführen und zu studieren. Doch da sind die himmlischen Heerscharen davor…

Aaron Eckhart hat es bisher nicht ganz nach oben auf der Karriereleiter geschafft, aber schon mehrfach – etwa 2005 in „Tank You for Smoking“, 2008 in „The Dark Knight“  und 2009 in „Love Happens“ – hat der Schauspieler mit starken Auftritten auf sich aufmerksam gemacht. Hier nun versucht er tapfer das eigentliche Thema, die Verteidigung der Menschlichkeit, zu retten. Und er verliert. Denn eine spektakuläre Tricktechnik samt 3D-Bombast walzt alles andere breit. Aaron Eckhart darf Muskeln zeigen, das tut er, und das tut er mit Schmackes. Doch schauspielerisches Können wird ihm nicht abverlangt. Klar: ein Action-Reißer muss kein Meisterwerk des Philosophierens sein. Aber: ein bisschen spürbarer Grips machen jede Hau-den-Lukas-Schmonzette erst so richtig spannend. Daran hätten die Effekt-Zauberer denken sollen. So zündeln sie mächtig gewaltig, und sie hinterlassen nix als schwachen blauen Dunst.

Peter Claus

I, Frankenstein, von Stuart Beattie (USA 2013)

Bilder: Splendid (Sony Pictures)