Ein Katastrophenfilm. Erdbeben und nachfolgender Tsunami im Dezember 2004 sind das Thema. Beleuchtet wird es an der Geschichte von Maria (Naomi Watts), Henry (Ewan McGregor) und ihren drei Söhnen. Die Fluten trennen sie. Alle überleben. Doch die Versuche, wieder zueinander zu kommen, werden zur Zerreißprobe.
Der auf Tatsachen basierende Film nutzt alle Möglichkeiten, den Horror effektvoll in Szene zu setzen. Die schier übermenschlichen Kraftanstrengungen, um sich gegen die Gewalt der Natur zu behaupten, werden mehrfach stilsicher in Szene gesetzt. Und, klar, es wird heftig auf der Klaviatur der Gefühle gespielt. Die Spannung ist also groß.
Die große Wirkung des Films, der man sich kaum entziehen kann, beruht aber vor allem auf der schauspielerischen Präsenz. Ewan McGregor zeigt einmal mehr, was in ihm steckt. Da wirkt noch der sentimentalste und harsch kalkulierte Moment glaubwürdig. Auch Naomi Watts glänzt. Beiden gelingt es, uns als Zuschauer die Verzweiflung der Figuren und ihre Stärke zugleich wirklich mitzuempfinden. Aber auch die Nachwuchsdarsteller agieren durchweg nicht nur glaubwürdig, sondern mitreißend. Wer also mit Thrill und Emotionen aufgeputschte Familienmärchen schätzt, die denn auch noch den Anspruch erheben dürfen, dass das Leben nun einmal die irrsten Geschichten parat hat, wird bestens bedient.
Peter Claus
The Impossible, von Juan Antonio Bayona (USA/ Spanien 2012)
Bilder: Concorde Filmverleih
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